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Chanukka 5785




AVIVA-BERLIN.de im Dezember 2024 - Beitrag vom 25.11.2011


Green Economy: Frauenorganisationen fordern konsequentes Umdenken
AVIVA-Redaktion

Ob Finanzkrise, Klimawandel oder der Hunger in vielen Ländern der Welt: die traditionellen Wirtschafts- und Lebensmodelle stehen auf dem Prüfstand. Eine sozial und ökologisch gerechtere...




...Gesellschaft muss machbar sein – aber wie?

Fünf deutsche Frauenorganisationen fordern erstmalig in einem aktuellen Diskussionspapier, die "Green Economy" als Lösungsansatz gesellschaftlicher Probleme um die Frauen- und Genderperspektive zu erweitern. Sie rufen insbesondere Frauen dazu auf, Stellung zu beziehen und einen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel aktiv zu unterstützen. Das Diskussionspapier ist im Projekt "Green Economy Gender_Gerecht" entstanden, das die Frauenorganisationen im Hinblick auf die kommende Rio+20-Konferenz der Vereinten Nationen durchführen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie Umweltbundesamt gefördert.

In Rio de Janeiro findet 2012 die Rio+20 statt, die UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung, die vor 20 Jahren am gleichen Ort Geschichte geschrieben hat. Ein thematischer Schwerpunkt wird das Konzept der "Green Economy" sein – eine Wirtschaftsweise, die "menschliches Wohlergehen steigert und soziale Gerechtigkeit sicherstellt, während gleichzeitig Umweltrisiken und ökologische Knappheiten erheblich verringert werden" (Umweltprogramm der Vereinten Nationen – UNEP 2011).

"Ein grundsätzliches Umdenken unserer Lebens- und Wirtschaftsweise ist dringend erforderlich", erklärte Ulrike Röhr, Projektleiterin von "Green Economy Gender_Gerecht" bei LIFE e.V. In Kooperation mit dem Deutschen Frauenrat, dem Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg, der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands kfd und dem Verband deutscher Unternehmerinnen vdu initiierte sie das Projekt, das sich vor allem einmischen möchte – in die Debatte um "Green Economy", in der die Frauen- und Genderperspektive bislang fehlte. "So gilt es", betont Röhr, "die überwiegend von Frauen erbrachten Fürsorge- und Vorsorgeleistungen ebenso wie die Produktivität unserer Ökosysteme als Grundlage jeglichen Wirtschaftens anzuerkennen und in das Konzept der `Green Economy` zu integrieren."

Das Diskussionspapier fokussiert aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie den Rückgang natürlicher Ressourcen, den Klimawandel sowie die Finanz- und Wirtschaftskrise und betrachtet sie im Zusammenhang als Gesamtsystem. Es weist auf das Potenzial hin, das die "Green Economy" als Lösungsansatz bietet – vorausgesetzt: das Konzept wird erweitert. Dabei wird aufgezeigt, dass sowohl eine Integration der Frauen- und Genderperspektive als auch ein konsequentes Umdenken dringend erforderlich sind. Frauen werden besonders ermutigt, sich auf Grundlage des Diskussionspapiers an der Debatte um eine nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise zu beteiligen. Was können wir beitragen, so dass gerechter, solidarischer und umweltschonender konsumiert und produziert wird? Aber auch: Was gewinnen wir, wenn ein nachhaltiger gesellschaftlicher Wandel Wirklichkeit wird?

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.genanet.de/greeneconomy.html

Das Diskussionspapier ist abrufbar unter: www.genanet.de



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Beitrag vom 25.11.2011

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