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Beitrag vom 05.06.2018
Das Tagebuch der Anne Frank - eine Graphic Novel von Ari Folman und David Polonsky
Lisa Goldberg
Anne Frank wäre am 12. Juni 2018 neunundachtzig Jahre alt geworden. Zum bundesweiten Anne Frank Tag am 12. Juni und dem 70. Jahrestag der Erstveröffentlichung ihres berühmt gewordenen Tagebuchs macht AVIVA auf die wunderbar gestaltete gleichnamige Graphic Novel von Ari Folman und David Polonsky, kongenial übersetzt von Mirjam Pressler, aufmerksam. Mit dieser künstlerischen Interpretation des Tagebuchs des am 15. Februar 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen von den Nazis ermordeten 16 jährigen Mädchens haben die Macher des mehrfach ausgezeichneten Films und Buchs "Waltz with Bashir" ein weiteres Stück schmerzhafte Geschichte beeindruckend aufs Papier gebracht.
Wohl jeder und jedem ist die Geschichte und das Tagebuch von Anne Frank bekannt. Ihr Schicksal steht als Mahnmal gegen Menschenrechtsverletzungen weltweit und erinnert exemplarisch sowie eindrücklich an den realen Alltag der verfolgten, entrechteten, untergetauchten und ermordeten Jüdinnen und Juden zwischen 1938 und 1945 in ganz Europa.
"Am besten gefällt mir noch, dass ich das, was ich denke und fühle, wenigstens aufschreiben kann, sonst würde ich komplett ersticken."
Zu ihrem dreizehnten Geburtstag, am 12. Juni 1942, bekommt Anne Frank ein rot-weiß kariertes Tagebuch geschenkt. Sie nennt es "Kitty" – und Kitty wird ab dem 14. Juni 1942 ihre imaginäre beste Freundin. Dieses erste Tagebuch ist bereits Ende 1942 fast vollgeschrieben, es folgen unzählige lose Blätter und Tagebuchbriefe.
Kitty begleitet Anne zwei Jahre und zwei Monate: Jahre der Diskriminierung durch die Nationalsozialisten in Deutschland, die Flucht in die Niederlande, wo die jüdische Familie auf eine sicherere Zukunft hoffte und die Jahre in belastender Enge im Versteck, einem Hinterhaus in der Prinsengracht 263 in Amsterdam.
Die erste große Liebe, der erste Kuss, Spannungen unter den auf engstem Raum zusammengepferchten Familien, Stunden der blanken Angst vor Verrat …die Entwicklung vom Mädchen zur Frau – alles dokumentierte Anne Frank ehrlich, und häufig mit einem weinenden und lachenden Auge.
Dank der Rettung dieser Aufzeichnungen durch eine der Helferinnen der untergetauchten Familie, Miep Gies, ist dieses wertvolle Dokument erhalten geblieben.
Annes letzter Wunsch
Nach dem Krieg und seiner alleinigen Rückkehr aus dem Konzentrationslager Auschwitz, beginnt Otto Frank im Tagebuch seiner Tochter zu lesen. Für ihn ist es eine Offenbarung: Otto liest erstmals von Annes Absicht, nach dem Krieg ein Buch über ihre Zeit im Hinterhaus zu veröffentlichen – aus diesem Grund hatte sie ab Mai 1944 einen großen Teil ihres ursprünglichen Tagebuchs überarbeitet.
Otto Frank zögert zunächst, entschließt sich dann aber 1947 doch, den Wunsch seiner Tochter zu erfüllen.
Heute zählt Anne Frank zu einer der bekanntesten historischen Personen des 20. Jahrhunderts weltweit. Ihr Tagebuch wurde in den vergangenen 70 Jahren mehrfach neu aufgelegt, in 70 Sprachen übersetzt und in mehr als 60 Ländern veröffentlicht: Insgesamt wurden etwa 30 Millionen Exemplare des Tagebuchs verkauft.
Darüber hinaus hat die Unesco Anne Franks Tagebuch im Jahr 2009 in die Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen, das "Memory of the World Register".
Warum jetzt noch eine weitere Graphic Novel?
Neben der vielfachen Veröffentlichung existieren unzählige Artikel und Beiträge zu Anne Frank und ihrem kurzen Leben. Zu Recht, denn ihr Schicksal berührt Generationen. Anne Franks Worte erinnern, informieren, und regen immer wieder zur Reflexion an. Sie lehren die Konsequenzen aus Diskriminierung, Verfolgung und Krieg.
Die im Oktober 2017 im Fischer Verlag erschienene grafische Version, autorisiert vom Anne Frank Fonds Basel, ist nicht die erste dieser Art.
