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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 24.07.2013


AVIVA-Update - Das deutsche Team ist Fußball-Europameisterin 2013
Sylvia Rochow

Titelverteidigerin Deutschland ging als Favoritin in die EM. Gute Chancen wurden auch England, Frankreich, Norwegen und Schweden eingeräumt. Eurosport übertrug alle 25 Spiele live.




NEWS vom 30.07.2013Finale Deutschland – Norwegen endet 1:0

Die deutschen Frauen sind zum sechsten Mal in Folge und zum achten Mal insgesamt Europameisterinnen. Im Endspiel in der "Friends Arena" in Solna setzten sie sich gegen Norwegen mit 1:0 durch. In der Gruppenphase war das deutsche Team den Norwegerinnen noch mit 0:1 unterlegen.
In einem spannenden und ausgeglichenen Spiel avancierte Nadine Angerer vor 41.301 ZuschauerInnen zur Matchwinnerin. Sowohl Trine Rønning in der 29. als auch Solveig Gulbrandsen in der 61. Minute verschossen ihre Elfmeter gegen die deutsche Torhüterin. Das Siegtor erzielte Anja Mittag in der 49. Minute, sie spielt in der schwedischen Liga für LdB FC Malmö.
Deutschland hatte im Halbfinale die schwedischen Gastgeberinnen ebenfalls mit 1:0 bezwungen, während Norwegen sich dort noch zielsicher vom Punkt zeigte und mit einem 5:3 nach Elfmeterschießen gegen Dänemark für das Endspiel qualifizierte.



News vom 23. Juli 2013Die Halbfinalistinnen der EM in Schweden stehen fest

Am Montag konnten sich im Viertelfinale zunächst die Gastgeberinnen ungefährdet mit 4:0 gegen Island durchsetzen. Sie treffen nun am Mittwoch, 24. Juli 2013 (20.30 Uhr, Eurosport und ZDF) in Göteborg auf Deutschland. Das Team der aufgrund des spielerisch schwachen Auftretens in der Gruppenphase in die Kritik geratenen Bundestrainerin Silvia Neid setzte sich in einem umkämpften Duell mit 1:0 gegen Italien durch.
Ausgeschieden sind dagegen die Französinnen, die noch sämtliche drei Gruppenspiele gewinnen konnten. Sie unterlagen Dänemark mit 3:5 nach Elfmeterschießen. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es 1:1 gestanden. Die Däninnen treffen am Donnerstag, 25. Juli 2013 (20.30 Uhr, Eurosport) in Norrköping auf Norwegen. Die zweifachen Europameisterinnen hatten sich mit 3:1 gegen Spanien durchgesetzt, das besser war, als es das deutliche Ergebnis vermuten lässt.



Vom 10. bis 28. Juli 2013 findet in Schweden die 11. Frauenfußball-Europameisterschaft statt. Zum zweiten Mal ist das skandinavische Land Gastgeberin, erstmals 1997, damals jedoch zusammen mit Norwegen. Spielorte sind diesmal Göteborg, Halmstad, Kalmar, Linköping, Norrköping, Solna und Växjö.

Die umfangreichste Berichterstattung bietet einmal mehr der Spartensender Eurosport. 21 der insgesamt 25 Spiele sind live bei Eurosport 1 zu sehen, die restlichen vier Begegnungen werden live bei Eurosport 2 übertragen. Zur Eröffnung treffen am Mittwoch, 10. Juli 2013 Italien und Finnland (18 Uhr) sowie Schweden und Dänemark (20.30 Uhr) aufeinander. Das Finale wird am Sonntag, 28. Juli 2013 um 16 Uhr ausgetragen.

Nach der Premiere 2009 in Finnland kämpfen auch diesmal wieder zwölf Teams um den kontinentalen Titel, zuvor traten nur jeweils acht Frauschaften an. Für das Viertelfinale qualifizieren sich die Erst- und Zweitplatzierten Teams jeder Gruppe sowie die beiden besten Gruppendritten. Titelverteidigerin und Rekordtitelträgerin bei den seit 1984 ausgetragenen Europameisterschaften ist Deutschland mit sieben Triumphen (1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005 und 2009).

