AVIVA-Interview mit Britta Jürgs, Verlegerin und Publizistin - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Interviews



AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 31.10.2017


AVIVA-Interview mit Britta Jürgs, Verlegerin und Publizistin
Yvonne de Andrés, Sharon Adler

Der AvivA Verlag feiert 2017 seinen 20. Geburtstag. Britta Jürgs hat den literarischen Kanon weiblicher Stimmen erweitert, vergessene, darunter viele jüdische Autorinnen sichtbar gemacht und engagiert sich in Netzwerken in der Buchbranche




Britta Jürgs, geboren in Frankfurt am Main. Studium der Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main, Paris und Berlin. 1997 Gründung des AvivA Verlags. Herausgeberin von Büchern zu Frauen in der Kunst- und Literaturgeschichte. Redakteurin der VIRGINIA Frauenbuchkritik. Auf der Frankfurter Buchmesse 2011 erhielt sie die Auszeichnung "BücherFrau des Jahres". Seit 2015 Vorsitzende der Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene.
Im Herbst feierte der AvivA Verlag mit einer Lesetour in 20 Buchhandlungen an 20 verschiedenen Orten das Verlagsjubiläum. Impressionen sind auf dem Verlagsblog nachzulesen: AvivA on Tour. (www.aviva-verlag.de/blog)


AVIVA-Berlin: Wie kam es 1997 zur Gründung des AvivA Verlags? Warum war es Dir so wichtig, einen Frauenverlag zu gründen?
Britta Jürgs: Ich habe den Verlag gegründet, um dort die Bücher zu machen, die mir im Buchhandel gefehlt haben. Das waren zunächst vor allem Bücher über Künstlerinnen und Schriftstellerinnen, doch parallel dazu Werke vergessener jüdischer Autorinnen wie Alice Berend oder Ruth Landshoff-Yorck. Der Nachholbedarf bei Büchern von und über Frauen war auch 1997 noch groß.

AVIVA-Berlin: Wie war die Resonanz auf diese vergessenen Schätze und auf die Bücher über außergewöhnliche Frauen?
Britta Jürgs: Natürlich ist die Resonanz je nach Buch und je nach Autorin unterschiedlich, das lässt sich nicht verallgemeinern. Zu meiner eigenen Überraschung kamen die Porträtbände über Künstlerinnen und Schriftstellerinnen der Moderne, mit denen ich startete, ziemlich gut an. Besonders nachhaltigen Erfolg hat das mittlerweile in der 4. Auflage befindliche Buch von Hanna Gagel "So viel Energie" über Künstlerinnen in der dritten Lebensphase, aber auch Susanne Beyers Palucca-Biografie ist ein Longseller. Am erfolgreichsten bisher war der Roman "Das weiße Abendkleid" der deutsch-jüdischen Autorin Victoria Wolff über vier Frauen und ein Kleid im Paris der 1930er Jahre.

AVIVA-Berlin: Wie hat sich das Programm im Laufe der Jahre entwickelt und welches sind für dich die wichtigsten Bücher aus deinem Verlag?
Britta Jürgs:Das Programm wurde immer vielfältiger. Obwohl einer meiner Schwerpunkte die 1920er und 1930er Jahre sind, gestatte ich mir doch immer wieder Ausflüge in andere Epochen, ob ins 18. Jahrhundert bei Andrea Weisbrods Buch über Madame de Pompadour, ins 19. Jahrhundert mit der Undercover-Reporterin und Weltreisenden Nellie Bly, oder in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den Romanen von Annemarie Weber oder Silvia Tennenbaum, deren im AvivA Verlag erstmals ins Deutsche übersetzten Roman "Rachel, die Frau des Rabbis" über eine Rabbinersfrau und Künstlerin in der New Yorker Vorstadt ich gerade als Taschenbuch neu aufgelegt habe. Und es gibt Ausflüge bis hin zur Gegenwart, beispielsweise der von Antje Wagner herausgegebene Erzählungsband "Unicorns don´t swim", dem ersten Buch in meinem Verlagsprogramm für junge Leserinnen.
Die wichtigsten Bücher aus meinem Verlag? Ich mache nur Herzblut-Bücher. Für mich sind alle Bücher wichtig. Besonders am Herzen liegen mir natürlich immer auch die Bücher, denen ich noch mehr Leserinnen wünschen würde, wie beispielsweise Regine Beyers Biografie "Abendkleid und Filzstiefel" über die jüdische Jazzpianistin Peggy Stone, Ruth Landshoff-Yorcks Roman über den Widerstand an der Riviera, "Sixty to Go", oder die aus dem Französischen übersetzten Texte der jüdischen Ethnologin und Widerstandskämpferin Germaine Tillion, "Die verlorene Unschuld".

