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Beitrag vom 23.03.2019
Nicht nur Mütter waren schwanger. Unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natürlichste Sache der Welt. Herausgegeben von Alisa Tretau
Elianna Renner
Der Sammelband vereint verschiedene Eindrücke und Perspektiven zum Thema Schwangerschaft in einer heteronormativen Gesellschaft. Überhörte Stimmen zum Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft und Elternsein.
Nicht nur Mütter waren schwanger. Schwangerschaft, so wird es uns zumindest verkauft, entsteht als ein Produkt der Liebe. Die Liebe, die einem romantischen Modell entspricht und gesellschaftliche Beziehungs- und Lebensformen voraussetzt.
Doch was passiert, wenn der Kinderwunsch oder die Lebensumstände nicht in die Vorstellung einer heteronormativen Gesellschaft passen? Wenn die Medizin nicht weiterhilft, wenn aufgrund nicht-heterosexueller Lebensformen die Krankenkasse die Übernahme einer Behandlung verweigert? Wenn das Kinderkriegen zum Projekt wird? Oder Fehlgeburten eintreten, die in der Regel stark tabuisiert werden, auch wenn es etwa 15% - 40% der Schwangeren trifft. Unsichtbarkeit und Tabuisierung war Anstoß für das Buch.
Die Themen reichen von lesbisch-schwulen Kinderwünschen, Reproduktionsmedizin, Schwangerschaften von Transmännern, Rassismus, altersuntypischen Schwangerschaften oder Abtreibung. Die Beiträge liefern Denkanstöße und Raum für die konstruktive Auseinandersetzung zu Themen, über die (zu) oft geschwiegen wird. "Nicht nur Mütter waren schwanger" liefert wichtige Impulse, um das Gespräch zu eröffnen und weiterzuführen. Wir freuen uns auf Teil 2.
AVIVA-Tipp: Ein informativer Sammelband zum Thema Schwangerschaft, der persönliche Erfahrungen sichtbar macht, die im gesamtgesellschaftlichen Diskurs oft überhört werden.
Zur Herausgeberin: Alisa Tretau studierte zunächst Sozial- und Kulturanthropologie sowie Politikwissenschaft an der FU (2006-11), wo sie mit verspielten Verbündeten mit unterschiedlichen künstlerischen Medien experimentierte. Anschließendes Theaterregiestudiums an der HfMT Hamburg (2011-15). Sie arbeitet als Theaterregisseurin, Performerin und Dramaturgin in Berlin und schreibt immer wieder für unterschiedliche Formate. Die Motivation für den Sammelband "Nicht nur Mütter waren schwanger" ist aus ihrer eigenen Geschichte mit unerfülltem Kinderwunsch, Fehlgeburten und künstlicher Befruchtung entstanden.
alisatretau.net
Mit Beiträgen von: Diana Thielen, Alisa Tretau, Naseku, Su La, Mareice Kaiser, Julien, Giegold & Weiss, Carrie McIlwain, Sharon Shmarron, Georgia, Max, Benjamin Czarniak, Johanna Montanari, Masha Falkenberg, Katti Jisuk Seo, Lena, Nadire Y. Biskin
Nicht nur Mütter waren schwanger. Unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natürlichste Sache der Welt
Herausgegeben von Alisa Tretau
Illustrationen: Pia Eisenträger
Lektorat: Johanna Montanari
Taschenbuch: Broschur, 176 Seiten
Verlag: edition assemblage, erschienen Oktober 2018
Sprache: Deutsch// 2 Texte englisch
ISBN: 978-3-96042-041-5 | 2-973
14,00 Euro
Mehr zum Buch unter. www.edition-assemblage.de
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Anya Steiner - Mutter, Spender, Kind
Privater Spender, anonyme Samenbank oder Adoption? Die Berliner Autorin und Betreuerin des Internetforums für Singlefrauen mit Kinderwunsch porträtiert sechzehn Frauen, die eine Familie gründen. (2015)
Sarah Diehl - Die Uhr, die nicht tickt. Kinderlos glücklich
Ihre Bücher erscheinen immer genau zum richtigen Zeitpunkt für mich. Kaum hatte ich die Pubertät hinter mir, gab Sarah Diehl die Anthologie "Brüste kriegen" heraus, die sich mit weiblicher Pubertät beschäftigte. (2014)
Zwei Mütter - Ein dokumentarischer Spielfilm von Anne Zohra Berrached
Ein Erzeuger ja, ein Vater nein. Das ist der Deal, den Katja und Isabella beschließen, die mithilfe einer Samenspende Eltern werden wollen. Doch das verwirrende Dickicht diskriminierender Gesetze und zahlreicher Hindernisse droht einen Keil zwischen die beiden zu treiben. (2013)
Frau ohne Kind
Eine Tafelrunde der etwas anderen Art: Viola Roggenkamp hat zwölf kinderlose Frauen zusammengeführt und sie gebeten, von ihrer oftmals schweren Entscheidung gegen die Mutterrolle zu erzählen. (2005)
Schließlich, Liebe – Ein Roman von Mira Magén über alleinerziehende Mütter und Samenspende
Wie kommt ein überzeugter Single zu einem Kind? Zohara entscheidet sich für eine Samenspende "auf natürlichem Wege" und führt ein eintöniges Leben als alleinerziehende Mutter … (2003)
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AVIVA-Tipp: Ein informativer Sammelband zum Thema Schwangerschaft, der persönliche Erfahrungen sichtbar macht, die im gesamtgesellschaftlichen Diskurs oft überhört werden.
Zur Herausgeberin: Alisa Tretau studierte zunächst Sozial- und Kulturanthropologie sowie Politikwissenschaft an der FU (2006-11), wo sie mit verspielten Verbündeten mit unterschiedlichen künstlerischen Medien experimentierte. Anschließendes Theaterregiestudiums an der HfMT Hamburg (2011-15). Sie arbeitet als Theaterregisseurin, Performerin und Dramaturgin in Berlin und schreibt immer wieder für unterschiedliche Formate. Die Motivation für den Sammelband "Nicht nur Mütter waren schwanger" ist aus ihrer eigenen Geschichte mit unerfülltem Kinderwunsch, Fehlgeburten und künstlicher Befruchtung entstanden.
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Mit Beiträgen von: Diana Thielen, Alisa Tretau, Naseku, Su La, Mareice Kaiser, Julien, Giegold & Weiss, Carrie McIlwain, Sharon Shmarron, Georgia, Max, Benjamin Czarniak, Johanna Montanari, Masha Falkenberg, Katti Jisuk Seo, Lena, Nadire Y. Biskin
Nicht nur Mütter waren schwanger. Unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natürlichste Sache der Welt
Herausgegeben von Alisa Tretau
Illustrationen: Pia Eisenträger
Lektorat: Johanna Montanari
Taschenbuch: Broschur, 176 Seiten
Verlag: edition assemblage, erschienen Oktober 2018
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ISBN: 978-3-96042-041-5 | 2-973
14,00 Euro
Mehr zum Buch unter. www.edition-assemblage.de
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Frau ohne Kind
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