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Beitrag vom 17.11.2011
Aktionärinnen veröffentlichen die Ergebnisse ihrer Studie - Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen im europäischen Kontext
AVIVA-Redaktion
Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) präsentierte am 16. November 2011 im Europäischen Haus in Berlin die Ergebnisse des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend...
... (BMFSFJ) bereits im zweiten Jahr geförderten Projektes.
Auch 2011 haben djb-Mitgliederinnen die Hauptversammlungen von 75 DAX-Unternehmen besucht und unbequeme Fragen zur mangelnden Präsenz von Frauen in den Führungsetagen gestellt, beispielsweise:
"Welchen Grund gibt es, dass Ihr Ziel für die angemessene Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat bei nur....Prozent liegt und damit weit unter der vom djb geforderten 40 Prozent-Quote?"
"Welche Eignungskriterien hat der Nominierungsausschuss für die Aufsichtsratsposition?" und
" Wie haben Sie sichergestellt, dass in den Besetzungsgremien auch Frauen vertreten sind? Werden Besetzungsentscheidungen für die Ebenen unterhalb des Vorstandes transparent gemacht? Wie geschieht dies?"
Die Ergebnisse der Studie sind erwartungsgemäß unbefriedigend. "Die meisten Unternehmen betonen zwar die Notwendigkeit einer verstärkten Präsenz von Frauen in Führungspositionen. Sie sind aber noch nicht bereit, konkrete Ziele für den Anteil von Frauen im Vorstand zu formulieren. Der Anteil von Frauen in der Belegschaft bildet sich bei den 75 Unternehmen auf den Führungsebenen nur selten ab", sagte die Präsidentin des djb, Ramona Pisal. "Die Beteiligung von Frauen an Führungspositionen in der Wirtschaft bleibt nach wie vor auf einem unakzeptablen, niedrigen Level. Die Schlussfolgerung des djb ist: Die Zeit der Selbstverpflichtungen ist vorbei. Es ist eine gesetzliche Regelung erforderlich", so Pisal weiter.
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Ramona Pisal, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbunds e.V. © Sharon Adler |
Die Förderung der Gleichstellung von Frauen in wirtschaftlichen Entscheidungspositionen ist ein zentrales Element der Gleichstellungsstrategie der Europäischen Kommission. Neben Daniela Bankier (Head of Unit "Gleichstellung von Frauen und Männern", Generaldirektion Justiz, Europäische Kommission, Brüssel) sprachen auch die stellvertretende Generalsekretärin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dorothee Bär und die Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Renate Künast sowie der dem Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Matthias Petschke.
Auf dem Podium vertreten waren Dr. Daniela Bankier (Head of Unit "Gleichstellung von Frauen und Männern", Generaldirektion Justiz, Europäische Kommission, Brüssel), PD Dr. Elke Holst (Forschungsdirektorin Gender Studies im DIW Berlin), Eva Maria Welskop-Deffaa (Ministerialdirigentin, Leiterin der Abteilung Gleichstellung, Chancengleichheit im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin). Moderation: Thorsten Alsleben (Hautstadt-Repräsentanz der Unternehmens- und Personalberatung Kienbaum, Berlin)
Weitere Informationen finden Sie unter: www.djb.de.
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(Copyright alle Fotos: Sharon Adler, AVIVA-Berlin)