AVIVA-Berlin: Wie hat sich die feministische Öffentlichkeit deiner Meinung nach verändert und was bedeutet dies für den AvivA Verlag? Wo steht der Verlag heute?
Britta Jürgs:Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass es nicht nur einen Feminismus gibt, sondern viele. Es sollte sich aber immer noch weiter herumsprechen, wieviele bahnbrechende, literarische, schräge, anspruchsvolle, witzige, ungewöhnliche – kurz: gute Bücher es gibt, die von Frauen geschrieben wurden. Und die sogar auch von Männern gelesen werden können und sollen. Der Kanon muss weiblicher werden. Und der AvivA Verlag arbeitet heute wie vor 20 Jahren daran, die weiblichen Stimmen und Perspektiven sichtbar zu machen und für literarische Neu- und Wiederentdeckungen von und über Frauen zu sorgen.

AVIVA-Berlin: Welche Bedeutung hat die Wiederentdeckung jüdischer Schriftstellerinnen wie Ruth Landshoff-Yorck, Victoria Wolff, Lili Grün oder Maria Leitner durch den AvivA Verlag für Dich persönlich?
Britta Jürgs: Diese Wiederentdeckungen sind das Herzstück meines Verlages, sie sind mir ganz besonders wichtig.

AVIVA-Berlin: Wie stabil schätzt du Frauenbuchverlage hinsichtlich Vermarktung, Absatz und Interesse ein?
Britta Jürgs: Es gehörte immer schon zu einem ziemlich wahnwitzigen Unterfangen, einen Verlag zu gründen. Wenn dieser sich auf Frauen spezialisiert, ist das noch wahnwitziger. Stabil bleibt auf jeden Fall die Instabilität. Und meine Beharrlichkeit, das Interesse für die AvivA-Bücher zu wecken und zu halten.

AVIVA-Berlin: Seit 2015 bist du Vorsitzende der Kurt Wolff Stiftung, dessen Ziel die Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene ist. Was ist Dein Anliegen?
Britta Jürgs: Es ist mir ein besonderes Anliegen, Aufmerksamkeit zu wecken für das, was wir unabhängigen Verlage als kulturellen Beitrag leisten – zusammen mit unseren Autorinnen und Autoren. Der gerade wieder neu erschienene Gemeinschaftskatalog "Es geht um das Buch" zeigt, wie vielfältig unsere Programme sind und wie relevant.

AVIVA-Berlin: Von 2004 bis 2008 warst du 1. Vorsitzende der BücherFrauen e.V. - dem Branchennetzwerk für Frauen in der Buchbranche. Was ist für dich wichtig am Netzwerkgedanken? Wie baut frau ein gutes Netzwerk auf?
Britta Jürgs: Ich bin überzeugte BücherFrau seit über 20 Jahren – und natürlich überzeugte Netzwerkerin. Gemeinsam können wir mehr bewegen, ob bei den BücherFrauen oder in anderen Netzwerken. Und wer sich engagiert, hat selbst auch mehr vom Netzwerk – das habe ich bei all meinen durchaus zeitaufwendigen ehrenamtlichen Tätigkeiten gelernt. Ein gutes Netzwerk baue ich auf, indem ich mich mit anderen zusammen engagiere und indem ich offen bin für andere Perspektiven und den gemeinsamen Austausch.

