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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 03.08.2005


Ephemera - Monolove
Karin Effing

Drei norwegische Damen sind auf dem besten Wege, die Ohren dieser Welt mit ihrem himmlischen Gesang zu erobern. Zum Träumen und seligen Einschlafen. Achtung, es besteht Suchtgefahr!




Die Band Ephemera, das sind drei singende sympathische Künstlerinnen: Christine Sandtorv (Gesang, Akustik- und E- Gitarre), Jannicke Larsen (Gesang, Keyboards, Percussion) und Ingerlise Störksen (Gesang, Akustik-Gitarre).
Wer sie noch nicht kennt und ihnen noch nicht verfallen ist, hat mit dem neuen Album "Monolove" nun die einmalige Gelegenheit, ihr Fan zu werden.

Die drei Endzwanzigerinnen sind keine Newcomerinnen, wie man angesichts ihres Alters vermuten könnte. Das neue Album ist schon ihr fünftes. Wie das? Sie arbeiten schon über 10 Jahre zusammen und erhielten in Norwegen für ihr drittes Album "Balloons and Champagne" den "Spellemansprisen" (so heißt der Grammy in ihrer Heimat) in der Kategorie "Beste Pop Band".
Ihren Erfolg setzten sie mit 50.000 verkauften Platten und einer ausverkauften Tour in Japan fort. Dann folgte das Album "Air" und sorgte auch in Deutschland für Aufsehen. Die Single "Girls Keep Secrets (in the Strangest Ways)" wanderte schnurstracks in die Radiocharts. Die CD wanderte von 0 auf 2 in die Norwegischen Charts und wieder wurde die Band mit einen "Spellmansprisen" geehrt. Die KritikerInnen interessierten sich mehr denn je für Ephemera und gerieten in ekstatische Verzückung, wenn sie sich in Komplimenten für das Songwriting oder die Etablierung des ganz eigenen Sounds förmlich überschlugen.

Dieses Jahr tourten sie im Mai durch Deutschland. Die Damen konnten besonders bei den Radio Konzerten bei Radio EINS im Berliner Frannz Club und im Rahmen der von WDR 1LIVE veranstalteten "Nacht in Bochum" vor mehreren hundert Leuten restlos überzeugen.

Die dreizehn Tracks auf "Monolove" vermitteln eine kecke Traurigkeit. Nachdem die einzelnen Stimmen mit himmlischem Gesang bezauberten, finden sie zärtlich und leicht zueinander. Immer scheint einen die Musik an etwas zu erinnern, und man beginnt zu träumen und den eigenen Assoziationen nachzuhängen. Eine Art Proustscher Lindenblütentee auf Plastikscheibe.

Die drei Musikerinnen scheinen eine stille Weisheit und Harmonie gefunden zu haben, die sich nicht nur in ihrer Musik, sondern auch in ihren Aussagen über ihre Arbeit zeigt:
"But I really got that Monolove-feeling, listen to it, and I really hope you will have it as well. For me, that feeling contains a bit of happiness, sadness, love, chaos, and peace at the same time." sagt Christine Sandtorv im Rüchblick auf die gemeinsame Arbeit im Studio.
Und Jannicke Larsen ergänzt:
"We were playful, as we always are in a recording period. And fearless. We dared to change the Ephemera sound, because we had changed as persons. We were not so similar anymore, and perhaps that made us a stronger team then ever."

AVIVA-Tipp: Der zarte und kecke Sound verzückt und macht glücklich. Die Songs bleiben hängen und begleiten einen summend durch den Tag. Ein tiefes erwachsenes Glück entströmt dem Tonträger und beeindruckt nachdrücklich.

Ephemera im Netz: www.ephemera.no


Ephemera
Monolove

18,99 Euro
ISBN/EAN: 4260071310095
VÖ: 08.08.2005
Label: Dustbowel Sounds



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Beitrag vom 03.08.2005

AVIVA-Redaktion