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Beitrag vom 26.04.2006
Christine Grän - Feuer bitte
Sabine Grunwald
Die Berliner Privatschnüfflerin Anna Marx fährt ihren geliebten Jaguar zu Schrott und macht die Bekanntschaft von Martin Liebling, der als Leiche in ihrer Wohnung endet
Anna Marx hat immer viel zu tun und meistens wenig Geld. Im Augenblick ist sie damit beschäftigt, den Heiratsschwindler ausfindig zu machen, der die bescheidene und unscheinbare Julia in den Tod getrieben hat.
Eva Mauz, das genaue Gegenteil ihrer Schwester, plagt seit Julias Selbstmord ein schlechtes Gewissen. Anna Marx ist daher mit der Auflösung des Falls betraut.
Die Recherche kommt nur schleppend voran und Annas Zigarettensucht wird ihr beinahe zum Verhängnis als sie mit ihrem geliebten alten Jaguar eine Ausfahrt unternimmt. Sie fährt ihr Auto zu Schrott und lässt sich mit dem Unfallopfer, Martin Liebling, auf eine Beziehung ein.
Liebling arbeitet in Brüssel und verdient sich dort als Berater seine Brötchen.
Das Spiel um Macht und Korruption wird für ihn zum tödlichen Kampf, als seine Diskette mit verfänglichen Informationen über die Schwachstellen seiner Kundschaft verschwunden ist.
Ausgerechnet in Annas Wohnung wird Liebling tot, mit einem Baseballschläger erschlagen, aufgefunden. Anna ist ratlos, war Liebling auch in den Fall Julia Mauz verwickelt, oder hatte er einen Doppelgänger? Wer ist der Mann, den man zusammen mit Julia während einer Kreuzfahrt fotografiert hat? Er gleicht dem toten Liebling aufs Haar...
Zur Autorin: Christine Grän hat mit Anna Marx in den 80er Jahren die erste weibliche Detektivin in der deutschen Kriminalliteratur geschaffen. Eine Fernsehserie folgte und nach einer langen Pause wurde die Detektivin mit "Marx, my love" wieder ins Rennen geschickt, um knifflige Fälle zu lösen.
AVIVA-Tipp:
Mit Witz und spitzer Zunge ist Anna Marx auf der ewigen Suche nach der Wahrheit. Auch wenn sie mit ihren Liebhabern kein Glück hat, so findet sie doch Sicherheit in ihrer Wahlfamilie: bei der Kneipenwirtin Sibylle, dem schwulen Barmann und dem Exil-Russen und Möchtegern Opernsänger Fjodor. Wir wünschen Anna Marx noch viele ungelöste Fälle.
Christine Grän
Feuer bitte
Bertelsmann Verlag, erschienen Februar 2006
ISBN 3-570-00841-X
Gebunden, 253 Seiten
19,95 Euro90008115&artiId=5204282"