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Beitrag vom 08.08.2023
Interview von den Bad Homburg Open 2023 mit Andrea Petković
Sylvia Rochow
Im Alter von sechs Monaten kam sie mit ihrer vor dem Bürger*innenkrieg im ehemaligen Jugoslawien geflohenen Familie nach Deutschland und wuchs in Griesheim bei Darmstadt auf. 2022 beendete "Petko" nach 16 Jahren auf der Profitour ihre Karriere. Im Rahmen der Bad Homburg Open verabschiedete sie sich noch einmal gebührend vom Publikum.
2009 gewann die Rechtshänderin ihren ersten Titel auf der WTA-Tour, sechs weitere sollten folgen, jedoch auch zahlreiche teilweise monatelange Verletzungspausen. Im Oktober 2011 erreichte Petković Platz 9 der Weltrangliste, 2014 stand sie im Halbfinale von Roland Garros.
"Alles bekannte Gesichter!" stellte Andrea Petković zum Auftakt der Pressekonferenz im historischen Kaiser-Wilhelms-Bad inmitten des Kurparks von Bad Homburg vor der Höhe erfreut fest. Ihr letztes Profimatch hatte die am 9. September 1987 in Tuzla (heute Bosnien) Geborene Ende August 2022 bei den US Open in New York gegen Belinda Bencic aus der Schweiz gespielt.
Am Mittag des 25. Juni 2023 stand sie nun noch einmal mit Weggefährt*innen auf dem Platz und begeisterte die 3.500 Zuschauer*innen auf dem ausverkauften Center Court der Bad Homburg Open. Unter dem Motto "Petko & Friends" traf die 35-Jährige zunächst in einem Show-Einzel, dessen Match-Tiebreak sie für sich entscheiden konnte, auf Anna-Lena Friedsam. Beim anschließenden Doppel komplettierten Ex-Profi und Frauen-Teamchef Rainer Schüttler sowie Angelique Kerber das Feld. Für die dreifache Grand-Slam-Siegerin und ehemalige Weltranglisten-Erste war es der erste große Auftritt auf einem Tenniscourt seit der Geburt ihrer Tochter im Februar 2023. Ins Turniergeschehen will "Angie" nach Möglichkeit Anfang 2024 wieder eingreifen – dann zu ihrem großen Bedauern ohne Petković. "Ich ziehe den Hut vor deinen Leistungen. Wir werden dich vermissen, ich besonders," fand sie zum Abschied emotionale Worte für ihre enge Freundin. Arm in Arm mit der Darmstädterin verweilte sie auf dem Rasen und saugte die elektrisierende Atmosphäre bei strahlendem Sonnenschein und über 30 Grad Celsius vor Heimpublikum mit einem breiten Lächeln auf. Dass die beiden das Show-Doppel knapp verloren hatten: Nebensache.
Nach diversen On-Court-Interviews, ausgiebigem Autogrammeschreiben sowie minutenlagen Standing Ovations machte sich Andrea Petković schließlich auf den Weg ins Pressezentrum, wo sie auch AVIVA-Berlin Rede und Antwort stand. Ebenso gut gelaunt wie gewohnt eloquent gewährte die 35-jährige Ein- und Ausblicke in ihr "Rentnerinnen-Dasein". Zu Beginn griff sie noch einmal die besondere Stimmung und ihre Gefühle rund um "Petko & Friends" auf: "Am Anfang, als ich reinging, war ich schon ein bisschen emotional, aber das ging dann, weil ich mich darauf konzentrieren musste, mich nicht zu blamieren beim Tennisspielen. Dann am Ende war´s schön. Ich habe mich total gefreut, als Angie kam. Ich wusste ja, dass sie alles daransetzt, dass sie es schafft, aber es war natürlich sehr nah zur Geburt hin, jetzt schon wieder aufm Tennisplatz rumzurennen. Das hat mich dann wahnsinnig gefreut, dass sie das geschafft hat und, dass sie dabei war. Und dann das Publikum: Die Tenniswelt dreht sich schnell – ich habe nicht erwartet, dass man mich noch so in Erinnerung behält und dass das so voll wird. Deshalb war das schon sehr, sehr schön."
