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Beitrag vom 19.01.2006
Informatikjahr 2006 eröffnet
AVIVA-Redaktion
Zu Beginn des neuen Wissenschaftsjahres wurde die Informatik als unverzichtbarer Bestandteil der heutigen Gesellschaft gefeiert. Es folgen verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema.
Die Bundesregierung feierte am 17. Januar 2006 mit einem großen Festakt
die Eröffnung des Informatikjahres. Das Wissenschaftsjahr 2006 steht im Zeichen der Informatik und ihrer Anwendungen.
Es startet im Anschluss an das Einsteinjahr 2005 im Januar 2006 in Berlin und ist eingebettet in die Wissenschaftsjahre, die seit dem Jahr 2000 die Faszination von Wissenschaft vermitteln wollen.
Die VeranstalterInnen des Informatikjahrs 2006 definieren Informatik wie folgt:
"Informatik setzt sich aus den Wörtern Information und Automatik zusammen und bezeichnet die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen mit Hilfe von Rechenanlagen. Die Ursprünge der Informatik liegen in der Mathematik, der Elektro- und Nachrichtentechnik."
Das Informatikjahr 2006 ist wie die Wissenschaftsjahre zuvor ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative "Wissenschaft im Dialog". Weitere 100 Institutionen und Unternehmen, unter ihnen die Max-Planck- und die Fraunhofer Gesellschaft, unterstützen die Veranstaltungen.
Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Anwendungen der Disziplin.
Denn Informatik ist aus dem heutigen Leben kaum noch wegzudenken.
"Sie ist in unserem Alltag allgegenwärtig - zum Beispiel im Internet, bei Handys oder beim Antiblockiersystem im Auto. Wir möchten mit dem Informatikjahr auch solche Menschen für Informatik begeistern, die sich sonst nicht mit dieser Wissenschaft beschäftigen", sagte die Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan.
"Wir werden ihnen vor Augen führen, wie lebensnah diese Wissenschaft ist."
Die Informatik ist das Herz der modernen "Informationsgesellschaft".
Die Informatik entwickelt sich in rasantem Tempo weiter und ermöglicht immer kleinere Produkte, immer schnellere Abläufe und ist damit für die zukünftige wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands von zentraler Bedeutung.
Für viele Menschen bleibt die Informatik unsichtbar oder wird als techniklastige, abstrakte Wissenschaft verkannt.
Das Informatikjahr möchte die Neugier auf Informatik und das Interesse
für die digitale Entwicklung in unserer Gesellschaft wecken.
Mit den Themen Mobilität, Sicherheit, Gesundheit, Wohnen, Sport, Kommunikation, Kultur und Entertainment soll beispielhaft gezeigt werden, wo und wie sehr die Informatik in unserem Alltag bereits präsent ist.
Für den Haushalt werden zwei Entwicklungen der Informationstechnologie in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen: die fortschreitende Miniaturisierung und die drahtlose Vernetzung von computergesteuerten Geräten.
Diese Entwicklungen führen dazu, dass Telefone, Heizungen, Fernseher, Waschmaschinen, Türen, Glühbirnen, Bücher, Steckdosen und sogar Kleidung mit Miniaturprozessoren versehen werden können, die in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren.
Das Wissenschaftsjahr 2006 steht auch im Zeichen des Sports.
Während der 18. Fußball-Weltmeisterschaft ist in Deutschland die Informationstechnologie immer am Ball: In der Hochleistungswelt der SpitzensportlerInnen bricht die Informatik ständig neue Rekorde.
Mehr als die Hälfte der Industrieproduktion und mehr als 80 Prozent der deutschen Exporte hängen von Informations- und Kommunikationstechnik ab. Dieser Bereich ist weltweit einer der größten Innovationstreiber. Ein Viertel der Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie ein Fünftel aller Patentanmeldungen entfallen auf diesen Sektor - mit steigender Tendenz.
Informations- und Kommunikationstechnik ist seit langem ein Förderschwerpunkt des BMBF. Das Ministerium unterstützte diesen Bereich allein im vergangenen Jahr bei der Projektförderung mit mehr als 300 Millionen Euro. Die Bedeutung der Informatik soll während des gesamten Jahres in zahlreichen Veranstaltungen veranschaulicht werden.
Zu den Höhepunkten gehört die Reise der "MS Wissenschaft" - eine schwimmende Ausstellung, die ab Mai vier Monate auf deutschen Wasserstraßen unterwegs sein wird. Einen eindrucksvollen Einblick in die Leistungsfähigkeit der heutigen Informatik wird im Juni die Roboterweltmeisterschaft Robocup in Bremen geben. Eine weitere Attraktion wird im Juli der Wissenschaftssommer in München sein, der mit vielfältigen Angeboten eine breite Öffentlichkeit anziehen soll.
Weitere Informationen zum Informatikjahr unter:
www.informatikjahr.de
Bundesministeriums für Bildung und Forschung: www.bmbf.de
Fraunhofer Gesellschaft: www.fraunhofer.de
Max-Planck-Gesellschaft: www.mpg.de