Zuvor war 2010 im Auftrag des Anne-Frank-Museum in Amsterdam die erste umfassende grafische Biografie Anne Franks unter dem Titel "Anne Frank. Eine grafische Biografie" im Carlsen Verlag veröffentlicht und explizit für den Schulunterricht empfohlen worden.
Der Fokus dieser Comic-Biografie mit Illustrationen der US-Amerikaner Ernie Colon (Zeichner) und Sid Jacobson (Texter) liegt auf der Biografie und dem Leben der Familie Frank. Sie basiert neben Annes Tagebuch auf Briefen, historischen Dokumenten und Fotos – wohingegen die 2017 erschienene Graphic Novel von Polonsky und Folman sich inhaltlich vor allem am Wortlaut des Originals orientiert.
"Niemand kann verstehen, dass ein Mädchen von Dreizehn ganz allein auf der Welt steht"
Mit diesen Worten beginnen die Tagebucheinträge am 13. Geburtstag Anne Franks – dem Tag, an dem sie ihr erstes Tagebuch geschenkt bekommt – und enden mit ihrem letzten Tagebucheintrag. Es ist eine Welt der Isolation und Einsamkeit, doch gleichzeitig lebt die Familie Frank zusammengepfercht wie Tiere auf engstem Raum. Die einzige Freiheit Annes besteht in ihrer Imagination: und die ist überwältigend. Da sind aufregende Bilder von Anne als fliegende, feine Dame oder von einer Schlittschuhbahn im Wohnzimmer des Hinterhauses oder einem halben Zoo am Abendbrottisch.
Wie eine Erwachsene reflektiert und analysiert sich die junge Frau und die unfreiwillige Großfamilie und stellt auch Fragen zu ihrer eigenen Weiblichkeit und der Rolle der Frauen in der Gesellschaft generell. Bei all dem ist ein Austausch mit Gleichaltrigen so gut wie unmöglich. Allein mit Kitty und dem drei Jahre älteren Peter van Pels, der Sohn der anderen Familie im Versteck, in den sich Anne später verliebte, teilt Anne ihre Träume und Gedanken.
In ihren Worten zeichnet Anne Frank gelebte und gedachte schmerzhafte Bilder von brennenden Häusern und bedrohenden Verrätern in Form von schwarzen Gestalten – oder in dem Frust über ihre verständnislosen Eltern diese als feuerspeienden Drachen.
Diese Träume und Fantasien der jungen Anne, Flüchte aus der frustrierenden Isolation, finden genug Raum auf den insgesamt knapp 160 Seiten, teilweise als Doppelseiten füllenden Zeichnungen oder abstrakte, ironische Collagen.
Wenn Bilder bilden
Grafisch aubereitete Erzählungen greifen sowohl die Innen- und Außensicht auf und verbinden Text und Bild – genau dadurch eignet sich eine Graphic Novel hervorragend als Material für den Schulunterricht: Die fesselnden und klaren Zeichnungen mit den für Comics üblichen Sprechblasen eröffnen vor allem jungen lesefaulen Menschen den Zugang zu dem vielfach rezipierten Dokument und laden sie zu dieser wichtigen und historischen Lektüre ein.
Das herausfordernde Projekt, die Originalaufzeichnungen einer jungen Anne Frank aus der Sicht von erwachsenen Männern in eine ebenbürtige grafische Version zu fassen, haben die Autoren mit viel Liebe zum Detail umgesetzt.
Einigen Textpassagen aus der Übersetzung des Originals wurden in der Graphic Novel formatfüllende Seiten eingeräumt und Ari Folman übertrug Annes Einträge in einen modernen Duktus, der von Mirjam Pressler authentisch ins Deutsche übersetzt wurde.
Die Zeichnungen betonen die Charakteristika der Personen des Verstecks im Hinterhaus. Mit wenigen Strichen und gedeckten Farben gelingt es David Polonsky, der Leserin einen authentischen Eindruck von der Atmosphäre und den Empfindungen Annes zu vermitteln. Die Illustrationen regen dazu an, sich in Annes grauen Alltag hineinzuversetzen der durch ihre Vorstellungskraft jedoch immer wieder an Farbe gewinnt. Und genau das spiegelt sich auch in den Bildern und Dialogen von den Hinterhausbewohnern wieder – und gleichzeitig bleibt bei der filmisch anmutenden Umsetzung viel Raum für die Phantasie der Leserin.
