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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 28.11.2007


Nina Miranda und Chris Franck – Zeep
Tatjana Zilg

In London und in Brasilien entwickelten die beiden MusikerInnen, die schon im Line-Up von Smoke City und Da Lata die internationale Aufmerksamkeit auf sich zogen, die herzerfrischenden Rhythmen ...




... ihrer neuen Songs.

Chart-Erfolge sind für Nina Miranda und Chris Franck nichts Ungewohntes mehr. Die Bands, in denen sie gemeinsam spielten, erhielten weltweite Anerkennung für ihre innovative Mischung von Rock und Pop mit lateinamerikanischen Samba- und Salsaklängen. Der Kult-Jeans Fabrikant Levi´s verwendete ihren Song "Underwater Love" in einem Werbespot.

Die beiden Profis bekamen nach diesen Projekten große Lust, wieder zu den Wurzeln des Musikmachens zurück zu kehren. Sie entschieden sich, zunächst nur zu zweit an einem neuen Album zu arbeiten. In ihrem Nord-Londoner Heim entwickelten sie die Songs in Jam Sessions.
"Zeep is a more folky, more organic album than anything else we´ve done before" erzählt Chris Franck.
Nachdem sich konkrete Ideen und ein roter Faden herauskristallisiert hatte, reisten sie nach Brasilien, wo sie ein erstklassiges Team an MusikerInnen gewinnnen konnten: Mauro Berman, Marcelo Jeneci Da Silva, Marcalinho und Davide Giovannini, die u.a. schon mit Chico Cesar und Pat Metheney gespielt haben. Mit ihnen nahmen sie direkt vor Ort den ersten Teil von "Zeep" auf. Zurück in London holten sie weitere hocherfahrene MusikerInnen mit ins Boot, mit denen sie die 13 Songs komplettierten.

Das brasilianische Lebensgefühl scheint deutlich hervor, wenn sich die harmonisch schöne Melange aus Samba, Salsa, Rock´n´Roll, Funk und Pop im Äther verteilt.
Manches Mal wird dies noch dadurch verstärkt, dass im Brasilianischen Portugiesisch gesungen wird. Die meisten der Texte sind jedoch in Englisch gehalten.
Sehr temperamentvoll zeigt sich der funkige Beat von "Super" während "Agua" in einem sanften Bossa Nova–Rhythmus daherkommt. In "Come With Me" fasziniert der Einsatz der mystischen Percussions von Marcalzinho während in "Zeep Dreams" das luftig-leichte Flötenspiel von Ze Luis in poppige Strukturen eingebunden wird.

AVIVA-Tipp: Die Spannbreite der Möglichkeiten, die Chris Franck und Nina Miranda für ihre ganz besondere Annäherung an die brasilianische Musik gefunden haben, ist weit und sehr vielseitig gestaltet. Das Album erscheint gerade rechtzeitig, um dem einkehrenden Winter die lebensfrohe Stimmung Lateinamerikas entgegenzusetzen - ganz ohne die teure Buchung eines Fernfluges auf die andere Seite der Welt.

Nina Franck und Chris Miranda
Zeep

Label: Far Out Recordings, Zeep, VÖ November 2007

Zeep im Web: www.myspace.com/zeepband



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Beitrag vom 28.11.2007

AVIVA-Redaktion