AVIVA-Berlin: Zum Jubiläum warst du unter dem Motto "20 Jahre, 20 Orte, 20 Lesungen" in 20 Buchhandlungen deutschlandweit unterwegs, begleitet von Deiner Tochter Klara-Emilia, die den Blog der Road Tour geschrieben und fotografiert hat. Welche Erfahrungen hast du dabei mit deinem Programm, den Buchhandlungen, den Buchhändlerinnen und den Orten gemacht?
Britta Jürgs: Wir waren in großen Städten wie auch in kleinen Orten und es war ein großartiges Erlebnis, all diese tollen und engagierten Buchhändlerinnen und Buchhändler und ihre wunderbaren Buchhandlungen kennenzulernen und überall mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Tour war zwar anstrengend, aber sehr inspirierend. Mir hat sie Lust gemacht auf mehr!

AVIVA-Berlin: Herzlichen Dank für das Gespräch!



Mehr Informationen zu Britta Jürgs und zum Verlagsprogramm dem AvivA-Verlag finden Sie unter:

www.aviva-verlag.de

Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:

Britta Jürgs ist BücherFrau des Jahres 2011 Die Verlegerin des AvivA Verlags wurde von den Mitgliederinnen des Branchennetzwerks BücherFrauen e.V. zur "BücherFrau des Jahres 2011" gewählt. Der Preis wurde am 13. Oktober 2011 auf der Frankfurter Buchmesse verliehen.

Ausgelesen - Interview mit Britta Jürg
Die Verlagsleiterin des 1997 von ihr gegründeten AvivA Verlags, der sich Frauen in der Kunst- und Kulturgeschichte widmet und auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet hat. (2003)

Weiterlesen auf AVIVA-Berlin – von AVIVA-Berlin rezensierte Literatur aus dem AvivA-Verlag:

Germaine Tillion - Die gestohlene Unschuld. Ein Leben zwischen Résistance und Ethnologie
Die französische Ethnologin Germaine Tillion war eine der großen intellektuellen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Am 30. Mai 2017 hätte sie ihren 110. Geburtstag gefeiert. In "Die gestohlene Unschuld" werden im AvivA Verlag erstmals von ihr geschriebene Fragmente zu einem autobiographischen Gesamtwerk zusammengefügt. (2017)

Tobias Schwartz, Virginia Woolf - Bloomsbury & Freshwater
In "Freshwater", Virginia Woolfs einzigem Theaterstück, erweckt sie ihre Großtante, die Fotografin und Exzentrikerin Julia Margaret Cameron zu neuem Leben und unterhält uns mit einer großen Eselei. (2017)

Lili Grün - Junge Bürokraft übernimmt auch andere Arbeit... Herausgegeben und mit einem Nachwort von Anke Heimberg
"Du glaubst auf eigene Fasson unglücklich zu werden statt nach der von anderen Leuten. Du glaubst, das ist gar nix. Das ist vielleicht schon alles, was man haben kann." Was zunächst illusionslos und pessimistisch klingt, ist ein ganz pragmatischer Ratschlag, den in Lili Grüns Roman "Junge Bürokraft übernimmt auch andere Arbeit…" die lebenskluge Mitzi ihrer Freundin Susi Urban gibt. (2016)

Christa Winsloe - Auto-Biographie und andere Feuilletons. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Doris Hermanns
In ihren Feuilletons aus den 20er und 30er Jahren widmet die Schriftstellerin und Tierbildhauerin sich clever, humorvoll und wunderbar subjektiv den unterschiedlichsten Themen und beschreibt so die vielen Seiten einer optimistischen und chaotischen, lebensbejahenden und bedrohlichen Zeit. (2016)

Antje Wagner (Hg.) - Unicorns don´t swim
Selbstprogrammierte Computerspiele mit Einhorn, in der Halfpipe skaten oder die erste Verliebtheit. In der Anthologie "Unicorns don´t swim" finden alte Mädchenstereotypen coole Gegenentwürfe. (2016)

Annemarie Weber - Roter Winter
Das erstmals 1969 erschienene Werk der Berliner Schriftstellerin erzählt die Geschichte von Lili Lewinsky aus ihrem vorherigen Roman "Westend" zur Zeit der beginnenden StudentInnenbewegung weiter. (2015)

"Mädchenhimmel" Lili Grün
Nach den Romanen "Alles ist Jazz" und "Zum Theater!" veröffentlicht der AvivA-Verlag mit "Mädchenhimmel" eine Sammlung von Lili Grüns Gedichten und Geschichten. Die Lektüre ihrer Romane und anderer Werke ist nicht von der schrecklichen Tatsache zu trennen, dass die in Wien geborene jüdische Schriftstellerin 1942 in einem weißrussischen Vernichtungslager ermordet wurde. (2014)

