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Beitrag vom 22.05.2009
Über Grenzen - Kunstprojekt jüdischer Einwanderinnen
AVIVA-Redaktion
Die drei Künstlerinnen und Kunstwissenschaftlerinnen Anat Manor, Tany Ury und Ruth Kuperman laden jüdische Frauen mit Migrationshintergrund zur Teilnahme an einem Kunstprojekt ein. Ziel des ...
... Projektes ist es, gemeinsam Spielräume für die Aufarbeitung von eigenen Erfahrungen und Erlebnissen zu schaffen.
Über die verbindende Wirkung von Kunst sollen neue Perspektiven über Alters- und Ländergrenzen hinweg ermöglicht werden. Durch die Beteiligung an der kreativen Arbeit wollen die Organisatorinnen sich und jüdische Migrantinnen in eine konstruktive Beziehung zueinander setzen. Ziel ist die gemeinsame Herstellung eines multimedialen Kunstwerks, dem die kulturelle Vielfalt der Teilnehmerinnen eine wesentliche Bereicherung bringt.
Dazu sind alle kunstinteressierten jüdischen Frauen eingeladen, sich in einer netten Atmosphäre bei Tee und Kuchen zusammen zu setzen, um ihre individuellen Erfahrungen als konstitutives "Material" in eine gemeinsame Geschichte einzubringen. Aus der Montage der Erzählten soll ein "kollektives Gedächtnis" entstehen, das zugleich ein weiblicher Ausdruck der - von Migration und Verfolgung geprägten - jüdischen Geschichte sein wird. Indem sie individuelle Erlebnisse als gemeinsames Ereignis darstellt, verknüpfen sich in der Kunstaktion Visionen verschiedener Ursprünge, Generationen und Erwartungen. Durch photographische und filmische Dokumentation wird auch der Prozess der Erzeugung selbst zum Kunstwerk, das wiederum in einer Ausstellung präsentiert wird.
Die Kunstaktion wird voraussichtlich ab 10. August 2009 eine Woche lang im Gemeindehaus Fasanenstraße stattfinden. Das Projekt wird von der Stiftung ZURÜCKGEBEN gefördert und von der Kulturabteilung der Jüdischen Gemeinde Berlin unterstützt.
Kontakt unter: uebergrenzen@yahoo.de
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