Tortuga Bar - Narcotic Junkfood Revolution - Live am 6.11.2009 im NBI der Kulturbrauerei - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Music



AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 04.08.2009


Tortuga Bar - Narcotic Junkfood Revolution - Live am 6.11.2009 im NBI der Kulturbrauerei
Tatjana Zilg

Hinter dem Bandnamen, der nach einem delikaten Schokoladenriegel klingt, verbergen sich die deutsche Indie-Legende Mark Kowarsch und das Instrumenten-Multitalent Alexandra Gschossmann. Für...




... Keyboards, Violine und Harmonica zeichnet sie sich auf dem Album voller narkotischer Musik-Leckerbissen verantwortlich.

Fest dabei in der Band sind drei weitere Mitglieder. Dazu kommen etliche GastmusikerInnen, die zusammen ein vielseitiges Line Up für ein Sommerfestival ergeben würden. Allen voran die Electro-Punk-Pop-Diva Bernadette La Hengst: In dem Song "Fake It" kehrt sie bisher unbekannte Rockröhren-Qualitäten hervor und beweist zu einem E-Gitarren-lastigen, extrem nach vorne losgehenden Beat, dass sie auch in diesem Metier außergewöhnlich gut ist und die dazugehörigen Nuancen wie Kieksen und markantes Dahinseufzen ausgesuchter Textzeilen bestens beherrscht.

Mehr in new wavige Sphären taucht "Addicted" ein, bis sich der Song durch ein immer schneller werdendes Tempo zu einer Hommage an die unsterblichen Ramones wandelt. Geschickt tänzeln die beiden Tortuga Bar-Köpfe durch alles Gute, was die Historie des Indie Rock- und Pop (Highlights: "Don´t Tell" featuring Nino Skrotzki und "Halle Berry" featuring Phillip Boa) zu bieten hat, und erlauben sich dabei Flirts mit der Kunstfertigkeit skurriler Balladen ("Columbine Community") und dem temperamentvollen Humor des Cowboy Trash ("Bika" mit einer grandiosen Harmonica und "Feel The Love").

Ganze drei Jahre nahm sich der Indie-Meister Zeit, um das Band-Debut auszugestalten. Der Aufwand, eine hochkarätige Garde an Musik-Intelligenzen aus der Pop- und Rockszene zusammenzutrommeln, war sicher ein wesentlicher Grund für den mehrjährigen Entstehungsprozess. Produziert wurde hauptsächlich im Nürnberger "Night Club Studio" der "Strike Boys", die auch Mix und Mastering übernommen haben. Ergänzende Spuren wurden unter anderem in den "Temple Studios" auf Malta, im "1000W Studio" in Basel und im "Raum 811" in Berlin aufgenommen.

Mark selbst ist bereits seit zwanzig Jahren in der Welt der turbulenten Töne aktiv. Mit den Bands Speed Niggs, Sharon Stoned und Elektrosushi machte er sich den Namen, unter dem er das imposante Line Up an GastmusikerInnen erfolgreich zur Narcotic Junkfood Revolution aufrufen konnte.

Weiterhören auf AVIVA-Berlin: Bernadette La Hengst und Spinnerette

Tortuga Bar im Netz: www.tortugabar.net und auf Myspace

Alexandra Gschossmann auf Myspace

AVIVA-Tipp: Die beiden Tortuga Bar-Köpfe liefern mit ihrem Debut ein abwechslungsreiches Set an erfrischend lebendigen Songs, die sich durch Authentizität, originellen Hooklines und einprägsamen Melodien auszeichnen. Musikalische Schokolade für den Indie-Dancefloor!

Tortuga Bar
Narcotic Junkfood Revolution
Label:
VierSieben Records, AL!VE, VÖ Juni 2009

Live am Freitag, den 6.11.2009, um 21.00 Uhr im
nbi Club
Schönhauser Allee 36
10435 Berlin



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Beitrag vom 04.08.2009

AVIVA-Redaktion