Polonsky und Folman
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit von Regisseur Ari Folman und Art Director David Polonsky an dem Film Waltz with Bashir, der unter anderem für den Oscar nominiert worden war, und der gleichnamigen Graphic Novel schufen sie mit "Das Tagebuch der Anne Frank" eine Verbindung aus dem Originaltext des Tagebuchs und lebendigen, fiktiven Dialogen. Dabei war es ihnen wichtig, wesentliche Charakteristika der originalen Aufzeichnungen, wie beispielsweise dem Humor von Anne oder die immer wiederkehrende Thematisierung von Essen, begründet durch den Hunger und die stark eingeschränkte Versorgung mit Lebensmitteln in den ausdrucksstarken Illustrationen umzusetzen. Denn laut der Autoren stand stets im Vordergrund, den "Geist Anne Franks in jedem Bild zu bewahren", der sich insbesondere durch ihre Ironie, starke Willensstärke und Reife auszeichnete.
Die Übersetzerin, Mirjam Pressler, fasst ihren Eindruck so zusammen: "Ari Folman und David Polonsky ist es auf eine unglaublich intelligente und einfühlsame Art gelungen, das Tagebuch zu illustrieren und eine eigene fundierte, gefühlsbetonte und immer wieder auch witzige Interpretationen hinzuzufügen. Ich bin begeistert!"
AVIVA-Tipp: Das Tagebuch der Anne Frank von Ari Folman und David Polonsky ist in vielerlei Hinsicht ein Schatz. Inhaltlich (nah am Original) aber auch ästhetisch: es ist so schön und rührend illustriert, dass ich es nicht aus der Hand legen wollte und es in zwei langen Nächten aufgesogen habe – obwohl ich das Tagebuch zuvor schon mehrfach gelesen habe. Nach dieser Lektüre habe ich das Gefühl, Anne noch ein bisschen besser kennen und lieben gelernt zu haben.
Der Anne Frank Tag am 12. Juni 2018
Am diesjährigen Anne Frank Tag 2018 unter dem Motto "Helfen und Widerstand", initiiert vom Anne-Frank-Zentrum Berlin, beteiligen sich deutschlandweit 150 Schulen. Mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler werden zum Aktionstag am 12. Juni ein Zeichen setzen – gegen Antisemitismus und Rassismus und für eine demokratische Gesellschaft. Dazu erinnern sie an mutige Menschen, die sich der Judenverfolgung der Nationalsozialisten widersetzten.
Die Eröffnung des Anne Frank Tags findet in der Anne-Frank-Grundschule in Berlin-Tiergarten statt. Patrick Siegele, Direktor des Anne Frank Zentrums sowie Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung und Petra Kleiber, Schulleiterin der Anne-Frank-Grundschule, eröffnen den Aktionstag mit Grundschüler*innen, die ihre Gedanken zum Thema »Helfen und Widerstand« vorstellen. Die ZeitzeugInnen Petra und Franz Michalski erzählen vom Überleben.
Die Veranstaltung beginnt ab 11:00 Uhr – Um Anmeldung wird gebeten unter: annefranktag@annefrank.de.
Veranstaltungsort: Anne-Frank-Grundschule in Berlin-Tiergarten
Paulstr. 20 B in 10557 Berlin
Auf der Website stehen neben weiteren Informationen zum bundesweiten Anne Frank Tag auch pädagogische Arbeitsmaterialien zum kostenlosen Download bereit.
Weitere Informationen zu Anne Frank, ihrer Familiengeschichte und dem Tagebuch
auf den Webseiten des Anne Frank Zentrums: www.annefrank.de
auf den Seiten der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem: www.yadvashem.org
dem Anne-Frank-Haus Amsterdam: www.annefrank.org
dem Anne-Frank-Fonds: www.annefrank.ch
dem Anne Frank WebGuide für SchülerInnen: www.annefrankguide.net
Ari Folman und David Polonsky – Das Tagebuch der Anne Frank
Ãœbersetzt von: Mirjam Pressler, Klaus Timmermann, Ulrike Wasel
Originaltitel: Anne Frank´s Diary: The Graphic Adaptation
S. FISCHER Verlag, erschienen Oktober 2017
Hardcover, 160 Seiten, gebunden
Preis 20,00 Euro
ISBN: 978-3-10-397253-5
Mehr zum Buch unter: www.fischerverlage.de
Für dieses außergewöhnliche Buch steht außerdem ein kleiner Film online zur Verfügung: www.youtube.com
Zu Anne Frank: Annelies Marie "Anne" Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren. Gemeinsam mit ihrer deutsch-jüdischen Familie wurde sie im Februar oder Anfang März 1945, kurz vor Ende des Krieges, aus Amsterdam ins KZ Bergen-Belsen deportiert und dort von den Nationalsozialisten ermordet. Zuvor war die Familie 1934 in die Niederlande ausgewandert war, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. In den Niederlanden hatte sie ab Juli 1942 mit der Unterstützung zahlreicher Helferinnen in einem versteckten Hinterhaus in Amsterdam gelebt. In diesem Versteck hielt Anne Frank ihre Erlebnisse und Gedanken in einem Tagebuch fest, das nach dem Krieg als "Tagebuch der Anne Frank" von ihrem Vater Otto Frank, der als einziger die Shoa überlebt hatte, veröffentlicht wurde.
