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Beitrag vom 09.12.2008
Wild Child - Erstklassig zickig. Ab dem 18.12.08 im Kino
Stefanie Denkert
Emma Roberts stellt als verwöhnte Amerikanerin ein Mädcheninternat im ländlichen England auf den Kopf. Teenie-Komödie über die Probleme des Erwachsenwerdens, Freundschaft und die erste Liebe.
"Es gibt eine Hierarchie: Lehrer, Klassensprecher, Ungeziefer ... Amerikaner."
Nicht gerade herzliche Willkommensworte, die die Schulsprecherin Harriet vom englischen Mädcheninternat für Poppy Moore (Emma Roberts) übrig hat. Dabei hat es die 16-jährige Amerikanerin schon schwer genug, schließlich wurde sie von ihrem eigenen Vater (Aidan Quinn) aus dem kalifornischen Luxusleben herausgerissen und ins britische Exil geschickt. Dabei hatte Poppy doch ´nur´ versucht, den Einzug seiner neuen Freundin zu verhindern, indem sie den gesamten Inhalt aus ihrem Möbelwagen auf einer Party verschenkte.
Das egomanische Society-Girl eckt nun auch in der traditionsreichen Mädchenschule sofort an – aber Poppy steht ja schließlich auch unter einem Kulturschock: Kleiderordnung (karierte Uniformen statt Designer-Outfit), Handyverbot, Gruppenschlafräume, Ausgangssperre und ein seltsamer Sport namens Lacrosse.
Da hilft nur eins, Poppy muss baldigst aus dem Internat fliegen! Schnell bekommt sie tatkräftige Unterstützung von ihren Zimmergenossinnen – die wollen die Zicke schließlich auch schnell loswerden.
Doch beim gemeinsamen Aushecken von Streichen, passiert das Gegenteil: Poppy freundet sich mit ihren Mitschülerinnen an und verliebt sich in den Sohn (Alex Pettyfer) der Direktorin (Natasha Richardson). Ausgerechnet Poppys schlimmste Feindin, Harriet, hat auch ein Auge auf ihren Schwarm geworfen...
AVIVA-Fazit: Es dauert eine Weile bis "Wild Child" in Fahrt kommt, zunächst wirkt alles gezwungen, weder die Story noch die Schauspielerinnen überzeugen – besonders Poppy wirkt wie eine schlechte Paris Hilton-Kopie. Emma Roberts, bekannt geworden als Protagonistin in der Serie "Unfabulous", nimmt man wohl eher das nette ´Mädchen von nebenan´ ab.
"Wild Child" hat seine lustigen und rührenden Momente, vor allem gegen Ende des Films, kommt aber leider nicht an die beiden britischen Teenie-Komödien - "Die Girls von St. Trinian" und "Frontalknutschen" – die in 2008 im Kino liefen, heran. Im Gegenteil, der Film scheint eher ein amerikanischer Abklatsch von diesen zu sein.
Wild Child - Erstklassig zickig
USA/GB 2008, ca. 98 Min.
Regie: Nick Moore
DarstellerInnen: Emma Roberts, Natasha Richardson, Shirley Henderson, Aidan Quinn, Nick Frost, Alex Pettyfer
Verleih: Universal Pictures
FSK: ab 12 Jahren
Kinostart: 18. Dezember 2008
Wild Child - Offizielle deutsche Website
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