Andrea Weisbrod - Madame de Pompadour und die Macht der Inszenierung
Schönheit und Intelligenz, perfekte Selbstinszenierung und politische Strategie: Eine bürgerliche Frau im 18. Jahrhundert schafft es, die Geschicke eines mächtigen Landes zu regieren. (2014)

Ruth Landshoff-Yorck - Die Schatzsucher von Venedig
In einer einzigen Nacht im Venedig der späten zwanziger Jahre nimmt das Schicksal von sechs Menschen eine entscheidende Wendung. Ein Typoskript im Nachlass der deutsch-jüdischen Schriftstellerin war die Grundlage für die von AvivA Verlag herausgegebene Erstedition des 1932 verfassten Romans. (2013)

Brigitte Beier und Karina Schmidt - Hier spielt die Musik. Tonangebende Frauen in der Klassikszene
Sie spielen Schlagzeug oder Harfe, Kontrabass oder Geige, interpretieren Minimal-Musik oder Johann Sebastian Bach, stehen noch am Anfang ihrer Karriere oder sind alte Häsinnen. So unterschiedlich die Musikerinnen und deren Instrumente auch sein mögen, eins haben sie gemeinsam: Sie alle sind Frauen, die es geschafft haben, ihre Leidenschaft Musik zu ihrem Beruf zu machen. (2012)

Doris Hermanns - Meerkatzen, Meißel und das Mädchen Manuela. Die Schriftstellerin und Tierbildhauerin Christa Winsloe
Während der Name Christa Winsloe wahrscheinlich nur noch wenigen etwas sagt, ist ihr erstes Theaterstück bzw. dessen Verfilmung unter dem Titel "Mädchen in Uniform" umso bekannter. Die Antiquarin Doris Hermanns begibt sich auf die Spuren einer besonderen und mutigen Frau, die trotz ihres großen Ruhmes in den 1930er Jahren heute fast vergessen ist. (2012)

"Zum Theater" von Lili Grün
Der Roman um die junge, ambitionierte Schauspielerin Loni Holl erschien 1935 unter dem Titel "Loni in der Kleinstadt". Zuvor war das Werk als Vorabdruck im "Wiener Tag" erfolgreich und wurde in der zeitgenössischen Kritik als "ebenso klug wie anmutig" gefeiert. (2011)

Nellie Bly - Zehn Tage im Irrenhaus. Undercover in der Psychiatrie
Als die Journalistin Nellie Bly 1887 von der New York World gefragt wurde, ob sie sich in eine Anstalt für Geisteskranke einweisen lassen könnte, um einen Bericht über die Behandlung der dortigen Patientinnen zu schreiben, zögerte sie keinen Moment. (2011)

Regine Beyer - Abendkleid und Filzstiefel
Swing in Wladiwostok. Das Jahrhundertleben der Jazzpianistin und Diseuse Rosa Goldstein alias Peggy Stone. Sie ist das weibliche Pendant zu Adolph "Eddie" Rosner, dem jüdischen Bandleader und Jazztrompeter aus Berlin, der in der Sowjetunion Karriere macht, bis ihn Stalin in den Gulag schickt: Peggy Hönigsberg, geborene Rosa Goldstein, geschiedene Mittmann, quasi geschiedene Tschemadanow, geschiedene Silberblatt – alias Peggy Stone. (2010)

Katrin Boese – "Zelda Fitzgerald. So leben, dass ich frei atmen kann"
Einen neuen Blick und brisante Erkenntnisse über das Leben und Werk der Schriftstellerin, Malerin und Tänzerin eröffnet dieser fiktive, auf Tatsachen basierende Roman über das Leben von Zelda Fitzgerald, erschienen 2010 im AvivA Verlag.

