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Beitrag vom 09.10.2005
Trotz hoher Energiepreise sparen
AVIVA-Redaktion
Gas - und Ölpreise steigen stetig an. Laut Stiftung Warentest können die VerbraucherInnen Geld sparen, indem sie richtig Heizen und Wärme dämmen. Wie das funktioniert, können Sie im Folgenden lesen
Sparsam heizen bedeutet nicht frieren. Wer ein paar einfache Regeln befolgt, kann schon viel gewinnen.
Wichtig:
Regelmäßiges HeizenAngemessene Temperatur je nach RaumOptimale Energieausnutzung durch moderne HeizanlagenRichtige WärmedämmungRichtig Heizen mit Stoßlüften statt das Fenster auf Kipp zu stellenHeizung nicht durch Möbel, Vorhänge und schwere Gardinen verdeckenBei massiven Häusern mit Ziegelmauerwerk ist vor allem gleichmäßiges Heizen wichtig. Auch wenn Sie tagsüber nicht zu Hause sind, sollten Sie die Heizung auf reduzierter Stufe durchlaufen lassen. Sonst nimmt das abgekühlte Mauerwerk beim Aufheizen viel Wärme auf, und viel mehr Energie ist nötig, um wieder auf angenehme Grade zu kommen. Anders dagegen bei energiesparenden Bauten mit Holzständerbauweise, deren Wände kaum oder gar keine Wärme speichern.
Jedes Grad mehr oder weniger bedeutet bis zu sechs Prozent höhere oder niedrigere Heizkosten. 20 Grad Raumtemperatur in Wohn- und Esszimmern reicht. Das entspricht der Stufe drei auf dem Thermostatventil. In Kinderzimmern und Bädern sind 22 bis 23 Grad üblich. Im Schlafzimmer sorgen dagegen schon 16 Grad für einen gesunden Schlaf. Und um im Keller Frost zu vermeiden, reichen schon sechs Grad. Unbenutzte Räume können auch vor Frostschäden geschützt werden, indem das Thermostat auf Null oder auf das Frostsymbol gestellt wird.
Da ältere Heizanlagen gegenüber modernen viel Energie verbrauchen, sollten sie - wenn möglich - ausgetauscht werden. Besonders
empfehlenswert sind Brennwertkessel, da sie die Restwärme aus dem Abgas für die Raumheizung nutzen, wodurch der Brennstoffverbrauch gegenüber einer 25-jährigen Altanlage mit konstanter Kesseltemperatur um 20 bis 30 Prozent sinkt. Allerdings muß der Schornstein mit Rohren aus Kunststoff, Keramik oder Glas ausgestattet sein, damit das Kondenswasser abfließen kann.
Eine ökologisch wertvolle Alternative bieten Holzpellets, kleine, zylinderförmige Holzstücke, die aus Sägespänen und Holzresten gepresst werden. Beim Verbrennen wird nur so viel Kohlenstoffdioxid frei, wie der Baum während seiner Lebzeit gebunden hat. Entsprechende Kessel sind zwar vergleichsweise teuer, die Holzpellets selber kosten aber je nach Abnahmemenge zwischen 30 und 40 Prozent weniger als Heizöl. Der hohe Anschaffungspreis kann durch staatliche Zuschüsse, Förderprogramme und zinsgünstige Kredite für den Kauf von ökologischen Heizungsanlagen unterstützt werden.
Richtige Wärmedämmung ist wichtig, damit nicht so viel Wärme durch undichte Fenster, Türen und Dächer entweicht. In einem Einfamilienhaus sparen Sie damit im Laufe von zehn Jahren mehrere Tausend Euro Heizkosten. Vor allem die Dachdämmung ist kurzfristig zu realisieren und zahlt sich meist schon in der ersten Heizperiode aus (test 10/2005). Große Glasfront sollten moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung und gedämmtem Rahmen besitzen.
Angekippte Fenster sind ein weiterer Energieverschwender. So tauscht sich die Luft zwar allmählich aus, doch gleichzeitig entweicht auch Wärme und damit Energie. Stoßlüftungen eignen sich besser: Dabei sollten mehrmals am Tag Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz geöffnet und für Durchzug gesorgt werden. Das spart nicht nur Energie, sondern hilft auch gegen Schimmelbildung, da frische Luft trockene Luft ist, und die Feuchtigkeit entweicht.
Den
vollständigen Artikel der
Stiftung Warentest finden Sie hier.
(Quelle: STIFTUNG WARENTEST online, 26 September 2005)