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Beitrag vom 07.01.2004
Im Auge des Zyklons!
Sharon Adler
Die Richterin Eva Joly leitete sechs Jahre lang die Untersuchungen des Finanzskandals um den Öl-Konzern Elf Aquitaine. AVIVA-Berlin verlost 5 Bücher.
Gegen die internationale Finanzmafia
Die Untersuchungen von Eva Joly um die Aufdeckung der schwarzen Kassen aktiennotierter Unternehmen und respektabler Institute weltweit begann mit Routineuntersuchungen in einem scheinbar banalen Fall.
Sieben Jahre später war die "dünne, gelbe Akte", die an jenem Wintertag angelegt wurde, zu 850 amtlich versiegelten Containern mit Beweismaterial, 100.000 Aktenzeichen, zehn CD-ROMs und 256 Einzelakten angewachsen.
"Im Auge des Zyklons" enthüllt ein ausgefeiltes System, gewaltige Verflechtungen, die es auf Unterschlagungen von immerhin 2,5 Milliarden Francs brachten.
Schmiergelder flossen auch nach Deutschland. Für den Verkauf des Minol-Tankstellennetzes und der Raffinerie in Leuna soll Elf insgesamt hundertsechzig Millionen D-Mark an "Provisionen" gezahlt haben, so zum Beispiel an einen Mittelsmann, der Kontakte zum BND hatte oder an einen ehemaligen Staatsekretär des Verteidigungsministeriums. Helmut Kohl soll über den Verkauf informiert gewesen sein und Wahlkampfspenden erhalten haben. Ihm konnte nie etwas nachgewiesen werden. Die Kohl-Vertraute, Agnes Hürland-Büning gestand, ein Beraterhonorar von 570.000 D-Mark erhalten zu haben.
Der deutsche Lobbyist Dieter Holzer, in Frankreich wegen Beihilfe zur Veruntreuung von Elf-Geldern angeklagt, soll ein Honorar von etwa 45 Millionen D-Mark für zehn Wochen Lobbying eingestrichen haben.
Eva Joly kritisiert ausdrücklich, dass die Ermittlungen in Deutschland trotz dieser Kenntnisse nie zu einem konkreten Ergebnis kamen.
Die ausführliche Rezension finden Sie hier
AVIVA-Berlin verlost 5 Gewinnexemplare. Bitte nennen Sie uns den Namen des Elf-Aquitaine-Chefs und senden Sie uns bis zum 30.01.04 eine eMail an folgende Adresse: gewinnspiel@aviva-berlin.de
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