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Beitrag vom 11.07.2006
Interaktive Kunst
AVIVA-Redaktion
Die Performance Ausstellung "Intimate Spaces" im Schwulen Museum Berlin vom 2. August bis 18. September 2006 verspricht einen spannenden Kunstsommer in Berlin. Die MuseumsbesucherInnen müssen...
...sich auf neue Perspektiven und außergewöhnliche Begegnungen gefasst machen. Denn Intimate Spaces hat internationale KünstlerInnen nach Berlin eingeladen, die in jeweils wöchentlichem Wechsel interaktive Live Performances präsentieren werden.
Die KunstliebhaberInnen verlassen dabei die Rolle der Betrachterin/des Betrachters und nehmen am Prozess der Entstehung teil.
Die KünstlerInnen:
2. bis 7. August
Gil and Motisind ein Duo interdisziplinärer Künstler, die seit 1994 zusammen leben und arbeiten. Sie zogen 1998 von Israel nach Holland, um sich dort eine neue Identität zu schaffen. Ein Jahr später veröffentlichten sie ihr Leben, indem sie ihr Heim zu einer Galerie verwandelten. Ihre Motivation rührt aus dem Bedürfnis der Öffentlichkeit nah zu sein und aus einem Interesse an den Grenzen der Privatsphäre in deren sozio-politischen Kontext.
www.gilandmoti.nl
8. bis 14. August
Sabina Jacobsson lebt in Oslo. In ihren Videos, Installationen und Performances verwendet sie Narrativitätsstrategien wie z.B. die Glaubwürdigkeit des Erzählers, der das Publikum durch eine Geschichte führt, bedient sich simpler Situationen in denen der Titel die Bedeutung eines Werkes erweitert oder benutzt einen narrativen Kontext um der Arbeit mehrere Ebenen zu geben. Humor und Ironie sind entscheidende Mittel die sozialen und politischen Belange in ihren Projekten zu festigen.
www.kunst.no/sabina
16. bis 21. August
Wrench & Franks sind Autoren und Performance Künstler aus London. Sie vermischen Video mit Animationen, Live Performances und künstlichen Kulissen. Ihre Arbeiten untersuchen unter anderem in welcher Form Unterhaltung wissenschaftliche und historische Fakten kooptiert.
23. bis 28. August
und 26. August - Lange Nacht der Museen - 20 bis 22 Uhr
Ane Lan ist ein norwegischer Künstler, dessen Videos und Performances den komplexen Zusammenhang zwischen Media, dem Körper, der Betrachterin/dem Betrachter und gesellschaftlich vorgefassten Meinungen und Urteilen ansprechen. Die Charaktere, die er entwickelt präsentieren sich privat und öffentlich, fiktiv und real. Die Qualität seiner Performances geben den Anschein sich der Betrachterin/dem Betrachter entziehen zu wollen und einen Schleier zwischen Bühne und Publikum zu suggerieren.
www.anelan.com
26. August - Lange Nacht der Museen - 22 bis 0 Uhr
Matthew Lutz-Kinoy & Sylbee Kim sind aus den USA und Süd Korea stammende Künstler. Sie arbeiten zur Zeit zusammen in Berlin und entwickeln Videos, welche von anderen Arbeitsmaterialen und -Techniken wie z.B Choreografie, Skulptur, Requisiten und Kostümen begleitet werden. In ihren permanenten Recherchen mit zeitabhängigen Medien, spielt die Verbindung von aufgezeichnetem Material und live Aktionen eine interessante Ausführung.
0 bis 2 Uhr
Arthür ist eine französische Performancekünstlerin, die in Berlin lebt. Sie studierte und entwickelte verschiedene artistische und choreographische Methoden, Inszenierungen, und Interventionen. In ihren Arbeiten erforscht sie die Subversion von Gender und Sexualität mit minimalistischen und/oder affektierten Methoden.
30. August bis 4. September
Boskovic & Stankovic sind ein Künstlerduo aus Berlin und Belgrad. Ihre Videos, Installationen und Performances, sind Reaktionen auf die Provokationen des Alltags. Sie schaffen fiktive Räume und affektierte Umfelder, welche durch narrative Sprache strukturiert sind und in denen Elemente des Spiels Schwerpunkte gesellschaftlicher Verhältnisse durch Humor umzuwenden versuchen.
6. September bis 11. September
Oreet Ashery lebt und arbeitet in London. Ihre interdisziplinäre Praxis regt einen Dialog zwischen Live-Art, Interventionen, Video, Sound, Fotografie und Text an. Die Arbeit ist ortsspezifisch angelegt und verändert sich mit dem jeweiligen Ort und Ereignis, Galerie, Live Art, Film Festivals, spezifische Orte, Strassen, Clubs und häusliche Umgebung. www.7actsoflove.org
13. September bis 18. September
Andrew Kerton lebt und arbeitet in London. Er schafft vielschichtige Performances, welche die Möglichkeit der Verschiebung von Ort, Zeit und Handlung erforschen, wenn Live oder Aufgezeichnete Performances sich zeitlichen Medien bedienen. In seinen Arbeiten untersucht er Mythen und hinterfragt einschränkende soziale Angleichung, multikulturelles Unbehagen und seine eigenen kabaresken Tendenzen.
Intimate Spaces
Performance Ausstellung im Schwulen Museum Berlin
2. August bis 18. September 2006
Öffnungszeiten: 14 - 18 Uhr, Sa 14 - 19 Uhr, Di geschlossen
Eintritt: 5 Euro/ erm. 3 Euro
Schwules Museum
Mehringdamm 61
10961 Berlin
www.schwulesmuseum.de
Weitere Infos im Netz unter: www.postspace.org/intimatespaces