Nicht nur die Tenniswelt dreht sich schnell, auch Andrea Petković selbst ist ständig in Bewegung. Sie pendelt zwischen Deutschland und den USA, steht auf beiden Seiten des Atlantiks regelmäßig vor Fernsehkameras, schreibt und kümmert sich um Nachwuchs-Tennisspielerinnen. Nach Ruhestand hört sich ihr Alltag, den sie mit glänzenden Augen beschreibt, wahrlich nicht an: "Ich bin irgendwie beschäftigter, als ich es jemals zuvor war. Ich weiß nicht, warum. Wobei, ich weiß es eigentlich schon, das liegt daran, dass ich zu allem ´Ja´ sage, was mir angeboten wird. Ich bin ungefähr sieben, acht Monate hier und so vier, fünf Monate in den USA. Ich arbeite für den Tennis Channel, dessen Studios sind in L.A. Das mache ich sehr gerne und viel. Die setzen mich auch wirklich gut bei den großen Turnieren ein. Von daher bin ich um die US-Tour herum (Anm. d. Red.: im August und September) dann doch wieder in Amerika. Hier drehe ich viele Dokus fürs ZDF, die dann auch demnächst alle irgendwann gezeigt werden. Ich habe mein Mentorinnendasein. Ich arbeite an meinem zweiten Buch. Ich habe zwei Kolumnen. Also mir wird nicht langweilig," lacht die 35-Jährige.
AVIVA-Berlin: Wie haben wir uns das vorzustellen, den Rücktritt vom Profisport und alles, was damit zusammenhängt. Hast Du Dich da beraten lassen bezüglich des richtigen Zeitpunkts oder Deine Überlegungen mit irgendwem diskutiert, außer mit dir selbst?
Andrea Petković: Ich hatte jemanden, der mich in dem Prozess, als ich mich dann dazu entschlossen hatte, begleitet hat, zum Beispiel zum Abschied. Das war für mich auch der viel schwierigere Prozess tatsächlich, als es dann zu Ende war. Aber die Entscheidung habe ich selbst getroffen.
Ich hab´s irgendwann letztes Jahr einfach gemerkt – ich würde sagen im Mai. Ich hab´ nach den French Open Corona bekommen, und dann hat sich das in dem Jahr – Anfang Juni, es waren sechs Monate des Jahres [herum], und ich habe überall ständig zwei, drei Wochen an Training verloren, weil ich entweder verletzt oder krank war oder mein Immunsystem kollabiert ist, sobald ich härter rangegangen bin. Da hab´ ich so gemerkt: Ey, Andrea, du bist jetzt sechs Monate drin und du hast insgesamt fast zwei Monate Training verloren, weil ich immer irgendwo pausieren musste. Da hat es das erste Mal bei mir angefangen, zu rattern. Entschlossen habe ich mich in Hamburg, als ich da dann wieder aufgeben musste, weil schon wieder irgendwas war. (Anm. d. Red.: Die Hamburg European Open fanden vom 17. bis 23. Juli 2022 statt. Petković gab im Viertelfinale beim Stand von 0:6, 0:2 gegen die Estin Anett Kontaveit mit einer Ellenbogenverletzung auf.) Und da habe ich gemerkt: Das ist jetzt leider die Regel. Das war jetzt keine Ausnahme. Das ist jetzt einfach mit 35 Jahren so und die Verletzungen gehen da nicht mehr weg. Ab da wusste ich´s und deswegen habe ich dann noch mal alles darangesetzt, bei der US-Tour gut zu spielen – habe ich dann auch noch, ich habe gegen echt gute Spielerinnen noch echt gute Matches gespielt. Ich habe in Cincinnati in der Quali gegen [Caroline] Garcia verloren, die dann das Turnier gewonnen hat…
AVIVA-Berlin: Du warst quasi im Finale.
Andrea Petković: (lacht) Wie war das damals, welcher Verein?
AVIVA-Berlin: Der FC St. Pauli war 2002 "Weltpokalsieger-Besieger", weil sie den FC Bayern München in der Bundesliga geschlagen haben.