AVIVA stellt die drei Vorrundengruppen vor.

Gruppe A:

Gastgeberin Schweden bekommt es mit Italien, Dänemark und Finnland zu tun. Nach vier erfolgreichen Jahren als Nationaltrainerin der USA kehrte die offen lesbisch lebende Pia Sundhage 2012 in ihr Heimatland zurück. Sie setzt dabei auf Routine, der schwedische Kader ist der im Durchschnitt älteste aller EM-Teilnehmerinnen. Ihm gehört etwas überraschend auch die lange verletzte aktuelle Rekordnationalspielerin Therese Sjögran (LdB FC Malmö) an. Weitere Hoffnungsträgerinnen des Teams sind Lotta Schelin (Olympique Lyon) und Caroline Seger (Tyresö FF), die sich das Amt der Kapitänin teilen, Hedvig Lindahl (Kristianstads DFF) sowie Nilla Fischer (Linköping FC). Schweden wurde 1984 Europameisterin und gilt auch 2013 als Mitfavoritin.

Im italienischen Kader stehen mit Torhüterin Katja Schroffenegger (FC Bayern München) und Abwehrspielerin Laura Neboli (FCR 2001 Duisburg) zwei Bundesligaspielerinnen. Kapitänin und Rekordnationalspielerin ist die bereits 38-jährige Patrizia Panico (Torres CF). Die "Squadra Azzurra" wurde 1993 und 1997 Vize-Europameisterin.

Als Kapitänin und Rekordnationalspielerin führt die 36-jährige Katrine Pedersen (Stabæk FK, Norwegen) das dänische Team an, zu dem u.a. auch die Abwehrspielerinnen Line Røddik Hansen (Brøndby IF) und Mariann Gajhede Knudsen (Linköpings FC, Schweden) gehören. Dänemark wurde 1991 und 1993 EM-Dritte.

Finnland war Gastgeberin der vorigen EM 2009. Die Spielerin mit den aktuell meisten Länderspieleinsätzen im Team der "Helmarit" ist Stürmerin Sanna Talonen (KIF Örebro DFF, Schweden). Bestes Ergebnis der Finninnen bei einer Europameisterschaft war der dritte Platz gleich bei der ersten Teilnahme 2005.

Gruppe B:

In der zweiten Vorrundengruppe trifft die amtierende Europameisterin Deutschland auf Norwegen, die Niederlande und Island. Obwohl das Team von Bundestrainerin Silvia Neid auf zahlreiche erkrankte bzw. verletzte Leistungsträgerinnen verzichten muss (u.a. Linda Bresonik, Verena Faißt, Kim Kulig, Viola Odebrecht, Babett Peter und Alexandra Popp) und mit Fatmire Bajramaj, Annike Krahn und Simone Laudehr drei erst vor kurzem wieder genesene Spielerinnen im Kader stehen, gilt es auch 2013 als Favoritin auf den EM-Sieg. Kapitänin ist Torhüterin Nadine Angerer, die gerade bekannt gegeben hat, dass sie zur kommenden Saison zunächst nach Australien und anschließend in die USA wechseln wird.

Norwegen ist zweifache Europameisterin (1987 und 1993) und stand zudem dreimal im Finale (1989, 1991 und 2005), darf somit als Mitfavoritin gelten. Mit Maren Mjelde und Ada Hegerberg (beide 1. FFC Turbine Potsdam) stehen zwei Bundesligaspielerinnen im Kader, der seit diesem Jahr wieder von Erfolgstrainer Even Pellerud gecoachten "Gresshoppene". Kapitänin ist die Spielmacherin Ingvild Stensland (Stabæk FK).

