HomeBase Projekt V kommt nach Berlin. Ein multimediales, internationales Kunst- und Kulturprojekt – initiiert von Anat Litwin - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Kultur



AVIVA-BERLIN.de im März 2024 - Beitrag vom 03.09.2010


HomeBase Projekt V kommt nach Berlin. Ein multimediales, internationales Kunst- und Kulturprojekt – initiiert von Anat Litwin
AVIVA-Redaktion

Nach vier Jahren erfolgreichen Bestehens in New York feiert das HomeBase Projekt das fünfte Jahr mit einem Sprung über den großen Teich: Vom 21. September bis 12. Oktober ist das...




... interdisziplinäre Kunstprojekt in Berlin-Pankow zu Gast.

HomeBase ist ein Kunst- und Kulturprojekt, das sich mit den Begriffen "Heim" und "Zuhause" auseinandersetzt und im Jahr 2006 von der israelisch-amerikanischen Künstlerin und Kuratorin Anat Litwin gegründet wurde.

Anat Litwin studierte Kunst und Design in Jerusalem und New York und leitete nach ihrem Abschluss das "Makor Artists-in-Residence program" und die "Makor Gallery". Nach diesen erfolgreichen Projekten wurde sie stellvertretende Direktorin des "LABA Kulturhauses" in New York. Für ihre künstlerischen Arbeiten wurde sie mit dem Amerikanisch-Israelischen Preis für herausragende KünstlerInnen und dem Mandel Preis für junge KünstlerInnen ausgezeichnet. Ihre Arbeiten werden regelmäßig in Europa, Israel und den USA ausgestellt.

Anat Litwin © HomeBase



Mit ihrem jährlich statt findenden Projekt HomeBase verfolgt sie das Ziel, zeitgenössische Kunst in die urbane Alltagserfahrung zu integrieren sowie die Rolle von Kunst als vermittelndes Medium im interkulturellen Dialog, der Nachbarschaftsentwicklung und der sozialen Integration zu hinterfragen. Im Rahmen des Projektes werden im öffentlichen Raum, in Gebäuden und an Orten in vom Wandel begriffenen städtischen Gegenden oder Vierteln, kulturelle Veranstaltungen, Vorträge und Performances durchgeführt. In Berlin wird dafür ein leer stehendes Busdepot und das angrenzende ehemalige FDJ-Heim im Stadtbezirk Pankow von internationalen KünstlerInnen durch ihre Kunst neu interpretiert. Gleichzeitig findet ein Satelliten-Projekt in der HomeBase Heimat New York statt. Die nächste Station des Projektes wird im kommenden Jahr Tel Aviv (Israel) sein.

© HomeBase: Ausstellungsgebäude des Projektes in Berlin


Anat Litwin , die künstlerische Leiterin und Gründerin von HomeBase, erklärt, warum das Projekt nach Berlin kommt:

"In vielerlei Hinsicht erinnert das heutige Berlin an die künstlerische und urbane Landschaft von New York in den 1980er Jahren. Es ist eine einzigartige urbane Kombination aus einer lebendigen zeitgenössischen Kulturszene, spannungsgeladener Geschichte und der immer noch spürbaren Grenze zwischen Ost und West. Das alles macht Berlin zu einem sehr anregenden Ort für die künstlerische Auseinandersetzung mit der Bedeutung von `Heimat´."

© HomeBase: Das Berliner Ausstellungsgelände


Das Ziel des Projekts ist es, Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln zusammenzubringen und mit Hilfe der künstlerischen Vermittlung einen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und friedlichen Miteinander zu leisten. Es soll zudem auf andere Kulturen neugierig machen und die ZuschauerInnen inspirieren diese zu entdecken.

HomeBase findet in drei Phasen statt: In der ersten Phase kommen die internationalen KünstlerInnen zu einer dreiwöchigen so genannten KünstlerInnenresidenz zusammen, um sich auszutauschen sowie in je einem Raum ihr individuelles Kunstwerk zum Thema "Heim" zu entwickeln. In der zweiten Phase folgt eine dreiwöchige Ausstellungszeit, in der das Projekt der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Ein kulturelles Begleitprogramm mit Vorträgen, Performances, interaktiven Workshops und einer Live-Videoschaltung zwischen den beiden HomeBase Veranstaltungsorten wird die Ausstellung vervollständigen. Die letzte Phase ist der Aufbereitung und der Dokumentation gewidmet, die mit einer Katalogpublikation sowie einer Filmdokumentation abschließen wird.

© HomeBase: Das Projekt in New York


Erstmalig hat eine Jury die KünstlerInnen für HomeBase in einem offenen internationalen Ausschreibungsverfahren ausgewählt. An dem diesjährigen Projekt nehmen folgende KünstlerInnen teil:

Ella Littwitz (Israel) – in Berlin lebende Fotografin
Antonia Low (Deutschland/ UK) – Installationskünstlerin, die derzeit in Berlin lebt
Nati-Shamia Opher (Israel) – multidisziplinäre Künstlerin und Industriedesignerin, die im Kibbuz Gan Shlomo, Israel, lebt
Edouard Steinhauer (Haiti) – Bildhauer und Installationskünstler aus Brooklyn
Philine Sollmann (Deutschland) – Video- und darstellende Künstlerin aus Berlin
Christoph Balzar (Deutschland) – in Berlin lebender Installationskünstler
Sami Ben Larbi (Frankreich/ Tunesien) – in Berlin lebender Bildhauer und Videokünstler
Asuka Springen (USA/Japan) – in Brooklyn lebende Künstlerin für Mischtechniken und ortspezifische Installationen
Nayari Castillio (Venezuela/USA) – in London lebende Künstlerin für Kunst im öffentlichen Raum und ortspezifische Installationen
Zachary Fabri (USA) – Performance-, Video- und Installationskünstler aus Brooklyn
Mahmoud Case (Israel/Palästina) – multidisziplinärer Installationskünstler aus Nahaf Village in Israel
Olga Koroleva (Russland) – Video-, Sound- und Theaterkünstlerin aus London

HomeBase Guest Artists sind:

Mo Asumang (Deutschland) – in Berlin lebende Filmemacherin, Schauspielerin und Moderatorin
Venera Kastrati (Albanien/ Italien) – Multimedia-Künstlerin aus Mailand
Shiri-Chaia Sandler (USA/ Israel) – multidisziplinäre Künstlerin, lebt in Israel
SOUNDFAIR – ein Berliner Ausstellungsprojekt, das Musik als auditives Kunstwerk präsentiert

© HomeBase: Ausstellungstück in New York



Veranstaltungsort: HomeBase-Projekt V
Thulestraße 54
13189 Berlin

Weitere Infos über HomeBase V, die InitiatorInnen, die KünstlerInnen und das Programm finden Sie unter:

www.homebaseberlin.com, www.anatlitwin.com

Der Eintritt ist frei.

Das Projekt sucht noch nach UnterstützerInnen und SponsorInnen.

Das HomeBase Projekt wird von FJC (Forest Stewardship Council), einer gemeinnützigen Gesellschaft unterstützt und finanziert sich ausschließlich durch Fördergelder und Spenden.



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Beitrag vom 03.09.2010

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