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Beitrag vom 25.01.2007
Carla Bruni
Silvy Pommerenke
Nach ihrem sagenumwobenen Debutalbum "Quelqu´un m´a dit", lässt Bruni mit neuen Chansons von sich hören. AVIVA-Berlin verlost 3 wunderbare CDs
Musikalisch unterscheidet sich "No promises" nicht wesentlich von dem Vorgängeralbum "Quelqu´un m´a dit", allerdings, und das ist neu, singt Bruni dieses Mal ausschließlich auf Englisch. Das hat einen einfachen Grund, sind doch die meisten ihrer neuen Lieder Vertonungen von DichterInnen und AutorInnen des englischsprachigen Raums: Dorothy Parker, William Butler Yeats, Walter de la Mare oder Emily Dickinson. Aber auch eine Italienerin ist mit dabei - Christina Georgina Rossetti - damit trägt Carla Bruni ihren italienischen Wurzeln Rechnung.
Die in Frankreich aufgewachsene Italienerin beweist einmal mehr, dass Ex-Models nicht nur auf dem Laufsteg eine gute Figur machen (sie catwalkte für Dior, Chanel und Prada), sondern auch auf den Brettern der Musikbühne. 1968 in Turin geboren, hatte sie früh schon Ambitionen, sich musikalisch auszudrücken. Ihr musikalisches Erbe hat sie von ihrem Vater, dem Komponisten Alberto Bruni-Tedeschi und ihrer Mutter, einer Pianistin. Zu ihren ersten Gehversuchen in der Musik sagt sie: "Ich habe Gitarre und Klavier gespielt, ganz ungebunden und nur zum Vergnügen, eigentlich nicht mit der Absicht, daraus was zu machen". - Wie gut, dass sie aus dem vergnüglichen Musizieren eine öffentliche Angelegenheit gemacht hat! Ihre musikalischen Vorbilder liegen irgendwo zwischen Folk und Blues, und es fallen Namen wie Emmylou Harris und Ricky Lee Jones, aber auch Bessy Smith oder Ella Fitzgerald, denn Bruni bevorzugt "diese kleinen unkomplizierten Stücke, die nur zwei oder drei Akkorde benötigen".
Die elf neuen Songs handeln von Liebe, Ängsten, Scherzen und Unsicherheit. Mit "Autumn" (aus der Feder von Walter de la Mare) intendiert Bruni den Lebens- und Leidensweg Marianne Faithfulls, und mit "I felt my life with both my hands" (Emily Dickinson) transportiert sie ihre Selbstzweifel. Wie vor vier Jahren ist auch dieses Mal die Musik sparsam arrangiert und wird vor allem von Brunis Stimme getragen, die mit ihrem Hang zur Heiserkeit eine Ohrenschmeichlerin ist.
Einen visuellen und vor allem auch private Eindruck von Carla Bruni können Sie auf ihrer Website sehen. Aufgenommen in ihrer Pariser Wohnung spricht sie über ihre Musik, eine Katze läuft im Hintergrund vorbei und Carla, bekleidet mit schlichter Jeans und Pulli, sieht so gar nicht nach Supermodel aus, sondern erinnert eher an eine Folksängerin aus den siebziger Jahren. Das Geheimnis ihrer zart verrauchten Stimme wird hier auch gelöst: zwischen den Songs wird da schon mal dezent an der Zigarette gezogen. Bleibt jedoch die Frage offen, wie sie sich mit ihren 39 Jahren so einen verdammt zarten Teint bewahren konnte...
AVIVA-Tipp: Nahtlos knüpft das neue Album von Bruni an den Vorgänger an und lädt wiederum zum Dauerhören ein. Ideal, um sich die stürmischen Wintertage zu versüßen und ein Stück Poesie in akustischer Form durch die Lautsprecher sickern zu lassen.
Weiterhören: Coralie Clément und Keren Ann.
Carla Bruni im Netz: www.carlabruni.com
AVIVA-Berlin verlost 3x "No promises" von Carla Bruni. Bitte beantworten Sie folgende Frage: In welchem Jahr stieg die sympathische Französin aus dem Modellgeschäft aus? Senden Sie bis zum 12.02.2007 eine eMail an folgende Adresse: gewinnspiel@AVIVA-Berlin.de
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Carla Bruni
No promises
Label: Naïve / Ministry of Sound Recordings Germany / Edel, VÖ Januar 2007
EAN: 4029758757048
18,99 Euro
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