Die Niederlande hatten sich ebenfalls als Ausrichterin für die diesjährige EM beworben, unterlagen jedoch gegen Schweden. Eine der bekanntesten Spielerinnen ist Stürmerin Manon Melis (LdB FC Malmö), die bereits drei Mal Torschützenkönigin in der schwedischen Damallsvenskan wurde (2008, 2010 und 2011). Lieke Martens (FCR 2001 Duisburg) und Mirte Roelvink (FSV Gütersloh 2009) spielen in der Bundesliga. Bestes Ergebnis der "Oranje" bei einer Europameisterschaft war der vierte Platz gleich bei ihrer ersten Teilnahme 2009.

Katrín Jónsdóttir (Umeå IK, Schweden) führt Island als Rekordnationalspielerin und Kapitänin an. Rekordtorschützin Margrét Lára Viðarsdóttir (Kristianstads DFF, Schweden) spielte jeweils kurzfristig für den FCR Duisburg (2006/2007) und Turbine Potsdam (2012) in der Bundesliga. Katrín Ómarsdóttir (Liverpool LFC) und Ólína Vidarsdóttir (Chelsea LFC) stehen bei Vereinen der englischen FA WSL unter Vertrag.

Gruppe C:

Mitfavoritin Frankreich trifft in der Vorrunde auf England, Russland und Spanien. Angeführt wird die "Équipe Tricolore" von Rekordnationalspielerin Sandrine Soubeyrand (Juvisy FCF), die am 16. August 40 Jahre alt wird und im Februar mit dem nationalen Verdienstorden "Ordre national du Mérite" ausgezeichnet worden ist. Spielmacherin Louisa Nécib (Olympique Lyon) wird u.a. aufgrund ihrer algerischen Wurzeln und, da sie im gleichen Vorort von Marseille aufgewachsen ist, häufig mit der französischen Fußballlegende Zinédine Zidane verglichen. Wie sie spielt der Großteil des Kaders von "Les Bleues" bei der zweifachen Champions League-Siegerin (2011 und 2012) und Rekordmeisterin Lyon, u.a. Torhüterin Sarah Bouhaddi, Abwehrspielerin Sonia Bompastor und Stürmerin Élodie Thomis.

Trainerin des englischen Teams ist bereits seit 1998 Hope Powell. Die ehemalige Nationalspielerin erhielt 2003 als erste Frau überhaupt 2003 die UEFA Pro-Lizenz, die höchstmögliche Qualifikation für Coaches. Rekordtorschützin der "Three Lionesses" ist Kelly Smith (Arsenal LFC), die jedoch lange verletzt war und seit März kein Spiel mehr bestritten hat. Kurz vor der WM 2011 sorgte sie mit ihrem mutigen Geständnis für Aufsehen, dass sie jahrelang "jeden Tag bis zum Umfallen" Alkohol getrunken habe. Rekordnationalspielerin Rachel Yankey (Arsenal LFC) wurde 2006 in den "Order of the British Empire" aufgenommen. England war 1984 und 2009 Vize-Europameisterin und gilt als Mitfavoritin auf den Titel.

Russlands Kader, in dem keine einzige Legionärin steht, wird von Kapitänin Tatiana Skotnikova (WFC Rossiyanka) angeführt. Eine der bekanntesten Spielerinnen ist Elena Morozova (WFC Zorky), die 2005 mit den Russinnen U19-Europameisterin wurde und bereits drei Meisterschaften und fünf Pokalsiege feiern konnte.

Die Spanierinnen qualifizierten sich dank eines Tores von Verónica Boquete (Tyresö FF, Schweden) in den Play-offs für die EM. Sturmkollegin Adriana Martín spielt bei Western New York Flash in der National Women´s Soccer League (NWSL) in den USA. Kapitänin ist Abwehrspielerin Ruth García (Levante UD), die 2004 mit Spanien U19-Europameisterin wurde. Bestes Ergebnis der "Furia Roja" bei einer EM war das Erreichen des Halbfinals gleich bei ihrer ersten Teilnahme 1997.


Weitere Infos unter: de.uefa.com/womenseuro




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Beitrag vom 24.07.2013

Sylvia Rochow