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Beitrag vom 16.02.2011
Peggy Sugarhill - Rockabilly Music Is Bad Bad Bad
Yasmine Georges
Fun, Drugs und Rock´n´Roll - das erste Album der gebürtigen Kölnerin haucht dem Geist vergangener Zeiten eine gehörige Portion Frische ein. Rockabilly-KlassikerInnen und -Neuheiten, die Peggy...
...Sugarhill mit volltönender Stimme zu einem atem(be)raubenden Debüt vereint.
Bereits in Kinderjahren war die Tochter tschechisch-litauischer Eltern der Welt der 1950er bis 1970er Jahre verfallen. Elvis Presley, Eddi Cochran und andere Pioniere des Rockabilly gehörten zu ihren Favoriten. Auch der Doo-Wop-Sound von den "Cordettes", den "Andrew Sisters" und anderen Bands hatte es der Sängerin angetan. Kein Wunder also, dass sich Peggy Sugarhill in ihrer Jugend auf eine musikalische Entdeckungsreise begab. Von Rock über Blues zum Funk - mit einer rauchigen Soulstimme gesegnet, probierte die Künstlerin sich durch die Stilrichtungen. Nach einer spirituellen Sinnsuche kam Sugarhill schließlich zur Musik ihres Herzens.
In Eigenregie nahm die Sängerin ihr Debütalbum im Kölner Bex-Studio auf. Mit dem Mix aus Coverversionen und Eigenkreationen tourte sie durch Clubs, trat auf Stadtfesten auf und erregte die Aufmerksamkeit des Labels "Bear Family Records". Mit "Rockabilly Music Is Bad Bad Bad" ist nun das lang ersehnte erste Album auf den Markt gekommen. Peggy Sugarhills Liebe zur Musik der 50er drückt sich in jedem Titel aus. Inbrünstig singt sie die Zeilen ihres Debüts und verführt auch Rockabilly-Neulinge zum genaueren Hinhören.
"Rockabilly Music Is Bad" heißt der erste Song - ein flotter Start für die Zeitreise, die die HörerInnen mit Sugarhills Album erwartet. "Who do you think are you/pushing me around/[...] telling me to play just by your rules", klingt der selbstbewusste Erstling mit unüberhörbarer Gittarendominanz an. "Welcome to my show", ruft Peggy Sugarhill am Ende und hat die HörerInnen mit ihrer frischen Art und den wunderbar tanzbaren Melodien bereits bezaubert.
Neben den selbstkreierten Highlights der CD finden sich mit Songs von Arthur Crudup, Titus Turner und weiteren AltmeisterInnen auch einige Perlen der Rockabilly-Blütezeit auf dem Album. Vor allem das Gospellastige "That´s Alright Mama" ist ein Ohrenschmeichler, der Peggy Sugarhills vielfältiges Talent zum Ausdruck bringt.
AVIVA-Tipp: Vergleiche sind altbacken, dennoch kann frau nicht anders, als an die Rockabilly-Legende Wanda Jackson erinnert zu werden, die sich als erste Frau in der Welt des wilden Rock etabliert hat. Dasselbe gelingt Peggy Sugarhill mit ihrem Debütalbum, indem sie das heute in Vergessenheit geratene Genre aus der Versenkung holt. Rock´n´Roll für das 21. Jahrhundert, let´s rock!
Peggy Sugarhill
Rockabilly Music Is Bad Bad Bad
Label: Bear Family Records, VÖ: 04.02.2011
Weitere Infos zur Künstlerin finden Sie unter:
www.peggysugarhill.com
Weiterhören auf AVIVA-Berlin:
"Glasvegas – Glasvegas"
"Imelda May – Mayhem"
(Quelle: Bear Family, AVIVA-Berlin)