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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 15.10.2009


Ausstellung zum sechsten lili - UdK-Gestalterinnenpreis vom 06. - 13. November 2009
AVIVA-Redaktion

Die Fakultäten "Bildende Kunst" und "Gestaltung" zeichnen jährlich die herausragenden Abschlussarbeiten ihrer Absolventinnen aus. Diese besondere Art der Nachwuchsförderung von Frauen für Frauen...




... wird durch die Frauenfördermittel der Universität der Künste finanziert.


Pro Studiengang (Architektur, Experimentelle Mediengestaltung, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, Bekleidungs- und Textildesign, Produktdesign und Visuelle Kommunikation) wird eine Preisträgerin mit dem lili-Preis prämiert. Die künstlerisch-gestalterischen Studiengänge der Universität der Künste Berlin sind mit vielfältigen Darstellungsformen in ihrer vollen Bandbreite vertreten. Zudem wird ein Sonderpreis für experimentelle Forschung vergeben.

Die lili-Preisträgerinnen gewinnen mit der Auszeichnung die Möglichkeit, im nächsten Semester eigenständig einen Workshop an der Universität durchzuführen und Einsichten in ihre Arbeitsweise zu geben. Damit soll der Preis Frauen den Einstieg in die universitäre Lehre erleichtern.

Die Studentinnen der UdK Berlin entscheiden, welcher Künstlerin diese Chance zuteil wird. "Das Organisationsteam und die Jury des lili-Preises setzen sich aus Vertreterinnen aller teilnehmenden Studiengänge zusammen. Somit handelt es sich um eine besondere Art der Nachwuchsförderung von Frauen - Von Studentinnen für Studentinnen", sagt Laura Paradiek, Projektleiterin des lili-Preises und Studentin der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation.

Darüber hinaus werden die prämierten Arbeiten sowie weitere hervorragende Wettbewerbseinsendungen in einer Ausstellung vom 06. - 13. November 2009 an der UdK Berlin der Öffentlichkeit präsentiert.

Zu sehen ist unter anderem die beeindruckende Arbeit der Architekturstudentin Johanna Bade. Sie entwickelte ein Konzept für eine zeitgenössische Moschee - ein Kulturzentrum mit Gebetsraum, Veranstaltungs- und weiteren öffentlichen Räumen - und setzt dieses in einen Gebäudeentwurf um.

Auch die Studentin der Visuellen Kommunikation, Yimeng Wu präsentiert ihre Diplomarbeit. Anhand eines urbanen Experiments war die Gestalterin drei Monate lang in Shanghai und Berlin unterwegs - auf der Suche nach Menschen, die ihr einen Ort in der Stadt vorstellten, der ihnen etwas bedeutet. So entstand schließlich eine Ausstellungsinstallation auf drei Ebenen: einer Bildebene mit 40 Orten, einer Begleitbroschüre mit den Geschichten und Personen hinter den Orten und einer Bodeninstallation, welche die Wegführung in den Städten markiert.

Katharina Weidenmüller, die den Sonderpreis für experimentelle Forschung erhielt, war auf der Suche nach Natürlichen Verbundstoffen. Mit Kochplatte, Töpfen und Schneebesen wurde mit nachwachsenden Rohstoffen experimentiert. Drei Objektbeispiele, wie z.B. eine Lampe aus Zucker sollen darstellen, dass man regenerative Rohstoffe auch in eine andere Form und einen neuen Zusammenhang bringen kann. Das Experiment von Katharina Weidenmüller hat gezeigt, dass man natürliche Rohstoffe nicht nur essen kann und, dass alles oftmals anders kommt, als man denkt.

Alle Preisträgerinnen des lili Nr. 7 im Überblick:

Johanna Bade, geboren am 15.05.1981 (Architektur): Muslimisches Kulturzentrum in Zürich
Maria Fountoukis, geboren am 04.11.1978 (Produktdesign): Cuban Poster Show "New Generation"
Yimeng Wu, geboren am 11.12.1983 (Visuelle Kommunikation): random tours - 20 Orte in Shanghai & Berlin
Sylbee Kim, geboren am 19.05.1981 (Experimentelle Mediengestaltung): Lover Boys
Andrea Lange, geboren am 13.09.1977 (Bildende Kunst): artificial life und Selbstauflösung
Madalena Xanthopoulos, geboren am 28.7.1984 (Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation): Neue Bildsichten
Katharina Weidenmüller, geboren am 31.08.1980 (Sonderpreis für experimentelle Forschung): Natürliche Verbundstoffe

Zusätzlich zeigt die Ausstellung Abschlussarbeiten von:

Judith Keller (Visuelle Kommunikation): Mit dem Zufall rechnen
Alexandea Bald, Ana Lessing und Esra Rotthoff (Visuelle Kommunikation): Berlin Haushoch "Charlottenburg"
Petra Kübert (Bildende Kunst): RAL 3014 - Investitionsvorhaben Alexanderstraße
Janina Scheidmann (Bildende Kunst): Brechen von Erwartungen

Der lili - UdK Gestalterinnenpreis wird seit 2002 einmal jährlich für herausragende Abschlussarbeiten an Diplomandinnen und Absolventinnen der Fakultät Gestaltung, in diesem Jahr erstmals auch der Fakultät Bildende Kunst der Universität der Künste Berlin vergeben. Er ist eine besondere Art der Nachwuchsförderung von Frauen und wird durch die Frauenfördermittel finanziert

Ausstellungsdauer: 06. - 13. November 2009, geöffnet Montag - Samstag 14:00 -18:00 Uhr

Universität der Künste Berlin, Quergalerie,
Hardenbergstraße 33, 10623 Berlin
(S- und U-Bhf Zoologischer Garten)
Eintritt frei.

Weitere Infos zum Lili-Preis sowie den Preisträgerinnen finden Sie unter: www.lili.udk-berlin.de


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Beitrag vom 15.10.2009

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