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Beitrag vom 11.03.2008
Nachbericht zur 5. Akademie für linke MedienmacherInnen in Berlin
Stefanie Denkert
Vom 6. - 9.03.2008 hatte die Rosa-Luxemburg-Stiftung in die eigenen Räume am Franz-Mehring-Platz zu über 50 Fachvorträgen, Intensiv-Kursen, Workshops und Exkursionen rund um linke Medien geladen.
Die Partei DIE LINKE zieht in westdeutsche Landtage ein, Streiks, Massenentlassungen bei erfolgreichen Groß-Unternehmen und Forderungen nach Mindestlohn begleiten uns seit letztem Jahr in Deutschland. Es geht ein Mitte-Linksruck durch das gesamte Land, Begriffe wie Anti-Kapitalismus sind salonfähig und vom kommunistischen Muff befreit. "Vor welche Herausforderungen stellt das linksgesinnte MedienmacherInnen?" fragte sich Ulrich Maurer (MdB, Parlamentarischer Geschäftsführer Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag) in seinem Vortrag. Eine von vielen Fragen, mit denen sich die 5. Akademie für linke MedienmacherInnen beschäftigte.
Den über 300 TeilnehmerInnen bot die Akademie an vier Tagen in mehr als 50 Veranstaltungen berufliche Weiterbildung in den Bereichen: Neue Medien, PR- und Öffentlichkeitsarbeit, Journalistische Genres und Praxis, Bildbearbeitung, Layout und Illustration, Wissensmanagement und Recherchemöglichkeiten. Durch die in drei Stufen angebotenen Kurse – von "Starter", über "Fortgeschrittene" bis zu "Experten" – bot die Akademie ihren TeilnehmerInnen eine maßgeschneiderte Fortbildung mit kompetenten DozentInnen, in entspannter Atmosphäre und Möglichkeiten zum Networken.
Neben Vorträgen zur Arbeit von und den Angeboten der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der ihr nahe stehenden Partei DIE LINKE, sowie zu sozialen Bewegungen generell, stellten diverse linke Magazine ihre Arbeit vor. Darunter das neue "Sacco und Vanzetti" für die ´junge Linke´, das sich sowohl mit Politik als auch mit Pop-Kultur befasst. Herausgeber ist die Tagesszeitung Neues Deutschland, in der es an jedem zweiten Freitag beiliegt. Aber auch "marx21", vom gleichnamigen Netzwerk, das eine marxistische Analyse auf der Höhe der Zeit bietet, "Roter Faden" ein Magazin der LINKEN aus Hannover, DIE LINKE.Campus, die Semesterzeitung von DIE LINKE.SDS und das unabhängige "Berliner Journalisten", das seit 2004 hinter die Kulissen der Medienbranche schaut, stellten sich vor.
Hintergrundinfos:
Der Veranstalter der Akademie für linke MedienmacherInnen, Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e.V. (RLS), ist dem Demokratischen Sozialismus verbunden und steht der Partei DIE LINKE nahe. Die RLS fördert zahlreiche Projekte, veröffentlicht Publikationen und veranstaltet Ausstellungen. Mit ungefähr sechzig Angestellten und vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen unterstützt die RLS gemeinnützige Zwecke wie die Förderung von politischer Bildung und Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie die internationale Verständigung. Über ihr Studienwerk vergibt die RLS Stipendien an StudentInnen und Promovierende. Seit März 2007 gibt die Stiftung vierteljährlich das Journal "RosaLux" (mit einer Auflage von 5.000 Stück) heraus. Das Journal informiert über die bundesweite und internationale Arbeit der Stiftung und des Stiftungsverbundes, dabei widmet sich jede Ausgabe einem Schwerpunktthema aus dem Umfeld der Stiftungsarbeit.
AVIVA-Tipp: Für linksgesinnte MedienmacherInnen, ob ehrenamtlich oder hauptberuflich, ob BeginnerIn oder ExpertIn, war die linke Medienakademie einen Besuch definitiv wert! Lobenswert neben dem vielfältigen Programmangebot auch die geringe Teilnahmegebühr!
Weitere Infos:
Akademie für linke MedienmacherInnen: www.linke-medienakademie.de
Rosa-Luxemburg-Stiftung: www.rosalux.de
Neues Deutschland: www.neues-deutschland.de