Sommer der starken Frauen - 13. Kultursommer im Jüdischen Museum Berlin vom 2. Juli bis 9. September 2017 - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Juedisches Leben



AVIVA-BERLIN.de 3/3/5785 - Beitrag vom 03.07.2017


Sommer der starken Frauen - 13. Kultursommer im Jüdischen Museum Berlin vom 2. Juli bis 9. September 2017
AVIVA-Redaktion

Auftakt machte das Sommerfest am 2. Juli. Es folgt: "Jazz in the Garden": Sonntagskonzerte mit vier Künstlerinnen (Julie Sasson, Stephy Haik, Ilay, Noemi Waysfeld). Lesungen, mit Molly Antopol, Iris Berben, Paula Buber und Lyrik im hebräisch-deutschen Dialog Die Lange Nacht der Museen steht unter dem Motto "Jewy & daring!". Das Thema: Rollenbilder und Selbstbestimmung in Ausstellung und Film




Am Sonntag, dem 2. Juli startete der 13. Kultursommer des Jüdischen Museums Berlin mit einem Sommerfest. In Anlehnung an die Ausstellung Cherchez la femme. Perücke, Burka, Ordenstracht. Vom 31. März bis 27. August 2017 im Jüdischen Museum Berlin steht das Programm in diesem Jahr unter der Überschrift "Der Sommer der starken Frauen!".

Bis zum Samstag, dem 9. September 2017, präsentiert das Museum jüdische Frauen in Jazz-Konzerten (jeweils sonntags), Lesungen (jeweils samstags), Führungen und Screenings im Rahmen der Langen Nacht der Museen.

Das Sommerfest am 2. Juli

Auftakt des Kultursommers war das Sommerfest mit Musik und Comedy am Sonntag, dem 2. Juli. Von 14 bis 19 Uhr erwartete die Besucher_innen Musik, Comedy, Street Food und ein abwechslungsreiches Kinderprogramm im Museumsgarten: Singer-Songwriterin Noam Bar, die deutsch-muslimische Satiregruppe "Datteltäter"und der Puppenspieler Benno Lehmann bestritten das Bühnenprogramm. Zudem feierte das deutsch-israelisch-syrische Musikprojekt "Mediterranean Collective" mit Special Guest Yael Badash seine Bühnenpremiere. Stündlich wurden die Sonderführung "Anziehsachen – Ansichtssachen" durch die Ausstellung "Cherchez la femme" und die Führung "Rund um das Jüdische Museum Berlin" angeboten.
Kinder gestalteten mit Modeschüler_innen Kostüme aus Papier und konnten sich auf dem Bobby Car Parcours austoben. The Future Breakfast, Feiner Herr, RefuEat und Koflers Grill boten den Besuchern im Platanenwäldchen Falafel, Bagels, Gegrilltes und Pancakes an.

Weibliches Line-Up bei Jazz in the Garden

An vier Sonntagen um 11 Uhr treten dieses Jahr erstmals vier Jazz-Musikerinnen auf: Den Anfang macht die britische Pianistin Julie Sasson mit ihrem Quartett. Die französisch-amerikanische Sängerin Stephy Haik interpretiert ihr Programm "Vom Shtetl an den Broadway" zusammen mit dem Olivier Hutman Trio Jazz-Standards von Sophie Tucker bis Barbara Streisand. Einen Vorgeschmack auf ihr Debüt gibt die Sängerin, Komponistin und Cellistin Ilay zusammen mit ihrer Band. Sie hat ihr Programm exklusiv für den Kultursommer im Jüdischen Museum Berlin zusammengestellt. Den Schlusspunkt setzt Noemi Waysfeld, die mit dem Trio "Blik" portugiesischen Fado auf Jiddisch interpretiert. Zu den Konzerten am 16.7., 30.7., 13.8. und 27.8. wird ein Kinderprogramm mit Mazze Backen und anderen Aktivitäten angeboten.

Lesungen von und mit starken Frauen

Drei Lesungen mit Lebensgeschichten von starken Frauen finden jeweils samstags um 18 Uhr im Glashof statt: Die US-amerikanische Schriftstellerin Molly Antopol, die mit ihrem Debüt "Die Unamerikanischen" bekannt geworden ist, gewährt einen Einblick in ihr bisher unveröffentlichtes Romanprojekt "The After Party". Iris Berben liest aus dem erzählerischen Werk Paula Bubers, das in Werkgemeinschaft mit ihrem Mann Martin Buber entstand. In Anwesenheit von Bubers Urenkelin Tamar Goldschmidt stellt sie ausgewählte Texte und bisher unveröffentlichte Briefe vor. Bei der letzten Veranstaltung des Kultursommers treten vier Lyrikerinnen unter dem Motto "Inzwischen Zeilen" in einen hebräisch-deutschen Dialog: Maya Kuperman und Zehava Khalfa, die aus Israel stammen und in Deutschland leben, lesen und diskutieren mit den deutschen Poetinnen Gundula Schiffer und Heike Willingham. Der Eintritt zu den Lesungen am 15.7., 5.8. und 9.9. ist frei.

"Jewy & daring!": Lange Nacht der Museen

Am Samstag dem 19. August bleibt das Haus zur Langen Nacht der Museen von 18 bis 2 Uhr geöffnet. Unter dem Motto "Jewy & daring!" gibt es stündlich Screenings, Expert_innengespräche und Expressführungen zu Frauen und Männern, die sich über starre gesellschaftliche Rollenbilder hinweggesetzt haben. Die Screenings im Glashof zeigen ab 19:15 Uhr stündlich auf vier Monitoren Szenen aus zwei Serien: zum einen aus der vielfach ausgezeichneten Amazon-Serie "Transparent" und zum anderen aus der Doku-Serie "Spectrums" mit Porträts von Menschen aus der Transgender Community in Israel, darunter dem Transgender-Model Hari Nef. Die Filmemacher_innen Zohar Melin Ezra und Afek Testa Launer sind zu Gast und sprechen im Anschluss an die Screenings von "Spectrums" mit dem Autor und Journalist Daniel Schreiber.

Das komplette Programm zum Kultursommer finden Sie unter:

www.jmberlin.de/kultursommer

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Cherchez la femme. Perücke, Burka, Ordenstracht. Vom 31. März bis 27. August 2017 im Jüdischen Museum Berlin
Die vielfältige Facetten zeigende Ausstellung thematisiert die Stellung der Frauen zwischen Religion und Selbstbestimmung. 14 internationale künstlerische Arbeiten (Fotografien, Video-Installationen) reflektieren die Relevanz traditioneller Bräuche für die Gegenwart. Kuratiert von Miriam Goldmann und Naomi Lubrich.


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Beitrag vom 03.07.2017

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