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Beitrag vom 01.08.2003
Geschichte von unten
Jessica Cohen
Marion Kaplan, Professorin für Jüdische Geschichte an der New York University, ist Herausgeberin des wissenschaftlichen Werkes "Jüdische Alltagsgeschichte in Deutschland"
Wie stellte sich das alltägliche Leben der Juden und Jüdinnen in Deutschland dar?
Dieser Frage geht das Buch "Geschichte des jüdischen Alltags in Deutschland vom 17. Jahrhundert bis 1945" nach. Es gewährt Einblick in die Lebenswelt: Wohnbedingungen und Nachbarschaft, familiäre Bande und Freundschaften, religiöse Praxis, Bildungschancen und Arbeitsbedingungen.
Besonderes Augenmerk wird auf die sozialen Beziehungen der Juden gelegt, sowohl in ihrem eigenen jüdischen Umfeld als auch mit ihrer nichtjüdischen Umwelt. Wie vollzog sich beispielsweise während der Weimarer Republik gleichzeitig die gesamtgesellschaftliche Integration der Juden und Jüdinnen und die Erosion der deutsch-jüdischen Beziehungen?
Das Werk, ein Gesamtprojekt des Leo-Baeck-Instituts, will die Alltagsgeschichte der Juden und Jüdinnen in Deutschlands erstmals erschöpfend darstellen. Der Verleger Leo Beck sieht das Buch als Ergänzung zum Standardwerk "Die deutsch-jüdische Geschichte der Neuzeit".
Die AutorInnen:
Marion Kaplan ist Professorin für Jüdische Geschichte an der New York University. Robert Liberles ist Professor für Jüdische Geschichte an der Ben Gurion Universität in Beer-Sheva. Steven M. Lowenstein ist Professor für Jüdische Geschichte an der University of Judaism in Los Angeles. Trude Maurer ist apl. Professorin für Osteuropäische und Neuere Geschichte an der Universität Göttingen.
Marion Kaplan (Herausgeberin)
Mit Beiträgen von Marion Kaplan, Robert Liberles,
Steven M. Lowenstein und Trude Maurer
Geschichte des jüdischen Alltags in Deutschland
Vom 17. Jahrhundert bis 1945
Verlag C.H. Beck, 2003
ISBN 3-406-50205-9
€ 39,90
638 Seiten mit 20 Abbildungen, Leinen200699731775"