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Beitrag vom 18.07.2003
Nur wenn ich lache
Natasa Konopitzky
Jüdische Kurzgeschichten vom Feinsten. Olga Mannheimer und Ellen Presser präsentieren eine beeindruckende Auswahl jüdischer Prosa und lassen die Leserin schmunzeln, lachen, grübeln, trauern ...
Haupttext: "Nur wenn ich lache" ist die Antwort eines malträtierten Juden auf die Frage seiner Peiniger, ob es denn wehtue. Diese Haltung steht als Leitmotiv über dieser fantastischen Auswahl jüdischer Prosa. Die Vielfalt stand an oberster Stelle für die Herausgeberinnen Olga Mannheimer und Ellen Presser.
AutorInnen aus der ganzen Welt mit den verschiedensten Backgrounds sind vertreten. Die Kurzgeschichten sind humorvoll, zynisch, dramatisch, beiläufig, neurotisch, traurig…
Wixen oder nicht?
Die Leserin begleitet einen jüdischen Sumo-Ringer auf dem Weg nach Japan und amüsiert sich über den jungen Mann, der nicht weiß, ob er sich vor dem heißen Date noch einen runterholen soll oder nicht. Die vieldiskutierte Thematik des Shoa Mahnmals wird provokativ mit dem Vorschlag "bereichert", statt eines Mahnmals lieber jährlich eine rituelle Schlachtung eines Juden vorzunehmen.
Für starke Nerven gibt es einen fiktiven Live-Bericht aus einem nachgestellten Nazi-Camp in Originalsprache, in dem Juden freiwillig leiden, weil sie mit ihren Schuldkomplexen nicht umgehen können.
Toller Autoren-Mix
31 Kurzgeschichten vom Feinsten. Die Sammlung enthält Texte von: André Aciman, David Baddiel, Maxim Biller, Marcelo Birmajer, Henryk M. Broder, Micha Brumlik, Melvin Bukiet, Irene Dische, Nathan Englander, Alain Finkielkraut, Lea Fleischmann, Stephen Fry, Arnon Grünberg, Barbara Honigmann, Binnie Kirshenbaum, Elena Lappin, Doron Rabinovici, Rafael Seligmann, Art Spiegelman und anderen AutorInnen.
Empfehlung der Aviva-Redaktion: Lassen Sie sich dieses Buch nicht entgehen!
Nur wenn ich lache
Neue jüdische Prosa
Olga Mannheimer und Ellen Presser (Hrsg)
Dtv, März 2002
ISBN 3-423-12955-7
10,00 €200411366775" taregt="_blank">