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Beitrag vom 18.02.2021
Three Nations. One Goal. Fußballerinnen aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden testen ihre Form
Sylvia Rochow
Weltmeisterin USA lädt zeitgleich zum SheBelieves Cup, während der Cyprus Womens Cup 2021 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde. 800 Fußballer*innen machen sich im Magazin "11Freunde" unter dem Hashtag #IhrKönntAufUnsZählen gegen Homophobie stark.
Auch 2021 nutzen mehrere Frauen-Nationalteams internationale Fußball-Frühjahrsturniere zu einer Standortbestimmung.
Europameisterin und Vize-Weltmeisterin Niederlande durfte sich zum Auftakt des "Three Nations. One Goal."-Turniers in Brüssel über einen verdienten 6:1-Sieg gegen Belgien freuen. Rekord-Torschützin Vivianne Miedema (Arsenal Women FC) brachte die "Oranje Leeuwinnen" mit ihrem 71. Länderspiel-Tor in Führung.
Olympiasiegerin Deutschland steigt am Sonntag, 21. Februar 2021, in Aachen in den Wettbewerb ein und trifft zunächst auf die "Red Flames" (18.00 Uhr, live auf Eurosport). Zum Abschluss stehen sich am Mittwoch, 24. Februar 2021, in Venlo (18.30 Uhr, live auf Eurosport) die Teams von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sowie Bondscoach Sarina Wiegmann gegenüber. Die drei Nachbarländer möchten mit dem Mini-Turnier ein Zeichen im Hinblick auf die gemeinsame Austragung der Frauen-WM 2027 setzen, wenngleich in allen Kadern aufgrund aktueller Reisebeschränkungen einige Spielerinnen fehlen.
Das deutsche Aufgebot für Three Nations. One Goal 2021:
Tor: Laura Benkarth (FC Bayern München), Merle Frohms (Eintracht Frankfurt), Stina Johannes (SGS Essen)
Abwehr: Sara Doorsun (VfL Wolfsburg), Marina Hegering (FC Bayern München), Kathrin Hendrich (VfL Wolfsburg), Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt), Lena Sophie Oberdorf, Felicitas Rauch, Pia-Sophie Wolter (alle VfL Wolfsburg)
Mittelfeld/Angriff: Nicole Anyomi (SGS Essen), Klara Bühl (FC Bayern München), Sara Däbritz (Paris Saint-Germain), Linda Dallmann (FC Bayern München), Jana Feldkamp (SGS Essen), Laura Freigang (Eintracht Frankfurt), Svenja Huth (VfL Wolfsburg), Lena Lattwein (TSG 1899 Hoffenheim), Sydney Lohmann, Lina Magull (beide FC Bayern München), Dzsenifer Marozsán (Olympique Lyon), Sjoeke Nüsken (Eintracht Frankfurt), Alexandra Popp (VfL Wolfsburg), Maximiliane Rall (TSG 1899 Hoffenheim), Lea Schüller (FC Bayern München), Tabea Waßmuth (TSG 1899 Hoffenheim)
Weltmeisterin USA und Südamerikameisterin Brasilien nehmen erneut am "SheBelieves Cup" teil, der zum sechsten Mal ausgetragen wird. Die Teams aus Argentinien und Kanada treten erstmals an. Gespielt wird vom 18. bis 24. Februar 2021 ebenfalls im Modus "jede gegen jede" in Orlando (Florida) auf Naturrasen.
Die "#SheBelieves-Initiative" wurde vom US-amerikanischen Fußballverband U.S. Soccer im Vorfeld der WM 2015 gestartet, um junge Frauen und Mädchen mit Hilfe der US-Nationalspielerinnen darin zu bestärken, dass sie ihre Träume und Ziele erreichen können.
Die WM-Gastgeberin 2019, Frankreich, hatte für den 15. bis 24. Februar 2021 die zweite Auflage des Tournoi de France vorgesehen, an dem Island, Norwegen sowie die Schweiz teilnehmen wollten. Eine Woche vor Turnierbeginn sagte jedoch zunächst der norwegische und einen Tag später der isländische Verband mit Verweis auf die internationale COVID 19-Situation ab.
"Les Bleues" werden sich nun in zwei Freundschaftsspielen am 20. und 23. Februar 2021 in Metz den Eidgenössinnen gegenüberstehen.
Der Cyprus Womens Cup 2021 wurde ebenfalls aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.
In der kürzlich erschienenen März-Ausgabe des Fußball-Magazins "11Freunde" findet sich eine Erklärung von mehr als 800 Fußballer*innen, die unter dem Social Media-Hashtag #IhrKönntAufUnsZählen ihre Solidarität mit homosexuellen Profis, die sich outen möchten, erklären. Auch DFB- und Wolfsburg-Kapitänin Alexandra Popp, zudem Vielfalts-Botschafterin ihres Vereins, positioniert sich in einem Interview auf DFB.de gegen Homophobie und hebt die Ziele der Aktion hervor: "Jeder sollte lieben und leben wie er will. Auf dem Fußballplatz ist es egal, ob man auf Männer oder Frauen steht – am Ende geht es um die Leistung und die Qualität. Und die wird nicht durch den Aspekt verändert, wen man liebt. Ich glaube sogar, dass, wenn sich jemand outen würde, es eine Befreiung sein könnte - und dies das eine oder andere Prozent mehr Leistung ermöglicht. Für mich und für alle, die bei der Aktion mitgemacht haben, war es wichtig, ein Zeichen zu setzen. Wir sind im Jahr 2021, sich darüber Gedanken machen zu müssen, ist traurig genug. Man muss für die Leute da sein, hinter ihnen stehen und ihnen den Rücken stärken, wenn jemand den Mut aufbringen sollte, sich outen zu wollen."
Weitere Infos unter:
www.dfb.de
Magazin zum "Three Nations. One Goal."-Turnier
www.ussoccer.com
#SheBelieves-Initiative auf Twitter
Erklärung von 800 Fußballer*innen im Magazin "11Freunde gegen Homophobie
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Copyright Text: Sylvia Rochow