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Beitrag vom 10.01.2025
Barbra Streisand: Mein Name ist Barbra
AVIVA-Redaktion
Sie ist Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin, Produzentin, Philanthropin, Aktivistin und jetzt auch Autobiografin. Auf 1200 Seiten erzählt sie von ihrer sechs Jahrzehnte umspannenden Karriere, vom Aufwachsen in Brooklyn bei den jüdischen Großeltern über ihre ersten Auftritte und vom Leben als Star, der eigentlich keiner sein will.
Barbra Streisand ist eine lebende Legende, eine Frau, die in ihrer sechs Jahrzehnte umspannenden Karriere in allen Bereichen der Unterhaltung brillierte. Sie gehört zu den wenigen EGOT-Gewinner*innen (Emmy, Grammy, Oscar und Tony) und hat eine der größten und markantesten Stimmen in der Geschichte der Popmusik. Sie wurde sechsundvierzig Mal für einen Grammy nominiert und war mit "Yentl" die erste Frau, die einen großen Kinofilm schrieb, produzierte, dabei Regie führte und die Hauptrolle spielte. In "Mein Name ist Barbra" erzählt sie in ihren eigenen Worten ihre eigene Geschichte über ihr Leben und ihre außergewöhnliche Karriere, vom Aufwachsen in Brooklyn über ihre ersten Auftritte als Star in New Yorker Nachtclubs bis hin zu ihrem Durchbruch im Musical und Film "Funny Girl" und der langen Reihe von Erfolgen in den folgenden Jahren.
Die Künstlerin wurde am 24. April 1942 in Brooklyn als Tochter einer jüdischen Familie mit österreichischen Wurzeln geboren, ihr Vater Emanuel Streisand war Grundschullehrer, der fünfzehn Monate nach Barbras Geburt starb. Ihre Mutter Diana Ida Rosen eine Schulsekretärin, bekam mit Barbras späterem Stiefvater Louis Kind eine weitere Tochter, Roslyn Kind.
Einer von Barbras SchulfreundInnen auf der New York City´s Erasmus High School war Neil Diamond, mit dem sie gemeinsam im Schulchor sang und später den Song "You Don´t Bring Me Flowers" aufnahm, der sich auf der Deluxe CD 2 von "What Matters Most" findet.
Ihren ersten Erfolg hatte sie am Broadway in der Show "I Can Get It for You Wholesale". Als sie 1963 bei Columbia Records ihren ersten Plattenvertrag unterschrieb, war das der Beginn einer steilen Karriere. Bis 1964 hatte sie drei erfolgreiche Alben auf den Markt gebracht und nahm sich eine Auszeit, um am Broadway die Hauptrolle in "Funny Girl" zu übernehmen. 1967 spielte sie im gleichnamigen Film mit und wurde für ihre Darstellung mit dem Oscar ausgezeichnet.
1973 bekam Streisand die Möglichkeit, ihre beiden Leidenschaften, Film und Musik, zu verbinden. Mit dem Film "So wie wir waren" landete sie sowohl filmisch, als auch musikalisch einen Hit. Die Romanze von Regisseur Sydney Pollack war neben Streisand mit weiteren Größen wie Robert Redford besetzt. "The Way We Were", das Titellied zum Film, machte die Zeilen "Memories/Like the corners of my mind/Misty watercolour memories/Of the way we were" weltberühmt. Der Soundtrack zum Film gewann 1974 in den Kategorien "Bester Song" und "Filmmusik" jeweils einen Oscar, 1975 erhielt er außerdem einen Grammy Award.
1983 trat Streisand selbst hinter die Kamera und wurde die erste Frau, die eine Regiearbeit an einer größeren Produktion beendete. Ihr Film "Yentl" über eine junge Jüdin in Polen des 19. Jahrhunderts nach einer Geschichte von Isaac Bashevis Singer, den sie produzierte, das Drehbuch schrieb und als Hauptdarstellerin fungierte, war überaus erfolgreich und wurde mit fünf Oscar-Nominierungen bedacht, Streisand wurde mit Golden Globes für die beste Regie und das beste Drehbuch ausgezeichnet und auch das Soundtrack Album schaffte es in die Top Ten. Die Regiearbeiten von Streisand wurden im Jahr 2000 mit den "Kennedy Center Honors" ausgezeichnet. Sie war die erste Regisseurin, die diese Ehrung erhielt. Der Preis wird jährlich an darstellende KünstlerInnen verliehen, deren Lebenswerk der amerikanischen Kultur zugutekommt. Es versteht sich von selbst, dass dieser Film, "Yentl", ein Herzensprojekt von Barbra Streisand war.
Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist Streisand auch für ihr gesellschaftliches Engagements bekannt. Mit ihren Spenden in Millionenhöhe an verschiedene gemeinnützige Organisationen machte sie sich als Wohltäterin einen Namen. Zudem gründete die Künstlerin ihre eigene Stiftung, die "Streisand Foundation", durch die sie sich für Kinder, die Umwelt und weitere wichtige Anliegen einsetzt. Besonders stolz ist die Künstlerin darauf, als Unterstützerin für das Cedars-Sinai Women´s Heart Center in der Aufklärung von Frauen über Herzkrankheiten mitzuwirken und helfen zu können.
Seit 1962 veröffentlichte Barbra Streisand zahlreiche Studio- und Live-Alben und wurde vielfach ausgezeichnet. Barbra Streisand wurde als einzige Künstlerin ausnahmslos mit allen wichtigen Preisen und Auszeichnungen der internationalen Unterhaltungsbranche geehrt: zwei Oscars, neun Golden Globes, fünf People´s Choice Awards, vier Emmys, einen Tony Award, zwei Rosen von Montreux sowie 14 Grammys, darunter ein Legend Award und ein Lifetime Achievement Award.
Das Buch ist, wie Barbra Streisand selbst, eigenwillig und charmant, klug und sehr emotional. Und ehrlich mit sich selbst und mit anderen. Sie erzählt von ihren frühen Bemühungen, Schauspielerin zu werden, und wie sie sich schließlich dem Singen zuwandte, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen; von den Aufnahmen einiger ihrer gefeierten Alben; von den jahrelangen Anstrengungen, die mit der Produktion von Yentl verbunden waren; von ihrer Regie bei "The Prince of Tides (Herr der Gezeiten)"; Sie erzählen von ihrem politischen Engagement; und vom Glück und Enttäuschungen in der Liebe. Barbra Streisand war von 1963 bis 1971 mit Elliott Gould verheiratet, mit dem sie einen gemeinsamen Sohn hat, Jason Gould. 1998 heiratete sie James Brolin mit dem sie bis heute zusammen ist.
Die Memoiren erzählen von ihren Freundschaften mit Persönlichkeiten von Marlon Brando bis Madeleine Albright; von den, wie sie sagt, "unvergesslichen Momenten", darunter besonders dem Treffen mit Shimon Peres und ein Satellitentelefonat für das Fernsehspecial "The Stars salute Israel at 30" 1978 mit der ehemaligen Premierministerin Golda Meir: "Es war solch eine Ehre, zu dieser brillanten, beliebten Frau zu sprechen, die entscheidend für die Gründung des Staates Israel war. Traurigerweise starb sie einige Monate später."
Barbra Streisand sang als Finale die Hatikvah, die israelische Nationalhymne, "während das Publikum auf beiden Seiten der Welt Kerzen anzündete".
Die Memoiren von Barbra Streisand wurden mit großer Ungeduld erwartet und ihre Millionen Fans haben es ihr gedankt. Aufgrund der großen Nachfrage war die erste deutschsprachige Auflage nach nur wenigen Tagen vergriffen. Die 2. Auflage erschien im Januar 2025.
AVIVA-Tipp Barbra Streisands Memoiren erzählen von ihrem unkonventionellen und aufregenden Leben als große Künstlerin ebenso wie von gefährlichen gesellschaftspolitischen Entwicklungen ihren ganz persönlichen Herausforderungen und Träumen. "Mein Name ist Barbra" ist ein großartiges Zeitdokument, das tiefe Einblicke liefert in die Gedanken dieser außergewöhnlichen und unvergleichlichen Frau, Barbra Streisand.
Barbra Streisand: Mein Name ist Barbra
Autobiographie
Originaltitel: My Name is Barbra
Aus dem amerikanischen Englisch von Raimund Varga
Hardcover, 1200 Seiten, Schutzumschlag, Fadenheftung, 40-seitiger Farbfototeil
Luftschacht Verlag
ISBN 978-3-903422-50-6
€ 46.00 [D], € 46.00 [A]
Erschienen am 20. November 2024
1. Auflage November 2024 (vergriffen). 2. Auflage Januar 2025
auch als E-Book erhältlich
ISBN 978-3-903422-51-3
Mehr zum Buch www.luftschacht.com
Weitere Infos zur Künstlerin Barbra Streisand unter:
www.barbrastreisand.com
www.facebook.com/barbrastreisand
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"Barbra Streisand - The Concerts als DVD-Luxus-Edition"
"One Night Only - Barbra Streisand and Quartet at the Village Vanguard"
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(Quelle: Luftschacht Verlag)