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Beitrag vom 07.06.2022
Feministische Vorstellungswelten im Dokumentar- und Kunstfilm der 1970er bis 1990er Jahre
AVIVA-Redaktion
Vom 19. Juni bis 28. August 2022, im Haus der Kulturen der Welt. Die von Erika Balsom und Hila Peleg kuratierte Ausstellung blickt mit über 100 Filmen und Videos auf die Vergangenheit feministischen Filmschaffens.
Die Ausstellung "No Master Territories: Feminist Worldmaking and the Moving Image" will in den Blick nehmen, wie Künstler*innen und Filmemacher*innen den Film als feministische Ausdrucksform für sich entdeckt haben. Dazu konzentriert sich die Ausstellung auf die Zeit der 1970er bis 1990er Jahre und will einen umfassenden Blick auf die Begegnungen zwischen Feminismus und Film weltweit eröffnen.
Dazu gehört eine Ausstellung in den Räumen des HKW, ein Filmprogramm und Sonderführungen, wie auch das Buch "Feminist Worldmaking and the Moving Image", herausgegeben von Erika Balsom und Hila Peleg- Dessen Beiträge betrachten aktivistische Dokumentarfilme bis hin zu Avantgarde-Experimenten aus den 1970er bis 1990er Jahre.
Die Screenings finden teilweise in Anwesenheit von Regisseur*innen und weiteren Beitragenden statt, ebenso wird ein Podcast und ein Online-Cinema angeboten.
An der von Erika Balsom und Hila Peleg kuratierten Ausstellung werden Arbeiten zahlreicher Künstlerinnen gezeigt, wie Chantal Akerman, Claudia von Alemann, Berwick Street Film Collective, Tabea Blumenschein, Ginny Stikeman, Byun Young-joo, Loredana Rotondo, Frauenfilmgruppe München, Ulrike Ottinger, Paper Tiger TV, Leticia Parente, Trinh T. Minh-ha, Agnès Varda, Lizzie Borden, und weitere.
Die Veranstaltungen im Ãœberblick:
18. Juni, 18 Uhr
Ausstellungseröffnung, Eintritt frei
19. Juni und 27. August, 15.30 Uhr
Kuratorinnenführung mit Erika Balsom & Hila Peleg
19. Juni, 21 Uhr
Filmvorführung: "Regrouping", Regie: Lizzie Borden, USA 1976, 74 min, mit einer Einführung von Shai Heredia
ab 19. Juni, 12.05 Uhr
jeden Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag
Filmvorführung "What About China?", Regie: Trinh T. Minh-ha, 2022, 135 min
20. Juni - 22. August: jeden Montag
Filmvorführungen
14.30 Uhr: "We´re Alive", Regie: Video Workshop of the California Institution for Women and the Women´s Film Workshop of the University of California, Los Angeles, 1974, 49 min
"Something Like a War" ("Wie ein Krieg"), Regie: Deepa Dhanraj, 1991, 52 min
16.30 Uhr: "Selbé et tant d´autres" ("Selbé eine von Vielen"), Regie: Safi Faye, 1982, 32 min
"Al-ahlam al-mumkina / Zulässige Träume", Regie: Atteyat Al-Abnoudy, 1983, 31 min
17.45 Uhr: "Lettre de Beyrouth", Regie: Jocelyne Saab, 1978, 48 min
"The Women Next Door", Regie: Michal Aviad, 1992, 84 min
25. Juni, 15.30 Uhr
Expertinnenführung mit Nina Höchtl
25. und 26. Juni, 10 - 17 Uhr
Filmworkshop "Feminist Film.RE.making", mit TINT Filmkollektiv
13. August
Filme von Claudia von Alemann
15 Uhr: "1. Antiimperialistischer Frauenkongress in Toronto", 1971, 14 min
"Aus eigener Kraft - Frauen in Vietnam", 1971, 20 min
18 Uhr: "Nuits claires" ("Lichte Nächte"), 1988, 61 min
21 Uhr: "Die Reise nach Lyon", 1981, 92 min
14. und 21. August, 15.30 Uhr
Kuratorinnenführung mit Erika Balsom
27. August
Filme von Helke Misselwitz
18 Uhr: "Ein Leben", 1979, 12 min
"Haus. Frauen - Eine Collage", 1982, 15 min
"35 Fotos. Familienalbum einer jungen Frau", 1985, 4 min
"Räume", 1990, 12 min
21 Uhr: "Sperrmüll", 1991, 78 min
28. August
Filme von Haneda Sumiko
12 Uhr: "Hayachine no fu" ("Ode to Mount Hayachine"), 1982, 186 min
17 Uhr: "Usuzumi no sakura" ("The Cherry Tree with Gray Blossoms"), 1977, 43 min
19.30 Uhr: "Akiko aru dansa no shozo" ("Akiko - Portrait of a Dancer"), 1985, 107 min
Veranstaltungsort:
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Weitere Infos zum Programm unter: www.hkw.de
Öffnungszeiten: täglich, außer Dienstags, von 12 - 20 Uhr
Die Ausstellung wird 2023 im Museum of Modern Art in Warschau gezeigt.