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Beitrag vom 04.09.2009
Whitney Houston - I look to you
»Nana« Nicole Wenger
The queen of the night is back! Whitney Houston ist aus den Untiefen des Pop-Geschäfts aufgetaucht und zeigt wieder einmal, dass sie weiß wie es geht, ihre KritikerInnen eines Besseren zu...
... belehren, ihre Fans zu beglücken und auch die jungen Hörerinnen mit ihrer Message und ihrem Sound zu erreichen!
Es gibt nur wenige Soul-, Pop- oder einfach Soul-Pop-Diven, die das Leben der späten Siebziger-Jahre-Generation so nachhaltig geprägt haben wie Whitney Houston oder in den Achtzigern Madonna. Beide Ausnahme-Künstlerinnen haben einiges gemeinsam: Entweder frau liebt sie oder frau hasst sie – und – beiden Damen gelingt es, mit einigen Hitalben die Stores, oder mit ihren Privat-Skandalen die Boulevard-Presse zu füllen. Wenn es darum geht, wie Phoenix aus der Asche zu steigen und auch in der Öffentlichkeit einfach - oder traumatisch ihr Leben zu führen, auf diese Ladies ist Verlass! Während wir bei Madonna noch darauf warten dürfen, wie und ob sich überhaupt die Trennung vom Ehe-Partner auf ihre Musik auswirkt, beweist Whitney Houston mit ihrem neuen Album "I Look for You", dass sie sich nicht so schnell von ihrem (Liebes-)Leben und ihren Dauer-KritikerInnen kleinkriegen lässt. Doch beide wissen mit ihrer Musik nicht nur die jahr(e)-zehnte-langen Fans zu erfreuen, sie bleiben in ihren Bereichen am Puls der Zeit.
Lange Jahre galt Whitney Houston als die First-Lady des Soulbusiness, war die Vorzeigefrau im Koloraturen-Spagat und konnte selbst hart gesottenen Opernfans den Pop nahebringen. Sie sang in Olympia-Stadien "One Moment in Time", die amerikanische Nationalhymne, oder lieferte sich mit Mariah Carey einen regelrechten Oktaven-Kampf mit dem Film-Song "Believe". Als bedrohtes Popsternchen, das sich singend in "Bodyguard" in die beschützenden Arme Kevin Costners warf und sich in zahlreiche (Teenie-) Herzen katapultierte, sorgte sie schon damals für die ultimative Begleitmusik in Sachen Herz- und Schmerz. Als wollte sie bösen Zungen zum Recht verhelfen, kam nach dem unfassbaren Höhenflug von ca. 200 vergoldeten und versilberten, von Platin und Diamant veredelten Platten der (Drogen-) Absturz. Doch nun ist Whitney Houston wieder da und legt mit ihrem siebten (Studio-) Album "I Look to You" ein beachtliches Comeback vor.
Absolute Highlights: Million Dollar Bill,Like I Never Left, I Didn´t Know My Own Strengh oder A Song For You
Unterstützt wird der Mega-Star bei diesem Album von bekannten Größen wie Alicia Keys, Swizz Beatz, Akon, R. Kelly, David Foster und der Record-Industry-Legende Clive Davis.
An den Mega-Erfolg der 1990er, speziell des zweiten Albums, das nahezu nur aus Number-One-Hits bestand und ihr die unangefochtene Krone des Popsouls aufsetzte, wird dieses Whitney-Album wohl nicht anknüpfen, doch auch vierzehn Jahre später zeigt die Diva wieder wahre Soul-Größe und Gespür für die Zeit! Auf ihre herzergreifende Ballade "I didn´t know my own strength."
Darauf möchte AVIVA-Berlin fast antworten: "We didn´t either! But ... She´s back and moving on - Go for it!"
Weiter- und Wiederhören: "Whitney Houston" (1985) und "My Love is Your Love" (1998) von Whitney Houston.
Weitersehen: "A Song For You, Live" von und mit Whitney Houston, außerdem "Bodyguard", "Waiting for Exhale" und "Rendezvous mit einem Engel".
AVIVA-Tipp: Totgeglaubte leben bekanntlich länger, gefallene Engel stehen auch wieder auf: Whitney Houston hat es geschafft, selbstbewusst, reif, befreit von Drogen, Bobby Brown und von einer Überlast an Koloraturen legt sie ein bombastisches Album vor, das nicht nur die AVIVA-(Chef-)Redaktion schon richtig zum Tanzen gebracht hat. Perfekter Soundtrack für ein bewegtes Leben!
Weitere Informationen und Songsamples von und zu Whitney Houston finden Sie unter: www.whitneyhouston.com
Whitney Houston
I Look to You
Sony Music, VÖ: 28. August 2009