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Beitrag vom 04.06.2003
25.CSD in Berlin
Hilde Meier
Am 28. Juni 2003 feiert Berlins schwullesbische Gemeinde den weltweit berühmtesten Homo-Feiertag Christopher-Street-Day. Im Vordergrund steht dieses Jahr der Kampf um "Akzeptanz statt Toleranz"
Jährlich im Juni beginnt weltweit die Zeit des schwullesbischen Feierns. Der Christopher-Street-Day, das größte Ereignis dieser Art in Deutschland 2003 findet in Berlin statt. Für rund 400 000 schwule und lesbische BerlinerInnen ist das Veranstaltungsangebot reichhaltig: Von Opening- bis Abschluss-Party, Demo und Pride Shopping Weekend.
Berlins bester Bürgermeister Klaus Wowereit wird auch dieses Jahr als Zeichen seiner Solidarität die Regenbogenfahne auf dem roten Rathaus hissen.
Die tradionelle Gay-Parade am 28. Juni 2003 startet wie gewohnt um 12 Uhr am Kurfürstendamm, Ecke Knesebeck. Für dieses Jahr werden eine halbe Million TeilnehmerInnen aller Couleur erwartet. Queere Sender und der SFB übertragen die Mega-Homo-Veranstaltung live.
80 geschmückte Wagen transportieren das Leitthema: Akzeptanz statt Toleranz. KritikerInnen zum Trotz, am CSD werde nur noch gefeiert und der Kampf gerate in Vergessenheit, wurde heuer ein politisches Motto gewählt. Denn wer weiß noch von der Straßenschlacht 1969 in der Christopher Street in New York, als Schwule und Lesben die Schikanen und Razzien der Polizei in der Stonewall Bar nicht länger hinnehmen wollten und sich wehrten.
Heute finden in 28 Ländern 104 CSD-Veranstaltungen statt.Unter www.interpride.org können Weltweit-Neugierige alle Veranstaltungen abrufen. Ebenso bei www.europride.info und für Berlin www.csd-berlin.de, www.csd-germany.de und www.siegessäule.de.
Ein Extraheft CSD 03 mit Terminen von Berlin bis Stuttgart wurde herausgeben. Dem csd-magazin liegt ein csd-factbook im Hosentaschenformat bei.
Vorab findet am Samstag, den 21. und Sonntag, den 22. Juni 2003 das traditionelle 11.schwullesbische Stadtfest Berlin rund um den Nollendorfplatz statt.
Dort folgen auf 1,5 Kilometer Menschen an Ständen dem Veranstalteraufruf "Zeigt euch" www.gay-stadtfest.de und erwarten die geschätzten 250.000 BesucherInnen.
Ein Highlight des Festes ist die Verleihung des Rainbow Awards. Der Preis des "Regenbogenfonds der schwulen Wirte e.V." (www.regenbogenfonds.de) wird an Personen und Gruppen vergeben, die sich um schwullesbische Belange verdient gemacht haben.
Dieses Jahr wird er dem Lesben Film Festival Berlin am Samstag, den 21.Juni 2003, um 16 Uhr, auf der Hauptbühne verliehen.
Wir wünschen euch und uns viel Spaß!