21. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam vom 10. - 20. Mai 2015 - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Juedisches Leben



AVIVA-BERLIN.de 3/5/5785 - Beitrag vom 13.03.2015


21. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam vom 10. - 20. Mai 2015
AVIVA-Redaktion

Zehn Tage lang zeigt das größte und traditionsreichste Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland in über 50 Vorstellungen in 11 Berliner und Potsdamer Kinos 35 Filme, darunter ...




... zahlreiche Deutschland- und Weltpremieren.

Mit einer festlichen Eröffnungsgala im Potsdamer Hans Otto Theater beginnt am Sonntag, 10. Mai 2015, die inzwischen 21. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Potsdam.

Hauptspielstätten sind nach der Eröffnungsgala im Potsdamer Hans Otto Theater, das Filmmuseum in Potsdam und das Babylon in Berlin-Mitte. Daneben laufen Filme in den Kinos, Thalia Babelsberg, Filmkunst 66, und Neues Off. Neue Spielstätten in diesem Jahr sind das FSK in Kreuzberg, das IL-Kino am Maybachufer in Neukölln, das City Kino im Wedding und das Capitol in Königswusterhausen sowie das Jüdische Museum.

Thematische Schwerpunkte, die sich in Filmen und Diskussionsrunden widerspiegeln werden, sind "50 Jahre deutsch-israelische diplomatische Beziehungen", "70 Jahre Kriegsende", denn das Festival beginnt zwei Tage, nachdem sich das Kriegsende zum 70. Mal jährt, und "Lecker Film – Jews & Food".

Das Festival präsentiert mit seinem Programm erneut die wichtigsten Beiträge nationaler und internationaler FilmemacherInnen mit jüdischem Bezug und gibt einen einmaligen Einblick in jüdisches Leben weltweit.

Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat wie bereits im letzten Jahr erneut die Schirmherrschaft für das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam (10.-20. Mai 2015) übernommen und wird es in dieser Funktion am 10. Mai 2015 im Potsdamer Hans Otto Theater eröffnen.

Auch die diesjährigen FestivalpatInnen des JFFB stehen fest. Mit dem in Berlin lebenden Hamburger Schauspieler Fahri Yardim ("Der Medicus", "Honig im Kopf", "Tatort") und der in den USA geborenen und als Kind nach Deutschland übergesiedelten Regisseurin Sherry Hormann ("Wüstenblume", "Männer wie wir", "3096 Tage") konnte das JFFB wieder zwei herausragende und vielfach ausgezeichnete Filmschaffende für die Patenschaft gewinnen.
"Zu meiner großen Freude ist es uns gelungen, mit Sherry Hormann und Fahri Yardim nicht nur zwei großartige und international erfahrene Filmschaffende als Paten an Bord zu holen, beide stehen mit ihrem filmischen Werk darüber hinaus für einen freien und offenen Blick auf die Welt, für Toleranz und gegen jede Art von Schubladen. Sie passen also wunderbar zu unserem Festival. Und auch das fortgesetzte Engagement von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke freut mich außerordentlich. Herzlichen Dank dafür," so Nicola Galliner, Leiterin des Festivals.

Eröffnungsfilm des 21. Jüdischen Filmfestivals Berlin & Potsdam ist Paul Andrew Williams´ packendes Drama "The Eichmann Show".
Kaum ein NS-Prozess erregte weltweit größere Aufmerksamkeit als der in Jerusalem anberaumte Prozess gegen Adolf Eichmann, einen der Hauptorganisatoren des Holocaust.
Nicht zuletzt lag dies an der umfassenden medialen Aufbereitung des Prozesses, die der junge Filmproduzent Milton Fruchtman umsetzte. Er überzeugte die Richter und Israels Premierminister Ben Gurion davon, dass der Prozess der ganzen Welt sichtbar gemacht werden müsse. Bilder finden, Worte verbreiten: Das wurde der Auftrag für ihn und seinen Regisseur Leo Hurwitz. Die Übertragung in 38 Länder - vier Monate lang, Tag für Tag -, wurde zum größten globalen Fernsehereignis des noch jungen Mediums. "The Eichmann Show" erzählt die Geschichte von Fruchtman und Hurwitz, die trotz zahlreicher äußerer und innerer Konflikte, Hindernisse und Einflüsse versuchen, "the Jewish Nuremberg" in Fernsehbilder zu gießen, um der Welt das ungeheure Ausmaß der Monstrosität zu zeigen, zu der Menschen fähig sind.

Fast 500 Filme aus der ganzen Welt sind seit Gründung im Rahmen des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Potsdam 1994 gezeigt worden, darunter oscarprämierte Filme wie "West Bank Story", "Spielzeugland" oder ",Ida" sowie Radu Mihaileanus bittere Komödie "Zug des Lebens", weiterhin Mark Hermans "Der Junge im gestreiften Pyjama" oder John Turturros Komödie "Fading Gigolo" die alle beim Festival ihre Deutschlandpremiere feierten.

Aktuelle Informationen über das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam 2015 finden Sie unter:
www.jffb.de

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Beitrag vom 13.03.2015

AVIVA-Redaktion