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Beitrag vom 07.01.2015
GET - Der Prozess der Viviane Amsalem. Kinostart: 15. Januar 2015
AVIVA-Redaktion
Eine Frau zwischen orthodoxer Tradition und dem Recht auf Selbstbestimmung in Israel: Der Film von Ronit und Shlomi Elkabetz erzählt vom fünf Jahre dauernden Kampf von Viviane Amsalem vor ...
... dem Rabbinatsgericht um die Scheidung ihrer Ehe und um ihre persönliche Freiheit.
Fünf Jahre lang kämpft Viviane Amsalem vor dem Rabbinatsgericht für die Scheidung von Elisha. Die Richter sollen den Ehemann dazu bringen, der Frau einen Get, den Scheidungsbrief, zu überreichen. Elisha verweigert die Scheidung, obwohl seine Frau schon seit Jahren von ihm getrennt lebt.
ZeugInnen werden aufgerufen, Geschwister, FreundInnen, die Rabbi hören an und prüfen und ermahnen … Wochen, Monate, Jahre vergehen.
Die grotesken Situationen vor dem Gericht muten in ihrer Absurdität geradezu kafkaesk an. Vivianes verzweifelter Kampf um ihre Würde und ihre Freiheit scheint kein Ende zu nehmen.
Auszeichnungen
Beim Film Festival Jerusalem 2014 erhielt der Film sowohl den "Haggiag Award" für den besten israelischen Spielfilm als auch den Zuschauerpreis. Menashe Noy - in der Rolle des Anwalts von Viviane - wurde mit dem Darstellerpreis geehrt. Bei den Ophir Awards 2014 (Israelischer Filmpreis) wurde GET als Bester Film ausgezeichnet. Sasson Gabai erhielt den Preis als bester Nebendarsteller.
Beim diesjährigen Filmfest Hamburg gewann der Film zudem den Art Cinema Award.
Highlight des israelischen Films in den deutschen Kinos: Preview
Das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam zeigte in Kooperation mit Edition Salzgeber eine Preview des preisgekrönten israelischen Films GET- DER PROZESS DER VIVIANE AMSALEM.
Die Vorführung fand am 13. Januar 2015 um 20 Uhr in Anwesenheit der Regisseurin & Hauptdarstellerin Ronit Elkabetz im Hackesche Höfe Kino statt.
GET
Der Prozess der Viviane Amsalem
Ein Film von Ronit & Shlomi Elkabetz
mit Ronit Elkabetz, Simon Abkarian, Menashe Noy und Sasson Gabay
Frankreich/Israel/Deutschland 2014, 115 Minuten
Welturaufführung Festival de Cannes 2014 – Quinzaine des Réalisateurs
Bundesweiter Kinostart 15. Januar 2015
Im Verleih von Edition Salzgeber
Gefördert von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und der Filmförderanstalt FFA
Mehr Infos zum Film unter:
www.get-film.de
Quelle: Edition Salzgeber