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Beitrag vom 20.09.2007
Engagement für hyperaktive Kinder ausgezeichnet
AVIVA-Redaktion
Karin-Gisela Seegers und Barbara Högel vom Bundesverbands Arbeitskreis Überaktives Kind e.V. erhielten am 20.09.2007 die Verdienstmedaille für ihr besonderes Engagement um hyperaktive Kinder
Sich um hyperaktive Kinder und Jugendliche und deren Angehörige zu kümmern, ist eine aufopferungsvolle und schwere Aufgabe, so die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz.
Zwei Berlinerinnen haben sich dieser Aufgabe besonders engagiert verschrieben. Die im Bundesverband Arbeitskreis Überaktives Kind e. V. aktive Karin-Gisela Seegers und Barbara Heide Högl erhielten dafür die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Die vom Bundespräsidenten verliehene hohe Auszeichnung überreichte die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Katrin Lompscher den beiden Frauen am 20. September 2007.
In Deutschland sind etwa 3-5 % der Kinder und Jugendlichen von einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) betroffen. Das sind zwischen 300.000 und 500.000 junge Menschen. Noch wesentlich höher ist die Zahl der Kinder, bei denen die ADHS-Symptome wie Konzentrationsprobleme, Hyperaktivität und Impulsivität auftreten und einer Behandlung bedürften. Eine frühzeitige Diagnostik und eine Therapie helfen entscheidend, die Folgen dieser Störung für das Leistungs- und Sozialverhalten sowie für die Persönlichkeitsentwicklung der Betroffenen zu mindern.
Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher würdigte das ehrenamtliche Engagement von Karin-Gisela Seegers und Barbara Heide Högel mit folgenden Worten: "Die beiden Frauen haben sich große Verdienste in der Selbsthilfe von ADHS-Betroffenen und deren Angehörigen erworben. Seit vielen Jahren arbeiten die Berlinerinnen aktiv im Bundesverband Arbeitskreis Überaktives Kind e. V. mit. Frau Seegers ist das dienstälteste Vorstandsmitglied. Ihre Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, dass heute auch in Berlin mehrere Selbsthilfegruppen etabliert sind und ratsuchende Eltern, von denen sehr viel Kraft gefordert wird, dort Entlastung und Unterstützung finden. Frau Högl hat u.a. die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung ´Alte Ziegelei´ in Rädel/Lehnin mit aufgebaut, sie hat Film- und Buchprojekte entwickelt und zum Thema ADHS wissenschaftlich gearbeitet."
Die Senatorin unterstrich, wie wichtig es für den schwierigen Umgang mit den Betroffenen sei, dass deren Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen sowie auch die Ärzteschaft nach dem neuesten Stand der Wissenschaft über die Erscheinungs- und Behandlungsformen der ADHS informiert sind. Auch daran hätten die beiden ausgezeichneten Frauen ihren Anteil.
(Quelle: Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz)
Weitere Infos zum Thema ADHS:
Bundesverband Arbeitskreis Ãœberaktives Kind e. V.: www.bv-auek.de
Elterninitiative AdS e.V.: www.ads-ev.de
Bundesverband Aufmerksamkeitsstörung/ Hyperaktivität e.V.: http://bv-ah.nanugruppe.de