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AVIVA-BERLIN.de im Mai 2024 - Beitrag vom 11.01.2007


Die Queen
AVIVA-Redaktion

Die Welt ist geschockt, als am 31. August 1997 aus Paris die Nachricht eintrifft: Lady Di hat einen schweren Verkehrsunfall erlitten. AVIVA-Berlin verlost 5 Filmpakete




Fotos: © 2007 Concorde Filmverleih GmbH
Der Schock wird umso größer, als bekannt wird, dass sie den Unfall nicht überlebt hat. Die Bevölkerung des britischen Königreichs fällt in tiefe Trauer. Und sie reagiert mit Empörung auf die öffentlich zur Schau gestellte Hartherzigkeit der königlichen Familie, die sich weigert, sich der Trauer anzuschließen. Der eben erst in das Amt gewählte Premier Minister Tony Blair steht vor einer Staatskrise...
Die Filmbewertungsstelle hat dem Film einstimmig das Prädikat "besonders wertvoll" erteilt. "...Um diesen politisch-gesellschaftlichen Konflikt zwischen dem alten und dem neuen England geht es in Stephen Frears´ hochkomplexen und überaus unterhaltsamen Film. Nicht hoch genug zu rühmen ist: Frears wird seiner Sache dabei so gut gerecht, dass beide Lager - die Anhänger und die Gegner der britischen Monarchie - einzelne Elemente aus Die Queen als absolut überzeugende und anschauliche Argumente für ihre Standpunkte verwenden können.

Natürlich liegt der Reiz des Films auch darin, dass er dem Zuschauer einen Blick durchs königliche Schlüsselloch bietet. Es ist wohl unmöglich, genau zu ergründen, welche Aktionen, Dialoge und Details dabei dem tatsächlichen Geschehen entsprechen und was von den Drehbuchautoren dazuerfunden wurde. Aber die einzelnen Szenen überraschen immer wieder neu durch ihrer Authentizität und ihre geschliffene Präsenz. Da ist nichts satirisch überzeichnet, nichts der voyeuristischen Gier nach Sensationen geschuldet oder ideologisch eingefärbt. Eine immense Neugier scheint Frears und sein Team dazu angestachelt zu haben, hier sehr tief zu bohren und dabei nach Wahrhaftigkeit zu suchen.

Die Queen besteht zum größten Teil aus intimen, häuslichen Szenen. Alle DarstellerInnen fangen meisterlich die Manierismen der jeweiligen Figuren ein und erreichen so einerseits einen hohen Wiedererkennungswert, ohne den jedoch den Vorbildern besonders ähnlich zu sehen. Zum anderen sind die Darstellungen so subtil und pointiert, dass die Protagonisten oft nur durch einzelne Gesten oder aber gerade das Nichtgesagte vor unseren Augen mit all ihren Widersprüchlichkeiten und ihrem Charakter lebendig werden....

Aber so virtuos und Oscar-reif wie Helen Mirren die Queen verkörpert, reicht auch solch eine Andeutung aus. Virtuos beherrscht sie zum Beispiel auch die royale Kunst, zu zeigen, dass sie "not amused" ist, ohne es je direkt auszudrücken. Wunderbar auch, wie sie nach und nach unter all dem Druck der Öffentlichkeit auf das hartherzig scheinende Königshaus immer kleiner zu werden scheint. In einigen Momenten kann man tatsächlich die Angst in ihren Augen und in der Körperhaltung erkennen.

Trotz all seiner anderen Qualitäten steht oder fällt der Film mit der Leistung von Helen Mirren - und sie spielt hier die Rolle ihres Lebens. Denn es gelingt ihr, deutlich zu machen, was für eine Überwindung und was für eine innere Stärke für Queen Elisabeth II. nötig war, damit sie sich überwand und öffentlich trauerte, womit sie dann letztlich ihr "Kingdom" wohl in das Britannien des neuen Jahrtausends hinüberrettete - und inzwischen wieder politisch viel stabiler dasteht als der Populist Tony Blair. Auch diese Pointe setzt Frears noch in einer kleinen Dialogstelle.
So intelligent wird man im Kino selten unterhalten."


AVIVA-Berlin verlost 5 wunderbare Filmpakete , bestehend aus jeweils einem Original Filmplaket "Die Queen" und dem Buch "Elisabeth II - Begegnungen mit einer Königin" aus dem Lingen-Verlag. Bitte nennen Sie uns die Geburtsdaten der drei Kinder von Queen Elisabeth II. und senden Sie bis zum 03.02.2007 eine eMail an folgende Adresse: gewinnspiel@aviva-berlin.de



Die Queen
Original The Queen

Regie: Stephen Frears
DarstellerInnen: Helen Mirren, Michael Sheen, James Cromwell, Helen Mccrory, Alex Jennings, Roger Allam, Sylvia Syms
Prädikat: Besonders Wertvoll
Kinostart (Deutschland): 11.01.2007
Genre: Drama / Biografie
Länge: 104 Minuten
www.thequeenmovie.co.uk


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Beitrag vom 11.01.2007

AVIVA-Redaktion