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AVIVA-BERLIN.de 3/3/5785 - Beitrag vom 21.02.2005


Sonderausstellung und Kulturprogramm im Jüdischen Museum Berlin
AVIVA-Redaktion

Im März und April 2005 reichen die Lesungen, Veranstaltungen und Ausstellungen von Architektur über Fotografie und Buchpräsentationen bis ZeitzeugInnen.




Kulturelle Highlights im März und April 2005 finden Sie in der folgenden Übersicht.

Sonderausstellungen:

"BAUEN! Jüdische Identität in der zeitgenössischen Architektur"
Anhand von 17 Bauwerken zeigt die Ausstellung einen internationalen Überblick über Architekturprojekte für jüdische Einrichtungen am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Die Frage, ob Architektur jüdischer Identität Form verleihen kann, steht dabei im Mittelpunkt. Neben Synagogen, Gemeindezentren und Schulen, wird in diesem Rahmen auch erstmals der Entwurf von Daniel Libeskind für die Innenhof-Überdachung des Jüdischen Museums Berlin zu sehen sein.

Ausstellungsdauer:
4. März bis 29. Mai 2005
Ausstellungsort:
Jüdisches Museum Berlin, Altbau 1. OG
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Kombiticket Sonder- und Dauerausstellung: 7 Euro, erm. 3,50 Euro

"Gute Deutsche und gute Juden"
Jüdische Soldaten im ersten Weltkrieg

Wie viele deutsche Männer zogen auch Soldaten jüdischer Konfession 1914 begeistert in den Krieg, um für das Vaterland zu kämpfen und ihre Treue zu Deutschland zu beweisen. Ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Erinnerungen stehen im Zentrum dieser Kabinettausstellung, die auf spannende persönliche Nachlässe im Archiv des Jüdischen Museums Berlin zurückgreift.

Ausstellungsdauer:
Bis Ende März 2005
Ausstellungsort:
Libeskind-Bau, Rafael Roth Learning Center
Eintritt: Für diese Sonderausstellung wird kein zusätzlicher Eintritt erhoben, es gilt der reguläre Eintritt: 5 Euro, erm. 2,50 Euro

"Lifeline to the Jewish World"
Fotografien des American Jewish Joint Distribution Committee

Im Jahr 2004 feierte das American Jewish Joint Distribution Committee, die weltweit wichtigste Hilfsorganisation für Juden, sein 90. Jubiläum. Während der letzten neun Jahrzehnte hat das JDC - oder JOINT, wie es gebräuchlich genannt wird - der jüdischen Bevölkerung in über 85 Ländern geholfen, vor allem in den Zeiten größter Bedrängnis. Zum Jubiläum zeigt das Museum Fotografien von zwei seiner größten Hilfsaktionen der letzten 60 Jahre: die Versorgung der Displaced Persons und die Unterstützung für die wiedergegründeten jüdischen Gemeinden in Nachkriegsdeutschland sowie das heutige Hilfsprogramm für die jüdische Bevölkerung in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

Ausstellungsdauer:
Noch bis zum 13. Februar
Eintritt: Für diese Sonderausstellung wird kein zusätzlicher Eintritt erhoben, es gilt der reguläre Eintritt: 5 Euro, erm. 2,50 Euro

Buchpräsentationen:

Tom Segev: "Es war einmal ein Palästina"
In "The New York Times Book Review" wird Segevs Buch als Standardwerk über die Vorgeschichte des israelischen Staates gehandelt. Das neue Buch des bekannten Historikers und Journalisten Tom Segev ist eine meisterhafte Untersuchung der turbulenten Zeit vor der Staatsgründung Israels und wurde mit dem National Jewish Book Award ausgezeichnet.
Segev zeigt in seiner Lesung, wie in 30 Jahren britischer Herrschaft in Palästina die Wurzeln des israelisch-palästinensischen Konflikts gelegt wurden, wie aus grenzenlosen Möglichkeiten und tragischen Fehlentscheidungen die gewaltsame Konfrontation entstand.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Literaturhandlung Berlin.

Veranstaltungstermin:
14. März, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Altbau EG, Auditorium
Eintritt: 7 Euro, erm. 5 Euro
Kartenreservierung nur unter Tel. : 030-88 24 250

Niklas Frank: "Meine deutsche Mutter"
Bereits mit seinem ersten Buch "Mein Vater", einer provokanten Abrechung mit seinem Vater Hans Frank, dem Nazi und Kriegsverbrecher, erregte Niklas Frank, jahrelanger Reporter beim STERN, bundesweit Aufsehen. Nun folgt in seinem neuen Buch eine Darstellung des Lebens seiner Mutter, der "Königin von Polen". Sie hatte es aus bescheidenen Verhältnissen ganz nach oben schaffen wollen - was ihr an der Seite von Hans Frank gelang. Auch nach dem Krieg hat sie sich von den Taten ihres Mannes nie distanziert, und lediglich ein verächtliches Achselzucken hatte sie am Ende ihres Lebens für ihren Sohn übrig.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Literaturhandlung Berlin.

Veranstaltungstermin:
11. April, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Altbau EG, Auditorium
Eintritt: 7 Euro, erm. 5 Euro
Kartenreservierung nur unter Tel. : 030-88 24 250

Hetty Verolme: "Wir Kinder von Bergen-Belsen"
Seit 1954 lebt Hetty Verolme in Australien. Im Alter von 15 Jahren hat sie das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt. Zusammen mit etwa vierzig Kindern konnte sie der Vernichtung entgehen. Anne Frank starb damals in einer nahe gelegenen Baracke. Die Autorin wird über ihre Zeit und ihr Buch sprechen, aus dem die Übersetzerin Mirjam Pressler einige Passagen liest.
Die Buchpräsentation wird im Zusammenhang mit dem Beltz Verlag durchgeführt.

Veranstaltungstermin:
18. April, 19:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Altbau EG, Auditorium
Eintritt: 5 Euro, erm. 3 Euro


Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin
Info: (030) 25993-300
Fax: (030) 25993-409
info@jmberlin.de
fuehrungen@jmberlin.de
Öffnungszeiten:
Montag: 10-22 Uhr
Dienstag-Sonntag: 10-20 Uhr
Letzter Einlass für BesucherInnen ist dienstags bis sonntags 19:00 Uhr, montags 21:00 Uhr.


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Beitrag vom 21.02.2005

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