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Beitrag vom 17.04.2012
AVIVA gratuliert den PreisträgerInnen des Goldman-Umweltpreises 2012
AVIVA-Redaktion
Vier von sechs Malen ging die renommierte Auszeichnung dieses Jahr an Frauen, die seit Jahren gegen die Zerstörung der Natur vor ihrer Haustür kämpfen und sich gegen alle Widerstände für die...
... Erhalt von Naturschutzgebieten ohne Verschmutzung und Beeinträchtigung durch Raubbau einsetzen. So unterschiedlich die Anliegen der einzelnen PreisträgerInnen sind, haben sie doch eines gemeinsam: Ihr Kampf begann auf lokaler Ebene ohne Unterstützung von außen.
Die GewinnerInnen des Jahres 2012 kommen aus Russland, Kenia, Argentinien, China, den USA und von den Philippinen.
Die Goldman Stiftung honorierte am 16. April 2012 die Erfolge von sechs UmweltaktivistInnen, so die Arbeit zum Schutz des Khimki-Walds vor Moskau, den Erhalt des Turkana Sees in der Wüste Kenias und den Kampf gegen ein neues Abbaugebiet von Nickel auf der philippinischen Insel Mindoro. Außerdem wurden Projekte ausgezeichnet, die sich gegen den Einsatz von Pestiziden beim Anbau von Gensoja in Argentinien und gegen die Förderung von Öl und Gas vor den Küsten Alaskas stark machen.
Der Goldman Umweltpreis wurde 2012 zum 23. Mal vergeben, wobei jedeR GewinnerIn stellvertretend für ihren oder seinen Kontinent steht. Es handelt sich um den höchst dotierten Preis für individuelle Aktionen gegen Umweltverschmutzung, dotiert mit einer Summe von jeweils 150.000 US-Dollar. Die PreisträgerInnen erhielten die Auszeichnung während einer Zeremonie im Opernhaus von San Fransisco.
Die diesjährigen GewinnerInnen sind:
Ikal Angelei aus Kenia
bekämpft den Bau des riesigen Gigel Gibe III Staudamms auf kenianischem Boden, der den Zugang zu den Wasserressourcen rund um den Turkana-See für die einheimische Bevölkerung blockieren würde.
Evgenia Chirikova aus Russland
mobilisiert ihre MitbürgerInnen, um gegen den geplanten Bau einer Autobahn mitten durch die Grüne Lunge Moskaus zu kämpfen.
Caroline Cannon aus den USA
kämpft gegen die Erdöl- und Erdgasförderung vor der Küste Alaskas und für die Sauberkeit der arktischen Gewässer.
Sofia Gatica aus Argentinien
mobilisiert Frauen vor Ort, die sich für ein Verbot giftiger Pestizide beim Anbau von Gensoja einsetzen.
Edwin Gariguez von den Philippinen
Der Priester führt eine Gruppe AktivistInnen an, die die Förderung von Nickel im großen Stil bekämpft. Erreicht werden soll der Erhalt der Artenvielfalt auf der Mindoro Insel, sowie der Schutz der einheimischen/indigenen Bevölkerung.
Ma Jun aus China
Ma Jun arbeitet an einer Online-Datenbank und digitalen Karte, die aufzeigt, welche Fabriken Chinas gegen Umweltvorschriften verstoßen.
Ãœber den Goldman Umweltpreis
Die Auszeichnung wurde 1989 vom Ehepaar Rhoda und Richard Goldman ins Leben gerufen. Die GewinnerInnen werden von einer internationalen Jury ausgewählt. Vorschläge für die Nominierungen erfolgen auf vertraulicher Basis durch Einzelpersonen und Umweltschutzorganisationen weltweit.
Weitere Informationen zu dem Preis und den PreisträgerInnen finden Sie unter:
www.goldmanprize.org
www.friendsoflaketurkana.org
www.khimkiforest.org
www.ipe.org.cn/En
(Quellen: Goldman Prize Organization)