Zum Autor: Ari Folman ist Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Er wurde 1962 als Sohn polnischer Holocaust-Überlebender in Haifa geboren. Als junger israelischer Soldat erlebte er 1982 den Ersten Libanonkrieg mit. Über die teils autobiografischen traumatischen Erlebnisse drehte er 2008 den animierten Dokumentarfilm "Waltz with Bashir", der als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert wurde, den Europäischen Filmpreis und den César erhielt.
Weitere Informationen: www.imdb.com
Zum Illustrator: David Polonsky, geboren 1973 in Kiew, ist ein preisgekrönter Illustrator und Comiczeichner. Weltbekannt wurde er durch seine Zeichnungen für den Animationsfilm "Waltz with Bashir" und die gleichnamige Graphic Novel. Er unterrichtet an Israels angesehener Kunstakademie Bezalel in Jerusalem.
Weitere Informationen: www.davidpolonsky.carbonmade.com
Zur Übersetzerin: Mirjam Pressler wurde 1940 in Darmstadt geboren. Sie studierte an der Akademie für Bildende Künste in Frankfurt a.M. und in München. Nachdem sie ein Jahr lang in einem Kibbuz in Israel gelebt hat, kehrte sie 1970 nach Deutschland zurück. In der Folgezeit verfasste sie mehr als 30 Kinder- und Jugendbücher. Neben ihrer Arbeit als Schriftstellerin ist Pressler als Übersetzerin tätig. Zahlreiche Originaltitel auf Hebräisch, Niederländisch und Englisch sind dank ihr auch in deutscher Sprache erhältlich, darunter Werke von Uri Orlev ("Lauf, Junge, lauf"), Amos Oz ("Unter Freunden") und Zeruya Shalev ("Späte Familie").
Weitere Informationen: www.mirjampressler.de
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:
Nathan Englander - Worüber wir reden, wenn wir über Anne Frank reden
In seiner Kindheit und Jugend gab es für den 1970 auf Long Island geborenen Nathan Englander nichts außer Thorastudium, Vorabendserien und Actionfilme mit Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone. (2012)
Ernie Colon und Sid Jacobson - Anne Frank. Eine grafische Biografie
Mit 13 Jahren begann Anne Tagebuch zu führen, drei Jahre später starb sie 1945 in Bergen-Belsen. Mit einer grafischen Biografie von Colon und Jacobson gelingt der wohl bekanntesten Geschichte des Holocaust der Anschluss an die Popkultur. (2010)
Miep Gies am 11. Januar 2010 gestorben
Die Retterin von Anne Franks Tagebuch wurde am 15. Februar 1909 in Wien als Hermine Santrouschitz geboren. Sie war eine der vier Personen, die die jüdischen Familien Frank, van Pels und Fritz Pfeffer während des Zweiten Weltkriegs in Amsterdam versteckten. (2010)
Grüße und Küsse an alle - Anne Franks Familiengeschichte in Briefen
Mirjam Pressler, vielbeschäftigte Autorin und Übersetzerin aus dem Hebräischen, hat umfangreiche Briefwechsel aus der Familie des weltweit wohl berühmtesten Opfers des Holocaust herausgegeben. (2009)
Waltz with Bashir - die Graphic Novel zum Film
Die Geschichte des aufrüttelnden Animationsfilms von Ari Folman ist jetzt in Buchform erschienen. "Waltz with Bashir" erzählt von der Suche des Regisseurs nach seiner eigenen Erinnerung an den 1. Libanonkrieg. (2009)
Waltz with Bashir
Ein emotional aufrüttelnder, animierter Dokumentarfilm Ari Folmans, der die Erinnerung an seine Erlebnisse als Soldat im 1. Libanonkrieg sucht und über die Erzählungen seiner Kameraden wiederfindet. (2008)
Allein unter allen – Miriam Katin
Die Erinnerungen einer Jüdin und ihrer Tochter an das (Über)Leben in Ungarn während des Zweiten Weltkrieges verarbeitet die 1941 geborene Zeichnerin Miriam Katin in eindringlichen Schwarzweiß-Zeichnungen (2007)
Bernice Eisenstein – Ich war das Kind von Holocaustüberlebenden
Mit comichaften Bildern, ironiedurchsetzten Texten und ehrlichen Bekenntnissen schildert Bernice Eisenstein ihre Kindheit als Tochter Holocaustüberlebender, die 1948 nach Kanada auswanderten. (2007)