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Beitrag vom 23.12.2008
Die Schlangenbrut feiert 25. Geburtstag
Stefanie Denkert
Seit 1983 erscheint die "Zeitschrift für feministisch und religiös interessierte Frauen" vierteljährlich. Damit ist Schlangenbrut die älteste Zeitschrift für feministische Theologie und ...
... Spiritualität im deutschsprachigen Raum.
2008 konnte die "Schlangenbrut" ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Eine beachtliche Leistung, die zeigt, dass das Interesse an einer feministischen Sichtweise auf religiöse Themen seit Anbeginn der Neuen Frauenbewegung kontinuierlich vorhanden ist. In vier Ausgaben pro Jahr bietet "Schlangenbrut" bundesweit und im deutschsprachigen Ausland auf durchschnittlich 50 Seiten Texte von und für Frauen aus verschiedenen religiösen Traditionen und gesellschaftlichen Kontexten. Die Herausgeberinnen von Schlangenbrut e.V., Münster dokumentieren und begleiten in ihrer Zeitschrift Projekte, Bewegungen und Debatten feministischer Theologie und weiblicher Spiritualität. In jeder Ausgabe gibt es ein Schwerpunktthema sowie Beiträge zu politischen, historischen, kulturellen und spirituellen Fragen sowie Berichte von Veranstaltungen, Porträts und Rezensionen.
"Gott/Göttin sei Dank"
Seit einem Vierteljahrhundert gehören Frauen innerhalb und außerhalb der Kirchen, Wissenschaftlerinnen, Theologinnen und Pfarrerinnen ebenso wie Frauen aus den kirchlichen und spirituellen Frauenbewegungen zum festen Leserinnenkreis.
Da feministische Medien stets mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen haben, ist das langjährige Bestehen der "Schlangenbrut", die sich mit ihren religiösen Themen noch einmal in einer Nische befindet, umso beachtlicher.
Elisabeth Hartlieb, Mitglied im Beirat der "Schlangenbrut", erklärte auf der Jubiläumsfeier im August 2008 zu den Anfängen der Zeitschrift: "Zu den sechs ehrenamtlich arbeitenden Redaktionsfrauen der ersten Nummern, Marga Monheim-Geffert, Renate Rieger, Gabriele Gummel, Ursula "Floh" Armbruster, Monika Maaßen und Elke Gerfetz, sind in den 25 Jahren eine stattliche Reihe dazu gekommen, später unterstützt durch Grafikerinnen und professionelle Hilfe im Vertrieb. Aus dem Anfang einer neuen Frauenzeitung, die sich auf das religiöse Feld wagt, ist etwas ganz Eigenes geworden: die bisher einzige feministisch-religiöse Zeitschrift in Deutschland, die so lange besteht, dass ich sie fast als "Institution" bezeichnen würde, wenn dieses Wort in diesem Zusammenhang nicht fehl am Platz wäre."
Das Thema der ersten "Schlangenbrut"-Ausgabe in 2009, die Mitte Februar erscheint, ist "reisende Frauen und Frauenreisen in Geschichte und Gegenwart".
Weitere Infos:
www.schlangenbrut.de
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