"Rachel, die Frau des Rabbis" von Silvia Tennenbaum, erschienen im AvivA Verlag
Mit Witz, Charme und spitzer Feder schildert die am 27. Juni 2016 verstorbene Autorin in ihrem autobiografisch gefärbten Roman das Leben einer Rebbezin im Vorstadt-Gürtel um New York. In den USA avancierte das Werk vor dreißig Jahren schnell zum Bestseller. (2010)

"Alles ist Jazz" von Lili Grün
Der Roman erzählt die Geschichte der Schauspielerin Elli, die in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten um 1930 ihr Glück und Auskommen in Berlin sucht. "Alles ist Jazz" ist die Wiederentdeckung der Saison. (2009)

Susanne Beyer – "Palucca - Die Biografie", erschienen 2009 im AvivA Verlag
Die SPIEGEL-Kulturredakteurin zeichnet mit dieser Biographie ein neues Bild dieser widersprüchlichen und charismatischen Frau, der Wegbereiterin des modernen Tanzes, Gret Palucca (1902-1993).

"Sehnsucht nach den Bergen. Schriftstellerinnen im Gebirge", erschienen 2009 im AvivA Verlag
Herausgeberin Florence Hervé stellt Texte von Frauen vor, die von allerwelts Bergen inspiriert sind – von Elfriede Jelinek, Julia Franck, Ricarda Huch, Bettina von Arnim und anderen

Victoria Wolff – "Die Welt ist blau". Ein Sommer-Roman aus Ascona. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Anke Heimberg. Erschienen 2008 im AvivA Verlag
Der Roman der jüdischen Autorin ist nicht nur ein kurzweiliges Lesevergnügen, sondern auch ein historisches Portrait über Ascona, den "äußersten Vorort Berlins" der zwanziger und dreißiger Jahre. Der Roman erschien 1933 als Vorabdruck in der Neuen Zürcher Zeitung und 1934 erstmals in Buchform. 2008 erschien das literarische Kleinod als gebundene Ausgabe im AvivA Verlag, der es nun als Taschenbuch herausgebracht hat.

Victoria Wolff - Das weiße Abendkleid
Victoria Wolff entführt in das Paris der 30er Jahre, in dem vier Frauen mit unterschiedlicher Herkunft und Lebensentwürfen eine Veränderung ihres Lebens erfahren, als sie sich ihren Wünschen stellen. (2008)

Alice Rühle-Gerstel - Der Umbruch oder Hanna und die Freiheit. Ein Prag-Roman
Ein Roman voller zeitgeschichtlicher Bezüge aus den 1930ern. Die Doppelbedeutung des Wortes Umbruch beschäftigt die Journalistin Hanna bei ihrer Rückkehr nach Prag. Erschienen 2007 im AvivA Verlag.

Pariser Platz 13. Im Frühjahr 2012 im AvivA-Verlag als Taschenbuch erschienen
Schönheitsideale entstehen in den Köpfen und werden durch Bilder ausgelöst, denen wir täglich begegnen. Dem Schönheitskult der dreißiger Jahre widmete schon Vicki Baum eine zartbittere Komödie. (2007)

Flotte Autos, Schnelle Schlitten. Künstlerinnen, Schriftstellerinnen und ihre Automobile, erschienen 2007 im AvivA Verlag
Was haben Erika Mann, Gertrude Stein und Ella Maillart gemeinsam? Sie sind Schriftstellerinnen des vergangenen Jahrhunderts, die Autos liebten. Britta Jürgs hat im AvivA-Verlag ein wunderbares Buch zu diesem Thema herausgegeben.

So viel Energie - Künstlerinnen in der dritten Lebensphase
Hanna Gagel zeigt das Spätwerk von 16 Künstlerinnen, die bis ins hohe Alter hinein neue Ansätze in ihrer Kunst fanden. Marianne Werefkin, Käthe Kollwitz, Helen Dahm Sonia Delaunay, Georgia O´Keeffe, Hanna Höch, Louise Nevelson, Alice Neel, Lee Krasner, Louise Bourgeois, Agnes Martin, Verena Loewensberg, Meret Oppenheim, Maria Lassnig, Magdalena Abakanowicz und Niki de Saint Phalle werden in ihrer künstlerischen Entwicklung vorgestellt. (2005)

Copyright Fotos von Britta Jürgs
Portraitfoto: © Klara-Emilia Kajdi
Foto Festveranstaltung anlässlich "25 Jahre Bücherfrauen", 2015: © Yvonne de Andrés


Interviews

Beitrag vom 31.10.2017

AVIVA-Redaktion