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Beitrag vom 03.12.2009
Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V. erhält den Heinz-Galinski-Preis 2009
Sunna Krause-Leipoldt
Am 24. November 2009 zeichnete die Heinz-Galinski-Stiftung den Verein "Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V." für seine Arbeit auf dem Gebiet der Völkerverständigung und seine...
... Förderung der Toleranz aus.
Seit über zwanzig Jahren trägt die Initiative dazu bei, die Not kranker Kinder zu lindern und führt ÄrztInnen aus Deutschland und Israel im gemeinsamen Kampf gegen die lebensbedrohliche Krankheit zusammen. Damit unterstützt der Verein die Verständigung dieser beiden Staaten und schafft neue, direkte Wege der Begegnung zwischen den Menschen, unabhängig von Herkunft und Religion. Durch den wechselseitigen Austausch zwischen den betroffenen Kindern und ihren Familien, in Deutschland wie in Israel, werden Bande der Freundschaft geknüpft, die dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zu fördern und Vorurteile abzubauen.
"Diese doppelte menschliche Ausprägung war es, die uns dazu inspirierte, zum ersten Mal eine Organisation und keine Person auszuzeichnen", sagte Lala Süsskind, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bei der Überreichung des Preises an die Vorsitzende der deutsch-israelischen Hilfsorganisation, Friede Springer, laut der Jüdischen Allgemeinen vom 26. November 2009.
Der Verein "Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V." wurde 1987 von elf BerlinerInnen ins Leben gerufen.Zu den GründerInnen zählen unter anderem Friede Springer und Ruth Galinski, heutige Ehrenvorsitzende des Vereins und Witwe des ehemaligen Berliner Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde und Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski. Im Gedenken an ihn wird die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung seit zwanzig Jahren verliehen.
Seit ihrer Gründung hat die Initiative über 2 Millionen Euro für die Finanzierung der medizinischen Forschung, Labore und Technik sammeln können und die Gelder aus Beiträgen und Spenden je zur Hälfte an Israel und Deutschland gegeben. Der Verein setzt auf die Medizin "Lachen und Lebensfreude", lädt kranke Kinder zu wechselseitigen Ferien in beide Länder ein und spendiert ihnen zum Beispiel Ausflüge in Abenteuer-Camps.
Jährlich erkranken etwa 1.800 Kinder an Krebs in Deutschland und ungefähr 200 in Israel. Dass fast 75 Prozent der Betroffenen wieder gesund werden, ist auch mit der Verdienst der Organisation "Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V.".
Friede Springer, die den Preis stellvertretend entgegen nahm, bedankte sich laut der Berliner Zeitung vom 25. November 2009 mit den Worten: "Dass der Verein den Preis erhält, ist wunderbar. Axel Springers letzte Hilfsbewilligung an Israel diente der Behandlung von Krebs: die Finanzierung eines Teilchenbeschleunigers im Ichilov-Krankenhaus. Seine Erben - ich war eine davon - haben dann diese Zusage erfüllt."
Frühere PreisträgerInnen waren unter anderem 2008 Schimon Stein, Botschafter des Staates Israel in Deutschland, 2006 die ehemalige Präsidentin des deutschen Bundestages, Annemarie Renger, und 1993 der ehemalige Bundespräsident Deutschlands, Richard von Weizsäcker.
Weitere Infos zum Verein "Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V." finden Sie unter: www.dihkk.de
Weitere Infos zur Heinz-Galinski-Stiftung finden Sie unter: www.jg-berlin.org