Andrea Petković: Genau, so war ich ungefähr. Das wird natürlich in der breiten Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen, aber für mich war es wichtig, dass ich mit den Besten der Welt noch mithalten kann. Aber ich habe schon gemerkt, dass es immer schwieriger für mich wurde, dass es immer mehr Energie gekostet hat. Von daher, glaube ich, habe ich im letzten Moment noch den Absprung geschafft. (lacht)
Auch mit ihrer Leistung im Showkampf zeigte sich die Rechtshänderin zufrieden – und erteilte möglichen Gedankenspielen um einen Rücktritt vom Rücktritt eine Absage: "Ich bin noch eine der fittesten Tennis-Omas auf der Welt. […] Von hinten fühle ich mich echt noch okay. Also wenn Tennis ohne Aufschlag gespielt werden würde, dann hätte ich mir vielleicht noch mal ein Comeback zugetraut. Aber nee, nee, das ist zu anstrengend, das Training. Beim Aufschlag merkt man dann doch schnell den Unterschied. Hat man dann ja auch bei Angie gesehen. (lacht) Sie hat vorhin schon zu mir gesagt: ´Oh Gott, ich weiß nicht, wie ich aufschlagen soll.´ Ich sag´: Ja, ich weiß. Ich hab´ eine Woche jeden Tag 30 Aufschläge gemacht, sonst hätte das heute genauso ausgesehen. Ich weiß nicht warum, aber diese Überkopf-Schläge, die gehen als erstes weg. Aber sonst war ich froh – ich hab´ glaube ich ganz o.k. gespielt. Es sah nicht so schlimm aus."
Man könnte daraus schlussfolgern, dass die 35-Jährige vor "Petko & Friends" vermehrt trainiert hat. "Ich wollte auf jeden Fall gut spielen. Ich wollte jetzt nicht so larifari – und ich hatte das Glück, ich war letzte Woche ja in Berlin (Anm. d. Red.: Vom 19. bis 25. Juni 2023 fanden die bett1open auf dem Gelände des LTTC "Rot-Weiß" im Grunewald statt.) mit den beiden jungen Mädels, und da spiele ich echt viel. Aber da stehe ich in der Ecke und schlag´ mit denen, ich spiel´ jetzt mit denen keine Punkte oder renn´ nach den Bällen. […] Und das war ganz gut, letzte Woche wollten die immer, dass ich denen serviere. Ich hab´s auch nicht verstanden, warum, aber dann konnt´ ich so´n bisschen das üben und aufschlagen und das hat mich gerettet. Sonst spiele ich so ein- bis zweimal die Woche, eher einmal. Aber ich spiel´ schon auch gerne einfach so, um anzuschwitzen. Das mache ich lieber, als Joggen zu gehen oder so was."
AVIVA-Berlin: Kannst Du uns einen kleinen Einblick in Dein Mentorinnendasein beim Deutschen Tennis Bund (DTB) geben? Wird das festgelegt, dass Du zum Beispiel bei bestimmten Turnieren vor Ort bist? Oder wenden sich die Spielerinnen direkt an Dich und sagen: Kannst du vorbeikommen?
Andrea Petković: Also, zum Beispiel in Berlin war es so, dass der "Kasi" (Anm. d. Red.: Christopher Kas), Jule Niemeiers Trainer, nicht dabei sein konnte, weil er in Stuttgart Fernsehen gemacht hat. Und Noma Noha Akugue hatte sich gerade von ihrem Coach getrennt und dann rief mich Barbara (Anm. d. Red.: Rittner, Head of Women´s Tennis beim DTB) an: "Ich habe zwei Spielerinnen, die nicht wirklich betreut sind. Kannst du kommen?" Das war sehr spontan. Dann bin ich wirklich über Nacht mit meinem Elektroauto siebeneinhalb Stunden nach Berlin getuckert.
AVIVA-Berlin: Wie oft musstest Du nachladen?
Andrea Petković: Zweimal. (lacht) Es geht. Zweimal.
