Pina. Ab 30. September 2011 auf DVD, Blu-ray und Deluxe 3D-Blu-ray. Verlosung - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Gewinnspiele



AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 29.09.2011


Pina. Ab 30. September 2011 auf DVD, Blu-ray und Deluxe 3D-Blu-ray. Verlosung
Tatjana Zilg

Wim Wenders beweist, dass 3D vielmehr kann, als Animationen und Action-Blockbustern neue Attraktivität zu... AVIVA verlost 2 DVDs und eine Blu-ray in 2D und 3D




... verleihen. Er eroberte sich die mittlerweile ausgefeilte Technik und gestaltete einen Tanzfilm über Pina Bausch, in dem er das Kinopublikum mitten ins Tanzensemble auf die Bühne holt und in urbane und naturnahe Umgebungen Wuppertals versetzt.


Das Projekt war ursprünglich als gemeinsame Arbeit des Regisseurs, in seiner eigenen Filmographie häufig Vorreiter für neue Wege in der Kinokunst, und der weltberühmten Choreografin geplant. Doch zwei Tage vor dem ersten Probedreh in 3D geschah das Entsetzliche: Pina Bausch starb aufgrund eines Krebsleidens.

Erst durch 3D wurde Wenders Vorhaben möglich

Sichtbar gerührt erzählt Wim Wenders am Premiere-Tag bei der 61. Berlinale, wie er sich nach dem ersten Schock entschieden hatte, den Film dennoch zu drehen, wenn auch in einer ganz anderen inhaltlichen Herangehensweise. Bereits vor 20 Jahren entstand zwischen den beiden Ausnahme-KünstlerInnen die Idee, gemeinsam einen Tanzfilm über Pinas Arbeit zu drehen. Lange Zeit zögerte Wenders, das Vorhaben in die Tat umzusetzen, da er keine Klarheit darüber gewinnen konnte, wie all das Besondere, das ihre choreografische Handschrift auszeichnet, auf eine zweidimensionale Leinwand übertragbar sein könnte. Erst durch die Fortschritte der 3D-Technik wagte er es, dieses Projekt anzugehen, und sie verabredeten, dass er sie während einer Tournee begleiten würde. Nach ihrem Tod veränderte er in Absprache mit dem Tanzensemble das Filmkonzept grundlegend.

Pinas Blick

Natürlich ist Pina Bausch nicht nur für Wim Wenders in ihrem Metier nahezu unantastbar. Mit ihren einzigartigen Choreografien begeisterte sie Publikum und Fachleute weltweit. Niemanden gelang es so wie ihr, theatrale Elemente und individuellen Ausdruck in die Tanzkunst einzubinden: In ihrem Ensemble zu tanzen wurde für viele TänzerInnen zum ersehnten Ziel.
Seit der Spielzeit 1973/74 leitete Pina Bausch die Tanzsparte an den Wuppertaler Bühnen und führte diese zu einem hohen Bekanntheitsgrad. Wesentlich für ihre Arbeit sind ihr Blick und die daraus entstehenden Fragen, die sie an ihre TänzerInnen richtet und die sie mit in den Tanz nehmen. Diesen beiden Elementen folgt auch Wenders Film, so dass Pinas Blick in jedem Moment spürbar im Raum liegt. Ausschnitte aus den vier Stücken "Café Müller", "Le Sacre du printemps", "Vollmond" und "Kontakthof" wechseln sich in nicht chronologischer Folge ab, sie werden teils auf der Bühne umgesetzt, teils an ausgewählten Orten Wuppertals. Andere Szenen zeigen die Konfrontation von Tanz mit architektonischer Linearität. Der Humor schmiegt sich an vielen Stellen mit ein, etwa dann, wenn eine Tänzerin im Stadtparksee einen Nilpferd begegnet oder in einem nicht sofort erkennbaren Duett eine Frau männliche Muskeln spielen lässt

Durch den 3D-Effekt erscheint das Geschehen der Zuschauerin stets zum Greifen nahe und zieht sie mit Wucht hinein in die emotionalen Fluten, die vom Tanz ausgehen. Auch die Interviewpassagen mit den TänzerInnen, die von ihren Erfahrungen in der Arbeit mit Pina Bausch erzählen, bekommen durch die veränderte Raumhaftigkeit der abgebildeten ProtagonistInnen eine vertiefte Wahrhaftigkeit.

