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Beitrag vom 04.05.2009
Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime
AVIVA-Redaktion
General Electric unterzeichnete die von der United-Against-Nuclear-Iran-Organisation initiierte Vereinbarung, keinerlei geschäftliche Beziehungen mehr zu iranischen Firmen unterhalten zu wollen!
Am 5. Mai 2009 fand in Berlin ein Forum zur Förderung der deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen statt. Organisator der Veranstaltung ist der deutsche Nah- und MittelOst-Verein e.V. (NUMOV).
Zu den ersten Vorstandsmitgliedern des 1934 gegründeten NUMOV gehörten VertreterInnen von
Siemens, IG Farben und anderen AkteurInnen und ProfiteurInnen der nationalsozialistischen Kriegs- und Vernichtungspolitik. Heute gehören dem NUMOV-Vorstand
führende VertreterInnen deutscher Unternehmen wie ThyssenKrupp, Deutsche Bahn, Deutsche Bank, MAN und E.ON Ruhrgas an, aber auch Bundestagsabgeordnete und leitende MedienvertreterInnen. Ehrenvorsitzender ist Altkanzler Gerhard Schröder, der sich seit Jahren gegen Sanktionen und für den Ausbau des Handels mit der Islamischen Republik Iran ausspricht.
Ein erstes Treffen zwischen VertreterInnen etwa 200 deutscher Unternehmen und iranischen Industrie-Managern fand am 27.4.2009 in Düsseldorf statt. Das zweite Wirtschaftstreffen am 5. Mai soll sich vornehmlich um den
Energiesektor drehen, der die
wichtigste Machtbasis und Einnahmequelle des Regimes darstellt. Gerade in diesem Bereich sind große Teile der Industrie im Besitz des Regimes und besonders der iranische Revolutionsgarden. Die
Revolutionsgarden sind für die "Sicherung" und "Ausbreitung" der Islamischen Revolution zuständig, durch Bekämpfung der Opposition im Iran und Exil und die Förderung islamistischer Kräfte weltweit, besonders der antisemitischen Terrororganisationen Hamas und Hisbollah. Und auch das iranische Atom- und Raketenprogramm wird wesentlich von den Revolutionsgarden betrieben.
Die Islamische Republik Iran ist nicht nur der größte und aggressivste staatliche Förderer von Antisemitismus und Islamismus. Es handelt sich auch um eine
menschenverachtende Diktatur, in der besonders demokratische Kräfte, Frauen, Homosexuelle, religiöse und ethnische Minderheiten unterdrückt, verfolgt, gefoltert und ermordet werden. Das iranische Atomprogramm ist durch das drohende nukleare Wettrüsten in der Krisenregion Naher Osten und die Stärkung islamistischer Kräfte eine globale Gefahr.
Trotz allem ist
Deutschland noch immer der wichtigste westliche Handelspartner und Technologielieferant des iranischen Regimes, allein 2008 stieg der Export in den Iran um 10,5 % an. Dass der NUMOV weitere Geschäfte mit dem Iran fördern will, ist eine Unterstützung der Islamischen Republik Iran, der Terrorherrschaft und des islamistischen Krieges gegen Israel und gegen Freiheit, Demokratie und Menschenrechte weltweit.
Die Kampagne STOP THE BOMB rief deshalb am Tag des deutsch-iranischen Wirtschaftstreffens zu einem ersten Protest vor der Berliner NUMOV-Zentrale auf:
Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime!
Keine Unterstützung für Terror, Diktatur, Islamismus und Antisemitismus!
Für einen säkularen und demokratischen Iran!
Die Protestkundgebung fand statt am 05. Mai 2009, vor der NUMOV-Zentrale in Berlin-Mitte, Jägerstr. 63Kontakt:
info-de@stopthebomb.net, Telefon: 030 – 87 33 34 17
Weitere Infos unter:
www.stopthebomb.netWeiterlesen:Benjamin Weinthal - Schröder fördert Geschäfte mit IranIlan Mor - Israel sehr besorgt über NUMOV-TreffenStop the Bomb-Presseerklärung zum Bayerngas-Geschäft mit dem IranDeutsche Wirtschaft fordert von der Bundesregierung Unterstützung beim Iran-Geschäft