Ansonsten versuche ich eher, dadurch, dass ich ja Mentorin bin, nicht direkt Coach, dass wir ständig in Kontakt sind, wenn die Spielerinnen was brauchen. Aber wenn es mal so ist wie bei Noma, dass sie keinen Trainer hat, dann arbeite ich natürlich auch auf dem Platz mit ihr oder Jule, wenn Kasi nicht da ist. Ich versuche, da zu sein, wenn die Mädels jemanden brauchen. Ich bin tatsächlich auch viel in Kontakt mit den Trainer*innen. Die fragen dann, wie ich irgendwas gemacht habe, oder nach Matchplänen. Das ist das Gute, ich kenne die meisten Spielerinnen, gegen die sie antreten, noch selbst, habe sie noch in meinen Notizbüchern mit Spielplan und so. Also, ich bin mehr so wie von außen immer dabei und dann frei einsetzbar, wenn ich Zeit dafür finde – ich habe ja leider auch immer viele andere Sachen. Das würde ich gerne noch mehr machen. Gucken wir mal, wie sich das entwickelt!
Bei den French Open in Paris (28. Mai bis 11. Juni 2023) hatte Petković in Niemeiers Box mitgefiebert, obwohl deren Coach auch anwesend war. "Ja, das war ein bisschen was anderes," erläutert sie und führt weiter aus: "Ich war eigentlich wegen Noma und Eva Lys, die dort die Qualifikation gespielt haben, in Roland Garros. Und weil Jule schon seit dem Dienstag vor Turnierbeginn in Paris gewesen ist, haben wir immer, wenn es gepasst hat, miteinander trainiert bzw. ich habe als Hitting-Partnerin fungiert. Natürlich habe ich mich dann auch eingebracht, was ich so über ihr Spiel denke usw. Ihr hat das dann so gut gefallen, dass sie wollte, dass ich noch dableibe, und dann haben wir beide den DTB angerufen und dann bin ich noch für die ersten beiden Runden des Hauptfelds dageblieben. Daher meinte ich: So, wie es gerade gebraucht wird. Jule hatte z.B. vor den French Open ein paar Mal verloren, dann ist es gut, wenn man mal eine neue Stimme hat, die vielleicht noch mal so ein bisschen Frische reinbringt. Von daher ist das wirklich ganz gut, dass ich da so variabel einsetzbar bin.
Vermutlich gefällt Petko an ihrer Funktion als Mentorin und Tippgeberin besonders, dass sie in abgewandelter Form weiterhin das ausleben kann, was sie nach eigener Aussage als einziges aus ihrer Zeit als aktive Spielerin auf der Tour vermisst: "Den Wettkampf! Wenn ich jetzt mit den Mädels auf Turnieren bin, wenn ich die ein Match spielen sehe, dann vermisse ich es immer noch. Aber wenn ich sie beim Training sehe, dann vermisse ich´s nicht mehr," stellt sie lachend fest. "Vor allem die ganzen Warm Up- und Cool Down-Geschichten. Wenn ich um 8 Uhr mit den Mädels spielen muss, schlafe ich bis 7.30 Uhr, rolle aus´m Bett und stelle mich da in die Ecke. Früher musste ich um 6 Uhr aufstehen, mich aktivieren, durchdehnen, Yoga machen, Meditation – also dieser ganze Lifestyle als Sportlerin, was dann alles dazugehört, wie man schläft, wie man isst, das ist schon anstrengend. Ich glaube, ich habe immer noch einen gesunden Lifestyle, aber jetzt nicht mehr ganz so streng."
AVIVA-Berlin: Du hast den Austausch mit den Coaches erwähnt. Das heißt, die haben noch keine Angst, dass sie arbeitslos werden?
Andrea Petković: Da brauchen sie sich wirklich keine Sorgen machen. Trainerin werde ich nicht. Zumindest nicht in den nächsten – nee, werde ich einfach nicht. (lacht) Dann müsste ich ja genau das gleiche Leben weiterführen, was ich mit Absicht letztes Jahr zurückgelassen hab´. Ich muss auch sagen, dass die Trainer*innen da echt super sind. Ich frage mich, wie das mit der älteren Generation gewesen wäre. Die Coaches jetzt sind mega offen, total kollaborativ. Wir arbeiten super zusammen, haben eine super Kommunikation, das macht wirklich einen Riesenspaß.
AVIVA-Berlin: Danke für das Gespräch und alles Gute für Deine nächsten Vorhaben!
Andrea Petković: Vielen Dank.
Andrea Petković im Netz:
instagram.com/andreapetkovici
twitter.com/andreapetkovic
www.andreapetkovic.de
"30–LOVE" – unterwegs mit Andrea Petković
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Copyright Text und Foto: Sylvia Rochow