Premiere im Berlinale-Palast

Der Film feierte kurz vor seinem deutschen Kinostart am 24. Februar 2011 am 3D-Sonntag bei der 61. Berlinale seine umjubelte Premiere. Nicht nur die Erschaffung einer würdigen Hommage an Pina Bausch, auch die Erschließung der 3D-Technik für den anspruchsvollen Filmbereich, sind Wenders Verdienste. Gemeinsam mit seinem Filmteam, für das er auch den Bühnenbildner Peter Pabst gewann, der auf eine 30jährige Zusammenarbeit mit Pina Bausch zurückblicken kann, beschrib er bei der Pressekonferenz, welche großen Schwierigkeiten am Anfang des Drehs auftraten und wie diese Schritt für Schritt in akribischer Feinarbeit gelöst wurden. Zu Gute kam ihnen dabei, dass sich die 3D-Technik seit einiger Zeit rapide fortentwickelt, so dass im Laufe der Filmproduktion verbesserte Möglichkeiten zur Verfügung standen.

AVIVA-Tipp: "Pina - tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren" legt sich um den eigenen Körper wie ein drogenfreier Rausch und beglückt durch berührende und dynamische Augenblicke.
Phasenweise vermisst frau Hintergrundinfos, doch dann packt einen wieder die unmittelbare Begeisterung für die Ausdruckskraft des Tanzes in seinen blitzschnellen Bewegungen, Getriebensein und dem Kaleidoskop an nach außen sichtbar gemachten Emotionen.
Ein Dokumentarfilm in solch hoher Regiequalität, der für sein Sujet die 3D-Technik nutzt, war noch nie da und so liegt über dem Ganzen das Gefühl, bei der Eroberung neuer cineastischer Gebiete teilzuhaben.


PINA ist eine Neue Road Movies Produktion in Koproduktion mit Eurowide Film Production, ZDF, ZDFtheaterkanal und ARTE in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, L´Arche Editeur und Pictorion Das Werk. PINA wurde gefördert von der Film und Medien Stiftung NRW, DFFF, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg, BKM und CNC.
Die DVD und Blu-ray PINA wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem Prädikat "Besonders Wertvoll" ausgezeichnet.


AVIVA-Berlin verlost 2 DVDs und eine Blu-ray in 2D und 3D. Bitte beantworten Sie dazu folgende Frage: Als wie viele Frau erhielt Pina Bausch im Jahr 2008 den Goethe Preis und senden und Ihre Antwort bis zum 31.10.2011 per Email an folgende Adresse: info@aviva-berlin.de



Pina
Deutschland 2010
Regie, Drehbuch, Produktion: Wim Wenders
Stereograph: Alain Derobe
Kamera: Hélène Louvart und Jörg Widmer
3D Supervisor: Francois Garnier
Choreographien: Pina Bausch
Künstlerische Beratung: Dominique Mercy, Robert Sturm
Art Director: Peter Pabst
Bühnenbild: Rolf Borzik und Peter Pabst
Kostüme: Rolf Borzik und Marion Cito
Produzent: Gian-Piero Ringel
Koproduzenten: Claudie Ossard und Chris
Produktion: Neue Road Movies
Verleih: NFP marketing & distribution, Vertrieb Warner Bros.
Lauflänge: 100 Minuten
Technische Daten
DVD Single Disc

Hauptfilm in 2D, Audiokommentar von Wim Wenders, Kinotrailer
3D und 2D Blu-ray 2 Disc Set
Disc 1 in 3D: Hauptfilm in 3D, Audiokommentar von Wim Wenders, 3D Kinotrailer
Disc 2 in 2D: Hauptfilm in 2D, Audiokommentar von Wim Wenders, Behind the Scenes (ca.8 Min.), Kinotrailer
3D und 2D Blu-ray Deluxe Edition
mit 3 Blu-ray Discs, sowie Booklet, Postkarten und Filmposter
Disc 1 in 3D: Hauptfilm in 3D, Audiokommentar von Wim Wenders, 3D Kinotrailer
Disc 2 in 2D: Hauptfilm in 2D, Audiokommentar von Wim Wenders, Behind the Scenes (ca.8 Min.), Kinotrailer
Disc 3: Bonus Disc 3D Blu-ray mit 1 ½ Std. Bonusmaterial (exklusives 3D Making-Of, Deleted Scenes in 3D und 2D, Interview mit Wim Wenders, Pressekonferenz Berlinale 2011, Impressionen vom Roten Teppich)
DVD und Blu-ray Start: 30. September 2011
Im Verleih von NFP marketing & distribution. Im Vertrieb von Warner Bros


Weitere Informationen finden Sie unter:

www.pina-film.de


www.facebook.com/pina.film

Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:

Pina Bausch erhält den Goethe Preis (2008)




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Beitrag vom 29.09.2011

AVIVA-Redaktion