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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 20.03.2006


Der Räuber Hotzenplotz
Stefanie König

Als der gemeine Unhold Großmutters neue Kaffeemühle stielt, machen sich Kasperl und Seppel auf, das Diebesgut zurückzuholen. Phantasievolle Neuverfilmung des Ottfried Preußler Klassikers.




Getreu seinem Wahlspruch "Ich raube mir, was mir gefällt - dafür bin ich bekannt" stielt der Räuber Hotzenplotz ausgerechnet Großmutters schöne neue Kaffeemühle. Nachdem er sich mit seiner Beute davon gemacht hat, zählt die Großmutter brav bis 999, und alarmiert dann Kasperl und Seppel sowie den zerstreuten Wachtmeister Dimpfelmoser.
Um den Räuber zu fangen, füllen die Jungen eine löchrige Kiste mit Sand und beschriften sie mit "Vorsicht Gold". Um sich zu "tarnen", vertauschen Kasperl und Seppel auch noch ihre Hüte. Hotzenplotz geht prompt in die Falle, klaut die Kiste und führt sie durch die entstandene Sandspur zu seinem Versteck. Doch zum Unglück der Beiden durchschaut Hotzenplotz die List in letzter Sekunde und lauert ihnen mit seiner Pfefferpistole auf.
Unterdessen versucht auch der leicht verwirrte Wachtmeister Dimpfelmoser, auf die Spur des Räuber Hotzenplotz zu kommen. Hilfe sucht er sich bei der Wahrsagerin Fräulein Schlotterbeck und ihrem aus Versehen in ein Krokodil verwandelten Spürhund Wasti.

Während Seppel fortan die Hausarbeit in der Räuberhöhle übernehmen muss, wird Kasperl an den bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann verkauft. Dieser verzweifelt gerade, denn er hat es noch immer nicht geschafft, mit seiner Zauberkraft Kartoffeln zu schälen. Leider kann dabei auch die von ihm gefangen gehaltene Fee Amaryllis nicht helfen. In Küchen gehen der emanzipierten jungen Fee die Zauberkräfte verloren.Da kommt ihm der Kasperl in Gestalt des Seppels gerade recht, um auf dem Schloss den ganzen Tag lang Kartoffeln zu schälen.
Zunächst sieht die Zukunft der Jungen düster aus, doch Dank einem Verwirrspiel und der Hilfe von Fee Amaryllis gelingt den beiden die Flucht aus Schloss und Höhle, und Räuber Hotzenplotz kann in Gestalt eines verzauberten Vogels dem Wachtmeister übergeben werden.

Zum Abschied schenkt die Fee Kasperl einen Wunschring, den er leider früher benutzen muss als ihm lieb ist. Bei ihrer Rückkehr ins Dorf müssen die Jungen nämlich feststellen, dass Hotzenplotz dem Wachtmeister entkommen konnte und auf seiner Flucht die Großmutter entführt hat. Nun beginnt die Suche nach dem gefährlichen Bösewicht von vorne...

Obwohl sich auch "Die kleine Hexe" und "Der kleine Wassermann" großer Beliebtheit erfreuen, ist das bekannteste Buch von Kult-Autor Otfried Preußler noch immer "Der Räuber Hotzenplotz".
Der Sams-Produzent Ulrich Limmer und Regisseur Gernot Roll verfilmten gleich zwei der gleichnamigen legendären Erfolgsbücher der Hotzenplotz-Trilogie, welche in 34 Sprachen übersetzt, und mittlerweile über 6,5 Millionen Mal verkauft wurden

AVIVA-Tipp: Eine humorvolle und ideenreiche Neuverfilmung, die es durchaus mit dem Klassiker von 1973 aufnehmen kann. Vor allem die farbenfrohe, märchenhafte Kulisse gibt dem Film einen zauberhaften Charme, und Armin Rode als Räuber Hotzenplotz ist die Rolle wie auf den Leib geschnitten. Einzig und allein die neumodischen Special-Effects wie das eiskalte Händchen aus der Addams Family und Kroko-Dackel Waldi als Computeranimation wirken fehl am Platz und nehmen der Geschichte ihren Reiz. Dennoch ein pädagogisch wertvoller Kinderfilm, der auch Eltern zum Schmunzeln
bringt.


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Der Räuber Hotzenplotz

Regie: Gernot Roll
Drehbuch: Ulrich Limmer, Claus P. Hant (nach dem Roman von Otfried Preußler)
Produktion: Ulrich Limmer
Kamera: Gernot Roll
DarstellerInnen: Armin Rohde, Christiane Hörbiger, Rufus Beck, Piet Klocke, Barbara Schöneberger, Manuel Steitz, Martin Stührk, Katharina Thalbach
im Verleih der Constantin Film
FSK: Ohne Altersbeschränkung
Filmlänge: 94 Minuten
Kinostart: 23.03.2006
Eine Collina Filmproduktion in Co-Produktion mit Constantin Film
www.hotzenplotz.film.de


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Beitrag vom 20.03.2006

AVIVA-Redaktion