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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 23.01.2004


RockN Roll or Die! Das neue Album von Skew Siskin
Marie-Louise Leinhos

Ladies and Gentlemen, das "Album Of The Year"! So heißt die neue Scheibe der PunkNRoll Band mit schwerem Hang zum Metall.




"Remember where you heard it first". Daran werden sich einige BesucherInnen der diesjährigen Motörhead-Tournee noch bestens erinnern. Als Support rockten Skew Siskin die Shows, was die Verstärker hergaben. Beeindruckend, welche Energie die Sängerin Nina C. Alice mit ihrer Reibeisenstimme auf der Bühne versprühte. Eine Liveperformance, die Lemmy zwar nicht älter aussehen liess, als er ist. Aber die Frage "Who’s gonna kicking who´s ass" sollte noch mal überdacht werden.

Der Titel "Album Of The Year" klingt vielleicht auf den ersten Blick übertrieben. Aber latenter Hang zum Größenwahn kann auch sympathisch sein. Gerade dann, wenn er nicht ernst zu nehmen ist. Und warum sollte dann nicht erlaubt sein, eine neue Platte als "Album Of The Year" zu bezeichnen. Zumal es sich hier um eine wirklich sehr gelungene Rückmeldung der Siskins handelt.

Ab dem ersten Track "We Hate" legt die Band ein ordentliches Tempo vor. Skew Siskin sind eine Formation, die irgendwo am Rande des Metalls den PunkNRoll in vollsten Zügen zelebriert.
Musikalisch eine Mischung aus AC/DC Riffs, Punkrock-Bands à la Backyard Babies und dem Posing alter Legenden wie Mötley Crue oder GunsNRoses. Ständig die Geschwindigkeit im Auge behaltend. Deswegen ist der Longplayer auch bis auf eine Ausnahme balladenfrei und voller konkreter Ansagen.

"I´m hot, to hot to cool down and my fire burns harder than hell". Das ist die erste Zeile aus dem Song "The Goddes" und ein gutes Beispiel dafür, in welcher RockN Roll Schule Skew Siskin die Schulbank drückten.
Vielleicht wird bei dem Song "Hate Lies" etwas zu kräftig in die Tasten gehauen, aber Keyboards scheinen ja nach dem Revival von Turbonegro wieder salonfähig zu sein und der knallharte Refrain inklusive dem Gitarrensolo lassen das anfängliche Geklimper schnell vergessen. Leichte Bluesattitüde hat dann der Song "Lips". Ein unglaubliches Flammenmeer aus sauber gespielten Gitarrenriffs, dass sich direkt unter die Seele brennt.
Bei Songs wie "White Trash" bricht dann die Metallattitüde dieser Band vollkommen durch. Good old Speedmetal, der an Judas Priest erinnert, bellt einem gleich einem Höllenhund aggressiv ins Ohr.

So verhält es sich auch mit dem "Album Of The Year". In den CD-Player gelegt und die Ohren gehörig versohlt. Durchweg ein Album, das komplett durchrockt, sich nicht wiederholt und in keinster Weise Langeweile aufkommen lässt.

Weitere Informationen: www.skewsiskin.net

Album Of The Year
Skew Siskin

erschienen am 24. November 2003 auf Ulftone
ISBN/EAN: 4029758452837
16,99 EURO

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Beitrag vom 23.01.2004

AVIVA-Redaktion