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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 13.12.2012


Abschluss des Frauenfußball-Jahres 2012
Sylvia Rochow

VfL Wolfsburg ist Herbstmeisterin, Nationalelf qualifiziert sich für EM, Martina Müller macht letztes Länderspiel. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM 2011 und einigen spektakulären...




... Vereinswechseln wurde die Bundesliga-Saison 2012/2013 mit viel Spannung erwartet.

Am erfolgreichsten gestaltet sich die Integration der Neuzugänge wie Alexandra Popp, Luisa Wensing und Viola Odebrecht bisher beim VfL Wolfsburg. Die Niedersächsinnen gehen als Herbstmeisterin in die Winterpause und mussten bisher erst eine Saisonniederlage (gegen Bayern München) hinnehmen.
Der u.a. mit den Nationalspielerinnen Babett Peter, Bianca Schmidt und Simone Laudehr nochmals verstärkte 1. FFC Frankfurt bleibt dagegen erneut hinter den Erwartungen zurück und rangiert momentan hinter Turbine Potsdam auf Platz drei. Nach nur zwei Spieltagen wurde im September Trainer Sven Kahlert entlassen, Nachfolger ist der bisherige Co-Trainer Philipp Dahm. Trotz der Abgänge von Odebrecht, Peter und Schmidt sowie vielen Langzeitverletzten ist Potsdam schärfste Verfolgerin Wolfsburgs.

Im DFB-Pokal bleibt Bayern München die Angstgegnerin für den 1. FFC Frankfurt. Die Hessinnen scheiterten in der Neuauflage des letztjährigen Finals bereits in der zweiten Pokalrunde im Elfmeterschießen an den Titelverteidigerinnen aus Bayern. Die Viertelfinals bestreiten am 15. und 16.12.2012 damit Wolfsburg gegen den USV Jena, SC Sand gegen Potsdam, SC Freiburg gegen den Herforder SV und die TSG 1899 Hoffenheim gegen den FC Bayern.

Auch in der Champions League zeigt sich die Wölfinnen bisher in guter Form und haben als einziges deutsches Team das Viertelfinale erreicht. Ende März 2013 kommt es zum Duell mit dem FC Rossiyanka aus Russland. Für die deutschen Meisterinnen von Turbine Potsdam war dagegen bereits im Achtelfinale gegen den FC Arsenal Schluss. Das Endspiel findet im Mai in London statt.

Für die Frauenfußball-Nationalelf stand 2012 die EM-Qualifikation im Mittelpunkt. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid qualifizierte sich als Gruppenerste für die Europameisterschaft im Juli 2013 in Schweden. Trotz neun Siegen und einem Unentschieden (2:2 in Spanien) aus zehn Spielen offenbarten sich in den Partien gegen die schwächer einzustufenden Gegnerinnen immer wieder spielerische Mängel. Eine Länderspielreise nach USA brachte im Herbst zwei starke Unentschieden gegen die Vizeweltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen ein. Zum Abschluss des Länderspieljahres traf das deutsche Team Ende November in Halle an der Saale auf die ebenfalls für die EM qualifizierten Französinnen und spielte ebenfalls unentschieden. Verena Faißt vom VfL Wolfsburg hatte Deutschland bereits nach zwei Minuten in Führung gebracht, noch vor der Pause gelang jedoch Corinne Franco von der amtierenden Champions League-Siegerin Olympique Lyon der 1:1-Ausgleich für Frankreich. Martina Müller feierte in dieser Partie ihren Abschied aus dem Nationalteam. Die Wolfsburgerin wurde bei 101 Einsätzen 75 Mal eingewechselt und erzielte 37 Länderspieltore.

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Beitrag vom 13.12.2012

Sylvia Rochow